Regelungen der Anbetung
Die Regelungen der Anbetung beziehen sich auf die rechtlichen Belege, die aus den detaillierten praktischen Beweisen für Anbetung abgeleitet werden. Obwohl der Begriff „Anbetung“ alle Handlungen und Äußerungen umfasst, die Allah liebt, sowohl offen als auch verborgen, bezieht sich der spezifische Terminus „Regelungen der Anbetung“ bei den Gelehrten auf die rechtlichen Vorschriften, die mit der Reinheit, dem Gebet, der Zakat, dem Fasten und der Pilgerfahrt zusammenhängen.
Ränge der Anbetungsregelungen
Die rechtlichen Vorschriften, einschließlich der Anbetungsregelungen und ihrer juristischen Details, lassen sich in mehrere Ränge unterteilen, nämlich: verpflichtend, empfohlen, verboten, unerwünscht und erlaubt. Im Folgenden wird jede dieser Kategorien näher erläutert:
- Verpflichtend: Alles, was durch das Gesetz zwingend angeordnet ist, z. B. die Pflichtgebete.
- Empfohlen: Was durch das Gesetz angeordnet wird, jedoch nicht zwingend ist; der Ausführende verdient Belohnung, während derjenige, der es unterlässt, nicht bestraft wird. Ein Beispiel ist die Spende, die über die Zakat hinausgeht, sowie das freiwillige Fasten.
- Verboten: Alles, was durch das Gesetz zwingend untersagt ist und dessen Unterlassung angeordnet wird; der Ausführende wird bestraft, während der Unterlassende Belohnung erhält.
- Unerwünscht: Was das Gesetz nicht zwingend untersagt; der, der es unterlässt, wird für seine Gehorsamkeit belohnt, jedoch wird der, der es praktiziert, nicht bestraft.
- Erlaubt: Alles, was in sich keinen rechtlichen Befehl oder Verbot hat.
Wichtige Wirkungen der Anbetung
Im Islam geht es bei der Anbetung nicht nur um die bloße Durchführung, sondern sie hat auch bedeutende positive Auswirkungen auf das Leben des Individuums und der Gemeinschaft. Dies wird im Folgenden erläutert:
- Gebet: Das Gebet ermutigt den Gläubigen dazu, von Unrecht und Schändlichem Abstand zu nehmen und sich an gutes Benehmen und edle Charaktereigenschaften zu halten; Allah sagt: (Das Gebet hält vom Schändlichen und Unrecht ab).
- Zakat: Die Zahlung der Zakat führt zu Wohlstand und Wachstum des Vermögens und fördert das Bewusstsein für die Bedürfnisse anderer, insbesondere der Bedürftigen und Armen, und stärkt das soziale Miteinander im Islam.
- Fasten: Ein Fastender ist in der Lage, sündhaften Handlungen besser zu widerstehen, da er seine Selbstbeherrschung trainiert. Das Fasten regt auch dazu an, über Allahs Gaben in Bezug auf Nahrung und Trinken nachzudenken und die Bedürfnisse der hungrigen und bedürftigen Menschen in der Gemeinschaft wahrzunehmen.
- Pilgerfahrt: Jedes Ritual der Pilgerfahrt motiviert den Muslim, über das ewige Wohl zu reflektieren, das Allah bereithält. Wenn die Pilger in ihren Ikhram kleiden und gemeinsam auf dem Arafat zusammenkommen, gibt es keinen Unterschied zwischen ihnen außer in der Frömmigkeit, was das Bedürfnis nach Demut und Rücksichtnahme unter den Muslimen weckt und die Beziehungen, die auf der Liebe zu Allah basieren, stärkt.