Wirkungen von Antipsychotika

Nebenwirkungen typischer Antipsychotika

Ein bekanntes Beispiel für typische Antipsychotika ist das Medikament Haloperidol. Diese Gruppe wird zur Behandlung von Schizophrenie und anderen psychischen Erkrankungen eingesetzt. Häufig auftretende Nebenwirkungen umfassen:

  • Kopfschmerzen.
  • Schlaflosigkeit.
  • Depressionen.
  • Mundtrockenheit.
  • Übelkeit und Erbrechen.
  • Erektionsstörungen.
  • Harnverhalt.
  • Hypotonie (niedriger Blutdruck).
  • Muskelsteifheit.
  • Atemnot.
  • Reizbarkeit und Verwirrtheit.

Nebenwirkungen atypischer Antipsychotika

Atypische Antipsychotika zeichnen sich durch weniger Nebenwirkungen im Vergleich zu typischen Antipsychotika aus und können über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden. Beispiele dieser Medikamentenklasse sind Risperidon, Quetiapin und Paliperidon. Sie werden zur Behandlung von bipolaren Störungen, Angstzuständen, psychotischen Erkrankungen und Zwangsstörungen verschrieben. Zu den Nebenwirkungen gehören:

  • Mundtrockenheit.
  • Sehstörungen.
  • Verstopfung.
  • Schwindel.
  • Gewichtszunahme.
  • Allgemeine Erschöpfung.
  • Schlafstörungen.
  • Parkinsonismus.
  • Ruhelosigkeit und Schwierigkeiten, stillzusitzen (Akathisie).

Komplikationen bei der Anwendung von Antipsychotika

Die Verwendung von Antipsychotika erfordert eine Abwägung zwischen den positiven Effekten der Linderung psychotischer Symptome und den langfristigen Komplikationen der Medikation. In einigen Fällen können diese Komplikationen die Lebensqualität des Patienten beeinträchtigen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Komplikationen zwischen der ersten und der zweiten Generation von Antipsychotika variieren. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht:

  • Komplikationen typischer Antipsychotika: Man nimmt an, dass sie zu bestimmten Bewegungsstörungen führen können, wie zum Beispiel:
    • Extrapyramidale Störungen.
    • Hyperkinesie.
    • Diskinesie (späte Dyskinesie).
    • Dystonie.
    • Bradykinesie.
  • Komplikationen atypischer Antipsychotika: Es wird vermutet, dass sie metabolische Probleme verursachen, wie Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit.
  • Gemeinsame Komplikationen: Einige Komplikationen können sowohl bei der Einnahme typischer als auch atypischer Antipsychotika auftreten, zum Beispiel orthostatische Hypotonie, Herzrhythmusstörungen und plötzlicher Herzstillstand.

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