Folgen des Ersten Weltkriegs

Der Erste Weltkrieg

Der Erste Weltkrieg war ein Konflikt, der am 28. Juli 1914 zwischen den europäischen Mächten ausbrach. Er wurde ursprünglich als „Großer Krieg“ oder „Weltkrieg“ bezeichnet, während in den Vereinigten Staaten der Begriff „Europäischer Krieg“ verwendet wurde. Diese Bezeichnung änderte sich jedoch nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Der Konflikt endete am 11. November 1918.

Folgen des Ersten Weltkriegs

Der Erste Weltkrieg fand ein Ende mit dem Inkrafttreten eines Waffenstillstands mit Deutschland, der am 11. November 1918 um 11 Uhr GMT in Kraft trat. In Osteuropa dauerte der Krieg allerdings bis Anfang 1920 an.

Diese Kriegsereignisse führten zu drastischen Veränderungen in den Bereichen Gesellschaft, Kultur und Politik in Asien, Afrika und Europa sowie in anderen Regionen, die unmittelbar betroffen waren. Zu den Ergebnissen zählten die Gründung neuer Staaten sowie die Auflösung alter. Zudem entstanden zahlreiche internationale Organisationen und es entwickelten sich verschiedene Ideologien, die in den Köpfen der Menschen in Europa feste Formen und Positionen annahmen.

Die Blockade Deutschlands

Nach dem Krieg setzte die alliierte Seeblockade gegen Deutschland an, die nach der Unterzeichnung des Waffenstillstands am 11. November 1918 bis zum 28. Juni 1919 andauerte, als der Friedensvertrag mit Deutschland unterzeichnet wurde.

Während der acht Monate währenden Blockade starben in Deutschland über eine Viertelmillion Menschen infolge von Hunger und Krankheiten, während die Zahl der zivilen Opfer auf über 52.300 geschätzt wurde. Der Frieden von Versailles, der Anfang Juli 1919 unterzeichnet wurde, beendete diese Blockade, die Deutschland, das auf Importe angewiesen war, belastete. Alle beteiligten Kriegsparteien unterzeichneten den Vertrag von Versailles.

Der Vertrag von Versailles wurde nach der Friedenskonferenz in Paris zwischen den Alliierten, einschließlich Frankreich, Großbritannien und Italien, und Deutschland unterzeichnet. Damit wurde der Krieg offiziell zwischen den kriegführenden Staaten beendet. Der Vertrag verlangte von Deutschland, die Verantwortung für den Krieg anzuerkennen und massive Reparationszahlungen zu leisten. Darüber hinaus wurde die deutsche Militärmaschine erheblich eingeschränkt, die Armee auf etwa 100.000 Mann reduziert und der Besitz bedeutender militärischer Waffen wie U-Boote, Kriegsschiffe und Panzer untersagt.

Die Pandemie der Grippe

Der Erste Weltkrieg, zusammen mit der Blockade und der Lebensmittelknappheit, erleichterte die Verbreitung einer neuartigen Influenza, die zunächst in den Vereinigten Staaten auftrat. Die Krankheit breitete sich rasch aus, da die Menschen durch die Strapazen des Krieges geschwächt waren. Diese Seuche forderte weltweit Millionen von Opfern, geschätzt werden etwa 50 Millionen Tote.

Geopolitische und wirtschaftliche Konsequenzen

Der Erste Weltkrieg führte zur Entstehung neuer Staaten in Osteuropa, die durch den Zerfall der österreichisch-ungarischen, osmanischen und russischen Imperien sowie Deutschlands bedingt waren. Zudem bedingte er den Ausbruch des Bürgerkriegs in Russland. Die neuen Staaten wiesen häufig ethnische Besonderheiten auf, was zu zahlreichen Kriegen, Bürgerunruhen und insbesondere zu einer Flüchtlingskrise in Russland führte. Infolgedessen entwickelte der Völkerbund für staatenlose Flüchtlinge den Nansen-Pass.

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