Die Hinterlassenschaften des Volkes von ‚Aad

Die Überreste des Volkes von ‚Ād und ihr Wohnsitz

Im Heiligen Koran wird das Volk von ‚Ād sowie der Prophet Hūd, der sie zum Gottesdienst aufrief, erwähnt. Besonders bemerkenswert ist, dass der Ort ihrer Ansiedlung in einer Koran-Sure benannt wird, nämlich in der Sure Al-Ahqaf. Diese bezeichnet die ausgedehnten, geschwungenen Sanddünen, die jedoch nicht die Größe eines Berges erreichen. Die Region Al-Ahqaf erstreckt sich über den südlichen Teil des Rub al-Chali und umfasst Gebiete in Jemen, Oman, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Insbesondere wird die legendäre Stadt Iram, die von den ‚Ād erbaut wurde und im Koran erwähnt ist, wahrscheinlich im omanischen Teil der Al-Ahqaf vermutet. Diese Region ist durch ihre Wasseransammlungen gekennzeichnet, die als entscheidend für den Aufbau von Zivilisationen und Städten gelten. Gott beschreibt ihre Stadt als reich an Gärten und Wasserquellen. Im Jahr 1991 wurden einige archäologische Funde gemacht, darunter eine Festung mit acht Seiten, dicken Mauern und Türmen an den Ecken sowie massiven Säulen mit einer Höhe von fast neun Metern und einem Durchmesser von drei Metern. Der Koran erwähnt Iram als eine Stadt mit großen Säulen, und moderne Entdeckungen zeigen, dass die Stadt Iram eine unübertroffene Zivilisation ihrer Zeit war, durchzogen von Flüssen und Gärten, als wäre sie ein Paradies in der Wüste, umgeben von prunkvollen Palästen und gewaltigen Festungen. Jedoch wurde diese Zivilisation durch einen außergewöhnlichen Sandsturm begraben. Gott sagt: (Hast du nicht gesehen, wie dein Herr mit ‚Ād verfahren ist? Mit Iram, der Stadt der gewaltigen Säulen, dergleichen nicht geschaffen wurde auf Erden).

Der Prophet Hūd und seine Botschaft an das Volk von ‚Ād

Hūd, ein Nachkomme von Sam, dem Sohn von Noah, ist der Prophet, den Gott zu seinem Volk sandte, um sie zur Anbetung Gottes, des Einzigen, aufzurufen. Dieses Volk gehörte zum Stamm der ‚Ād, der Nachkommen von ‚Ād ibn Aus, dem Sohn von Sam. Sie waren die ersten, die nach der Sintflut Götzen anbeteten, wobei drei Götzenstatuen mit den Namen Sada, Samuda und Hara verehrt wurden. Gott sandte einen Propheten zu ihnen, um sie zur Verehrung des einen Gottes und zur Aufrichtigkeit in ihrer Anbetung zu bewegen. Doch sie waren ungläubig und widersetzten sich dem Ruf des Propheten, beschimpften ihn und bezeichneten seine Botschaft als töricht. Sie glaubten, dass ihre Götzen ihre Quelle des Reichtums und des Sieges waren, und ignorierten die Warnungen von Hūd vor der Strafe des mächtigen Schöpfers. Folglich entschied Gott, sie zu vernichten.

Die Strafe des Volkes von ‚Ād

Das Volk von ‚Ād verspottete den Propheten Hūd und seine Botschaft. Sie unterdrückten die Schwachen und zeigten sich arrogant, nachdem sie von Gott mit Wohlstand und Fruchtbarkeit gesegnet worden waren. Sie widersetzten sich ihrem Schöpfer, woraufhin es zu Gottes Strafe kam, da der Regen ausblieb und das Land austrocknete. Als sie eine Wolke sahen, freuten sie sich und erwarteten Gutes. Doch in Wirklichkeit war es die Strafe Gottes, ein Wind, der sie vernichten sollte. Der Allmächtige sandte diesen Wind für sieben Nächte und acht Tage, ohne dass in dieser Zeit etwas Gutes oder Segensreiches vermerkt wurde. Die Winde ergriffen die Männer, warfen sie herum und trennten ihre Köpfe von ihren Körpern, wobei sie vollständig ausgelöscht wurden. Die Eigenschaften des Winds waren sehr kalt und äußerst schnell, sodass er in der Lage war, Menschen, Pflanzen und Tiere mit sich zu reißen. Diese Unwetterbedingungen dauerten einhundertachtzig Stunden an und es wird vermutet, dass es sich um einen gewaltigen Sandsturm handelte, der alles zerstörte und die Stadt samt ihren Gärten mit Sand überdeckte.

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