Ein Gedicht für den Freund
- Der Dichter Elia Abu Madi sagt:
Wer keinen Dienstfreund hat, der ist arm,
zerbrich deine Feder und gib das Schreiben auf.
Erbarme dich deiner unbeschwerten Jugend, denn
sie tragen nichts und du trägst das Leid.
Wie oft hast du sie gerufen, während sie schliefen,
Denkst du, dass du das Murmeln hören kannst?
Ein Stummheit, die in ihren Ohren herrscht,
es scheint, als ob sie taub sind.
Die Menschen benötigen eine ermutigende Hand,
oder bist du einer, der den Eifer entfacht?
Bei Allah, wenn du wie Ibn Sa’ida wärst
in der Auffassung und wie Hatem Ta’i im Geben,
und übertraf Galenos in seiner Weisheit,
und das Wissen von Aristoteles und sein guter Charakter,
und du warst der erste wie Kolumbus,
und hast Edison übertroffen in seinen Entschlüssen,
so hättest du diesem Ozean seine Perlen geraubt
und sie wohlgeordnet an sie verteilt.
Und hast den Geheimnissen des Daseins für sie aufgedeckt
und hast die Abgeschiedenen zu Nationen gemacht.
Unter ihnen warst du niemals verdächtigt,
ich fand den Freien beschuldigt,
sie wurden auf dieser Welt herabgewürdigt, also wohl das Gute.
Die Welt kannte sie, jedoch kein Vorwurf,
es scheint, als wären sie in einer anderen Welt erschaffen.
Und als wären sie der Entbehrung lieber,
oder siehst du, wie sie sich stets an ihre Abstammung klammern
und auch wenn sie sich entzünden, sind sie weder Araber noch andere.
Sie sind nicht von Bedeutung, doch behaupten sie das
und der Westen ist mächtig, und das nicht ohne Grund.
Sie sind schwach in ihrem Unwissen;
der Starke ist kompromissbereit, ungeachtet des Getrennten,
der Ozean ist groß, wenn er vereint.
Doch siehst du, er bekommt sich leichter, wenn er fließt,
und die Mauer bleibt nicht ewig standhaft.
Wenn sie sich trefflich bekämpfen, so bricht sie.
Und das Volk wird niemals emporsteigen,
so lange das Zurückweichen dominiert.
Du armer Schriftsteller, was du ertragen musst,
in einer Nation, die mit niemandem zu vergleichen ist.
Wenn du sprichst, wird dein Anstand nicht respektiert,
und jede Schuld, die du heimlich hast,
fesselt dich in Lachen und Gelächter.
Und die Unwissenheit, wenn sie ihre Klage lächelt,
kam und wusste nichts von der Existenz.
Und sie wird vorübergehen, ohne dass sie etwas weiß.
Wenn sie schwanden, ist es kein Wunder, dass sie verdemütigt werden,
doch der Löwe, wenn nicht stark, wäre zerfressen.
Ich sah das Universum, seine Lehren,
wie der Ozean seinen Fang frisst.
Er verschont die Entschlossenen nicht
oder erweist den Anmut den Schwachen?
Mein Freund, und deine Liebe zieht mich an,
bis ich glaube, dass zwischen uns Verwandtschaft ist.
Was schadet uns, solange die Zuneigung bleibt,
dass der Zusammenhalt nicht vollendet ist?
Die Menschen lesen, was du aufschreibst,
mit Tinte, und dein Bruder liest mit Blut.
Bewahre die Seele, ohne ihre Rückkehr,
während die Zunge nach der Reue sucht.
Du wirst sie nicht verändern, ihre Eigenschaften,
es sei denn, die Erde wird Himmel:
Du hast sie besucht, ohne dass sie ihre Bedeutungen verletzen.
Die Schönheitsvollen hinterlassen ihr Licht an die Dunkelheit.
Ich sah ihre tiefe Ahnung vor mir,
zumal sie sprachen, als sie die Stummen begleiteten.
Und wenn ich mich mit ihren Wundern messen würde,
sind ihre Wunder den königlichen zu bringen.
Ich sah keinen, der zuvor eine Melodie hörte
betrunken in einem Höchstmaß.
Verstehe, dass die Wüste mit ihrem Auftritt sie vergisst,
wo der elegante Wanderer in den Feldern umherirrt.
Ich spüre große Sehnsucht per Fingerspitze,
wie meine Finger mit der Anklage gefüllt sind.
Die Sterne in ihren Bahnen,
wenn du wolltest, würdest du sie alle herabsenden.
Ein Gedicht für die Freundschaft
- Die Dichterin Nazik Al-Malaika sagt:
Lass uns Freunde sein
in dem Labyrinth dieser trüben Existenz,
wo die Zerstörung wandelt und das Ende lebt.
In den Ecken der trägen Nächte,
wo der schreckliche Schrei der Opfer
sich über die Hoffnung lustig macht.
Lass uns Freunde sein,
denn die Augen des Schicksals
zeugen, starr und kalt,
auf die müden Menschen,
auf den Wegen des Leids und des Stöhnens,
unter dem Peitschenstock der ungestümen Zeit.
Lass uns Freunde sein,
die Hände, die wussten, wie man das Blut erpresst,
und die Hälse der Unschuldigen und der Reinen durchschneiden.
Sie werden das Gefühl empfinden,
jedes Mal, wenn sie eine Hand oder Finger berühren,
und die Augen, die so oft in Eitelkeit starrten,
auf den schwarzen Zug blicken,
den Zug der kranken Bediensteten.
Diese leeren Augen
werden das Leben fühlen
und die träge Starre hinter sich lassen.
Hinter ihnen taucht ein neues Leben auf,
und die Herzen, die in Freude erbebten,
werden sich auflösen, um den Durstigen zu tränken.
Mit einem Becher, der mit Stöhnen gefüllt ist.
Lass uns Freunde sein,
wir und die Verirrten,
wir und die müden Unschuldigen,
und diejenigen, die „Verbrecher“ genannt werden.
Wir und die Elenden,
wir und die Betrunkenen des Überflusses,
und die, die unter dem Himmel in der Wüste schlafen.
Wir und die Obdachlosen,
wir und die Schreienden, ohne einen Zweck,
wir und die Gefangenen,
wir und die anderen Nationen,
in den Meeren der Schneeflocken,
in den Ländern der Hoffnungslosigkeit,
in den Wüsten und in jedem Land, das Menschen umfasst.
Jedes Land, das leiden hören konnte,
jedes Land, das den Sarg unserer Träume empfangen konnte,
und die Schreie des Missmuts hörte,
von den Opfern des Schicksals.
Lass uns Freunde sein,
denn eine Stimme hinter dem Blut
lebt in den Adern, die mit Feindschaft gefüllt sind,
in den Adern derjenigen, die wie Betrunkene leben,
die die Brüderlichkeit verletzen,
die die Liebsten in Verzweiflung stechen,
in den Adern,любящих und flüchtenden,
von ihren Geliebten, von dem Ruf der Sehnsucht.
In allen Adern,
denn eine Stimme hinter allen Adern
flüstert in den Tiefen jedes zitternden Herzens,
versammelt die verstoßenen Brüder,
und stärkt die Herzen der Traurigen und Glücklichen.
Diese Stimme, das ist die Stimme der Brüderlichkeit,
also lass uns Freunde sein,
in fernen Ländern,
und hinter den Meeren,
in den Wüsten, im Pol, in den sicheren Städten,
in den stillen Dörfern.
Freunde der Menschheit,
Freunde, die rufen: Wo ist der Ausweg?
und schreien in einer erschöpften Melodie,
und sterben in einem tödlichen Alleinsein.
Freunde, hungrig, barfüßig, nackt,
ausgestoßen von den Lippen des Lebens.
Sie sind das Unglück,
also lass uns Freunde sein,
von fern,
mit dem starken Heulen des Windes,
überbringender tausend Stimmen,
vom Schreien der Opfer hinter den Grenzen,
in Bereichen der Existenz.
Die Opfer sind die Opfer des Kampfes,
und die Opfer der Ketten,
und das Echo von „Hiawatha“ dort,
beladen mit dem Stöhnen der Hungernden,
mit dem Jammern der Brennenden,
mit denen, die ohne Abschied sterben,
ohne ihre Mütter zu kennen,
ohne Väter,
ohne Freunde.
Vielfältige Gedichte über Freundschaft
- Der Dichter Mahmoud Sami Al-Baroudi sagt:
Ein Freund ist nicht der, dessen Rang erhöht ist,
sondern der, dessen Tugenden strahlen.
Wenn das Schicksal dich trifft, hat dein Wille nicht versagt,
und wenn das Leid dich trifft, verschwindet nicht dein Antrieb.
Er kümmert sich um dich in Zeiten der Distanz und Nähe,
und lässt dir nicht das Gute entgehen.
Er ist nicht wie derjenige, der Freundschaft heuchelt, dessen innerer Hass
glühend die Herdfeuer ansteckt.
Er tadelt die Handlungen seines Bruders und zeigt Wehmut,
um die Massen zu täuschen, dass das Leid alle ergreift.
Er hält das aus, das ist eine Feindschaft in der Höflichkeit,
also sei vorsichtig und wisse, dass Gott ihn zurückweisen wird.
- Der Dichter Ibn Nabata Al-Masri sagt:
Ich habe die Hoffnung auf die Freundschaft in dir aufgegeben,
seit du dich mit einem festen Abstand von mir entfernt hast.
Was für ein Wunder die Zeit ist, wenn wir darüber nachdenken,
ein Freund, was kann von ihm zurückkommen als Freund?