Gedicht: Der Löwe schaute auf ein fettes Kalb
- Der Dichter Ahmad Shawqi sagt:
Der Löwe blickte auf ein fettes Kalb
und es war in der Nähe auf einem gesicherten Feld.
Die Seele des Herrschers begehrte von seinem Fleisch
und auch begehrliche Seelen sind oft erfasst.
Er sprach zum Fuchs: „Oh du Listiger,
ist dein Kopf der Geliebte oder ist das die Antilope?“
Er rief nach Glück und langem Leben
und ging sogleich zur bedeutenden Angelegenheit.
Und er kam auf das Feld, als die Dunkelheit hereinbrach
und er sah das Kalb und sprach ihm den Frieden zu.
Er sagte: „Oh edler Minister,
du bist der Würdige von Vergebung und reichlich Güte.“
Der Wolf hatte den Neid auf den Mord gelenkt,
darum verriet er mich bei unserem Herrn, dem Löwen.
Ich strebte nach hohem Ansehen
und er ist unter uns, ein guter Fürsprecher geblieben.
So weinte der Eingebildete über das Schicksal des boshafteren,
und trat näher, um nach der Bedeutung der Rede zu fragen.
Er sagte: „Weißt du nicht, oh du mit den süßen Eigenschaften,
dass unser Herr, der Vater der Elefanten, gestorben ist?“
So sah der Sultan im großen Haupt,
wo sich Weisheit und viel Geschick befanden.
Er erkannte euch als die besten, die man zu Ministerien ziehen kann.
Für die Herrschaft wird euch ein Eckpfeiler gesichert.
Man zählte für euch zwischen den Ahnen,
ähnlich wie Apis und den Götzen der Juden.
Sie errichteten für euch einen Thron
an der rechten Seite des erhabenen Königs.
Und die Vögel und Tiere bereiteten sich darauf vor,
in Erwartung des hohen Herrn dort.
Wenn ihr die Lasten der Angelegenheiten übernehmt,
und der Frohsinn sich zu euch neigt,
so befreit mich vor dem Sultan der Zeit
und fragt ihn um Vergebung und Sicherheit.
Es genügt, dass ich der gehorsame Diener bin,
der dem Wohltäter mit all meiner Kraft dient.
Das Kalb stellte seine Hörner auf und sprach:
„Von heute an bist du mein Gefährte, keinem Thema entzogen.“
Geh und zeige mir den Weg zum Löwen,
denn da wird mir kein Gefährte traurig gemacht.
So zogen die Freunde schnell zum Tod,
der eine hin zur doppelten Ehre, der andere zum Leben.
Dort verschlang der Löwe den Minister
und schenkte dem Fuchs nur das Geringste.
So lachte er über die Dummheit der Toren
und rannte in der Arena des Stolzes und sagte:
Der Fuchs lebt mit dem kleinen Kopf!
Und jeder große Kopf will ihn schützen.
Gedicht: Ich leide an Schlaflosigkeit
- Der Dichter Al-Mutanabbi sagt:
Ich leide an Schlaflosigkeit über Schlaflosigkeit,
und meine Klagen nehmen zu, und die Tränen schimmern.
Die Mühe der Sehnsucht lässt mich sein, wie ich bin,
ein Auge bewacht und ein Herz, das schlägt.
Wenn der Blitz erscheint oder ein Vogel singt,
wende ich mich um und mein Herz ist voller Begierde.
Ich habe vom Feuer der Liebe genossen, was es dämpft,
ein Feuer von der grünen Weide, doch es zuflucht nicht gibt.
Und ich habe die Liebenden getadelt, bis ich es probiert habe,
so wunderte ich mich, wie man stirbt, der nicht liebt.
Und ich entschuldigte sie und erkannte mein Vergehen,
denn ich habe sie verspottet und fand, was sie fanden.
O Kinder des Vaters, wir sind die Leute von Residenzen;
für immer wird der Rabe des Abschieds dort krächzen.
Wir weinen über diese Welt, und kein Volk,
hat sie zusammengeführt, um sich dann zu trennen.
Wo sind die großen Herrscher, die gewaltigen, die Schätze horteten,
sie sind nicht geblieben und unsererseits verbleibt auch nichts.
Von all denen, deren Armeen der Raum erdrückt,
bis sie in den engen Gräbern ruhen.
Stumm, wenn sie gerufen werden, als wüssten sie nicht,
dass das Sprechen für sie völlige Freiheit ist.
Und der Tod kommt und die Seelen sind kostbar,
und der Unverstandene genießt, was er hat.
Und der Mensch hofft, während das Leben erquickt;
aber das graue Haar macht die Jugend still.
Und ich habe über die Jugend und meine Wimpern weinen müssen,
verblasst, während der Glanz meines Antlitzes strahlt.
Vorsicht, dass es täglich in deinem Abgang dimmt,
bis ich fast mit den Tränen von meinen Wimpern leuchte.
Was die Söhne von Aws ibn Ma’n und al-Rida,
der erfolgreichste, zu dem die Hoheit gerichtet war.
Ich habe meiner Heimat geschworen, als sie sichtbar wurden,
als die Sonnen empor stiegen und die Morgendämmerung.
Und ich wunderte mich über einen Ort, dessen Wolkenhände,
darüber ruhen und dessen Steine nicht grünte.
Der Duft des Lobes strömt von überall,
an jedem Ort, wo die Würde beschleunigt wird.
Es strömt der Moschus der Atmungen; allerdings,
es ist furchtbar, zur Freiheit gebracht.
Willst du wie Muhammad in unserer Zeit,
uns nicht bedrängen mit Sträuben, die nicht zu erlangen sind?
Der Allmächtige hat keinen wie Muhammad erschaffen.
Ich glaube nicht, dass er jemals erschaffen wird.
Oh du, der du Großzügigkeit und Fruchtbarkeit schenkst,
ich bitte dich, mir zu verweilen.
Gieße auf mich die Wolken deiner Freigebigkeit,
und schau auf mich in Gnade, damit ich nicht ertrinke.
Der Sohn von Fa’ila sagte unwissentlich,
die Edlen sind gestorben, während du lebst und versorgt wirst.
Gedicht: Freue dich nicht über ein Omen, wenn du es hörst
- Der Dichter Abu al-Ala al-Ma’arri sagt:
Freue dich nicht über ein Omen, wenn du es hörst,
und lasse dich nicht beängstigen, wenn ein Krähe krächzt.
Die Probleme sind schlimmer als das Gute, das du hoffst,
und die Sache ist leichter, als du sie dir ausmalst.
Wenn du durchdenkst, ohne dass es vermischt,
könnte die Errungenschaft eines gesunden Verstandes sein, was du suchst.
Der Geist ist rein, und gab der Seele ihren Frieden,
bis sie stirbt und die Ernsthaftigkeit nur ein Spiel ist.
Die Mädchen in ihren Lustbarkeiten sind
nur Schatten von Zeit, die aussahen wie Spiele.
Die Zunahme des Körpers belastet den Körper,
bis zur Erde, und erhöht den Graben der Kämpfe.
Gedicht: Setze deine Schwerter auf die Hälse der Tadelnden
- Der Dichter Antara ibn Shaddad sagt:
Setze deine Schwerter auf die Hälse der Tadelnden,
und wenn du in ein Heim des Unrechts kommst, ziehe weiter.
Wenn du von einem Unterdrücker betroffen bist, sei gewalttätig,
und wenn du die Ignoranten triffst, gehe mit Ignoranz vor.
Wenn der Feigling dich am Tag des Unglücks bedroht,
aus Angst um dich vor dem Gedränge der Scharen,
so ignoriere seine Worte und kümmere dich nicht darum,
und gehe mutig voran, wenn sich das Treffen als wahrer herausstellt.
Wähle einen Platz für dich, an dem du erhobenen Hauptes sein kannst,
oder stirb als Ehrenmann unter dem Schatten des Zypressenbaums.
Denn der Tod wird dich nicht von seinen Plagen erretten,
es ist eine Festung, selbst wenn du mit Steinen vernagelt bist.
Der Tod eines Mannes in Ehre ist ihm besser,
als die Nacht als Gefangener in bedrückenden Augen.
Wenn du in der Zahl der Sklaven bist, dann erhebe dich,
über dem Sternenhimmel und den höchsten Sternen.
Oder wenn die Reiter aus der Familie von Abs mein Sollte verleugnen,
so bekräftigen Speere und Klingen mein Anrecht.
Und mit meinen Speeren und meinem Schwert habe ich das große Ziel erreicht,
nicht durch Verwandtschaft und große Einheiten.
Ich warf mein Pferd in den Staub, bis es durch ihn ging,
und das Feuer flammte von den Klingen.
Es betrat den Staub, bis als es ein Ereignis sah,
es nicht mehr weiß war.
Ich habe die Söhne von Hurayqa schwer geschlagen,
als ich das Herz des Pferdes durchbohrte.
Und ich tötete ihren Krieger, Rabiah, ungezielt,
und den Himyariten und Jabir ibn Muhellal.
Ich erlegte die Söhne von Rabiah und die Harish und die Malik,
und al-Zubayranich wurde der Geduld des Staubes ausgesetzt.
Und ich bin der Sohn der Dunkelhäutigen mit der Stirn von Fasten, als ob ich
ein Leopard wäre, der in den Mauern des Hauses geschaffen wurde.
Der Schenkel gleicht dem des Straußes,
das Haar gleicht dem der Pfefferminzblüte,
und die Lippen, die unter der Maske blühend erscheinen,
seh‘ ich blitzen im Dunkel der Nacht.
Oh ihr, die in der Weide und den Häusern niederlasst,
habt ihr nicht auf die Weiden des Stolzes geschaut?
Die Ängste sind von einem Wunder euer an mir,
wie viel Ehre, wie viel Erniedrigung, die ich im Herzen trage.
Gebt mir keinen Lebenssaft in der Erniedrigung,
aber gib mir mit Würde ein Glas des Bitteren.
Das Wasser des Lebens in der Demut ist wie die Hölle,
und die Hölle in der Ehre ist der schönste Ort.