Der Intrauterinpessar (IUP)
Der Intrauterinpessar, auch bekannt als Spirale, ist ein T-förmiges medizinisches Hilfsmittel, das aus Kunststoff gefertigt und mit Kupfer beschichtet ist. Zudem enthält es das Hormon Progesteron. Diese Vorrichtung wird in die Gebärmutter eingesetzt, um eine Schwangerschaft zu verhindern und weist eine Erfolgsquote von 75% auf.
Arten von Intrauterinpessaren
Die meisten der heute gebräuchlichen Intrauterinpessare sind aus Kunststoff hergestellt und enthalten teilweise Kupfer. Es gibt verschiedene Formen, darunter die Kupferspirale und die hormonelle Spirale. Das Einsetzen eines IUP sollte stets von einer qualifizierten Frauenärztin oder einem Frauenarzt vorgenommen werden. Angesichts der Vielzahl an Verhütungsmethoden ist es ratsam, dass Frauen vor der Wahl einer Verhütungsalternative einen Facharzt konsultieren, um eine informierte Entscheidung zu treffen, die sowohl ihrer körperlichen als auch psychischen Gesundheit langfristig zugutekommt.
Funktionsweise des Intrauterinpessars
Die Kupferspirale hemmt die Beweglichkeit der Spermien in der Gebärmutter, wodurch eine Befruchtung der Eizelle verhindert wird. Die hormonelle Spirale hingegen reduziert durch das enthaltene Progesteron die Dicke der Gebärmutterschleimhaut, was es der befruchteten Eizelle unmöglich macht, sich an der Wand der Gebärmutter festzusetzen und somit eine Schwangerschaft zu verhindern.
Wirksamkeit des Intrauterinpessars zur Schwangerschaftsverhütung
Der Einsatz von Intrauterinpessaren gilt als die zweitbeste Verhütungsmethode nach der Antibabypille. Bei Verwendung der Kupferspirale liegt die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit bei unter 10%, während sie bei der hormonellen Spirale auf weniger als 2% sinkt.
Nebenwirkungen des Intrauterinpessars
Einige Frauen haben nach dem Einsetzen eines Intrauterinpessars über leichte, schmerzhafte Krämpfe in der Gebärmutter berichtet, die in einigen Fällen mehrere Wochen andauern und von leichten Blutungen begleitet sein können. Rund 15% dieser Frauen klagten zudem über eine Verlängerung ihrer Menstruation sowie über Blutungen während der Regelblutung, was gegebenenfalls das Entfernen des IUPs notwendig machte, um die Blutung zu stoppen.
Zu den weiteren beobachteten Nebenwirkungen zählen Entzündungen im Beckenbereich, die in den ersten Wochen nach dem Einsetzen auftreten können. Daher ist es wichtig, monatliche Nachkontrollen beim Arzt vorzunehmen, um Entzündungen zu vermeiden oder frühzeitig zu behandeln. In seltenen Fällen kann es auch während des Einsetzens zu Verletzungen der Gebärmutterschleimhaut kommen, die zu schwerwiegenden Blutungen führen können. Auch wenn dies statistisch selten auftritt, sind unangenehme Gerüche aus dem vaginalen Sekret und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr mögliche Beschwerden. Da das IUP keine hundertprozentige Sicherheit gegen eine Schwangerschaft bietet, kann es in Ausnahmefällen zu einer Einnistung entweder innerhalb oder außerhalb der Gebärmutter kommen, wenn die Eizelle sich nicht ordnungsgemäß an die Gebärmutterschleimhaut anheftet.
Video zu den Risiken des Intrauterinpessars
Weitere Informationen zu den Risiken des Intrauterinpessars finden Sie im folgenden Video.