Die schönsten Meeresbewohner
Einige Meeresbewohner wirken ausgesprochen ungewöhnlich. In der Tierwelt spielt die Farbgebung eine Vielzahl von Rollen, wie beispielsweise die Anlockung von Partnern, die Warnung von Feinden und die Tarnung. Ähnlich wie bei Landtieren gibt es auch im Wasser eine breite Palette von Farben. Im Folgenden finden Sie einige der schönste Meereslebewesen:
Die königliche Seestern (Astropecten articulatus)
Diese bunt gefärbte Art ist entlang der Ostküste Nordamerikas sowie im südwestlichen Bereich verbreitet. Obwohl sie in Tiefen von bis zu 97,5 Metern leben kann, findet man sie oft in Wassertiefen zwischen 21 und 30,5 Metern. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Weichtieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Seesternen konsumiert diese Art ihre Beute vollständig.
Der blaue Tang (Blue Tang)
Die blauen Tangs leben in den Küstengewässern, Korallenriffen sowie in felsigen oder seagrassartigen Gebieten von New York bis Brasilien und bis weit im Osten wie auf der abgelegenen Ascension-Insel. Sie sind bekannt für die scharfen Stacheln an ihrem Schwanz, die oft mit chirurgischen Skalpellen verglichen werden.
Der blattartige Seemann (Leafy Sea Dragon)
Obwohl der blattartige Seemann wie Stücke von Seegras aussieht, ist er tatsächlich mit dem Seepferdchen verwandt. Diese Geschöpfe sind als „blattartig“ bekannt und sind Meister der Tarnung. Sie leben zwischen Seegras und Algen in den Gewässern vor der Süd- und Ostküste Australiens. Die fließenden Auswüchse, die wie Anhängsel wirken, helfen dem blattartigen Seemann, sich mit dünnen, nahezu transparenten Flossen im Wasser fortzubewegen. Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit dieses schönen Meerestieres, seine Farbe zu ändern, um sich besser an seine Umgebung anzupassen.
Nudibranch (Nudibranch)
Der Nudibranch, umgangssprachlich als „Meeresschnecke“ bekannt, umfasst über 3000 Arten und ist in Ozeanen weltweit verbreitet. Diese weichen Meeresschnecken können in einer Vielzahl leuchtender und schöner Farben und Muster auftreten. Ihre auffällige Erscheinung ist eine Verteidigungsmechanismus, da sie keine Schale besitzen. Sie ahmen die Pflanzen in ihrer Umgebung nach, um sich vor Raubtieren zu tarnen. Zudem schrecken die leuchtenden Farben potenzielle Gefahren ab, da sie allgemein anzeigen, dass das Lebewesen giftig ist (auch wenn sie es nicht sind).
Seeanemonen (Sea Anemones)
Die Seeanemonen wurden nach der Anemone benannt, da es eine Ähnlichkeit zwischen ihnen gibt. Es gibt über 1000 Arten von Seeanemonen, die in allen Ozeanen weltweit vorkommen. Sie verbringen die meiste Zeit fest auf dem Meeresboden. Die Farben von Seeanemonen reichen von blass bis zu leuchtenden fluoreszierenden Tönen, und sie haben eine zylindrische Form. Ihre Tentakeln, die von Dutzenden bis Hunderte reichen und um den Mund angeordnet sind, werden verwendet, um Nahrung zu fangen und Gift einzuspritzen.
Die Blumenhutqualle (Flower Hat Jelly)
Obwohl die Blumenhutqualle wie eine Qualle aussieht, gehört sie eigentlich zur Klasse der Hydrozoa, während die wahren Quallen zur Klasse Scyphozoa gehören. Die Blumenhutqualle ist im Westpazifik vor der Südküste Japans anzutreffen und verursacht schmerzhafte Stiche. Ihre Tentakeln sind transparent und weisen undurchsichtige Streifen auf, die sich vom Zentrum bis zum Rand ziehen. Glänzende, farbenfrohe Tentakeln mit leuchtenden Köpfen treten aus dem Schirm hervor und wirken wie Feuerwerke unter uv-Licht.
Der Morgenstern-Seestern (Solaster dawsoni)
Dieser räuberische Seestern hat zwischen 8 und 16 Arme, die meist rot oder orange gefärbt sind. Seine Form ähnelt der Sonne in Cartoons und Illustrationen. Er lebt im Nordpazifik, von Japan bis Sibirien und bis hinunter zur Nordküste von Kalifornien. Der Morgenstern-Seestern ist ein Raubtier, das hauptsächlich andere Seesterne frisst. Andere Seesterne scheuen sich vor ihm und versuchen schnell zu fliehen, sobald sie in Kontakt mit einem Morgenstern-Seestern kommen.
Der fliegende Gurnard (Flying Gurnard fish)
Der fliegende Gurnard hat große Flossen, die in Wasser weit verbreitet sind. Auffällig an ihm sind seine „Flügel“, die in der Regel nahe an seinem Körper gehalten werden, aber dramatisch ausgefahren werden, wenn ein Raubtier naht. Die Transparenz der Flossen in Kombination mit blauen Flecken verleiht diesem Lebewesen unter Wasser eine besondere Schönheit. Obwohl sein Name andeutet, dass er durch das Wasser fliegt, lebt der fliegende Gurnard hauptsächlich am Grund. Seine großen Flossen helfen ihm nicht beim Schwimmen, da er nicht hoch steigt, sondern in kurzen Sprüngen bewegt. Der Name Gurnard stammt von dem französischen Wort „grunt“, welches das Geräusch beschreibt, dass die Schwimmblase beim Durchqueren des Wassers erzeugt.
Der Federstern (Feather Star)
Diese fernöstlichen Meerestiere bevorzugen oft flache Gewässer, sind aber auch bis zu 9 Kilometer tief im Ozean zu finden. Ihre Arme sind gefiedert und können zum Schwimmen genutzt werden. Normalerweise haben sie fünf Arme und verwenden „Beine“ (genannt Cirri), um sich auf Schwämmen, Korallenriffen oder anderen Unterwasseroberflächen festzuhalten und sich von organischen Mikroben zu ernähren, die sie in den Ausbuchtungen ihrer klebrigen Arme fangen.
Nudibranch (Nudibranch)
Nudibranchs sind Weichtiere, die in allen Ozeanen der Welt leben. Es gibt über 3000 Arten von Nudibranchs, die für ihre beeindruckend bunten Farbschemata bekannt sind. Einige Arten nehmen die Farbe des Wassers an, in dem sie sich befinden, um Raubtieren zu entkommen, während andere ihre leuchtenden Farben nutzen, um Fressfeinde vor ihrer Giftigkeit abzuschrecken. Diese Weichtiere sind meist am Meeresboden anzutreffen und können nicht schnell schwimmen oder sich gut bewegen. Einige Arten ernähren sich von Schwämmen, während andere sich von Meeresschnecken ernähren. Die meisten Arten haben sich jedoch auf eine spezifische Beute spezialisiert.