Shibam
Die Stadt Shibam befindet sich im Herzen der Wüste von Jemen und beheimatet etwa 7.000 Einwohner. Ihre Geschichte reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück und wird oft als die „Manhattan der Wüste“ bezeichnet. Shibam war früher ein wichtiger Knotenpunkt für Handelsrouten, die Asien, Afrika und Europa miteinander verbanden. Bemerkenswert ist, dass sich hier die höchsten Lehmgebäude der Welt befinden, die zwischen 5 und 11 Stockwerken hoch sind. Diese konstruktiven Meisterwerke sind jedoch den Herausforderungen von Wind und Regen ausgesetzt, weshalb regelmäßig Lehmaufträge aufgetragen werden, um ihre Stabilität und Schönheit zu bewahren.
Socotra
Socotra ist eine Insel im Indischen Ozean, die sich zwischen Somalia und Jemen erstreckt. Auf dieser Insel wurden zahlreiche Höhleninschriften entdeckt, die in Brahmi-Schrift verfasst sind, sowie viele Texte in verschiedenen Sprachen, darunter Arabisch und Äthiopisch, die bis ins 1. Jahrhundert v. Chr. zurückreichen. Aufgrund der Vielfalt ihrer Ökosysteme gilt Socotra als einer der außergewöhnlichsten Orte der Erde. Hier wachsen bizarre Baumarten, die an Elefantenbeine erinnern, und es blühen zahlreiche rosa blühende Pflanzen. Die Insel beheimatet auch einzigartige Vogelarten, die anderswo auf der Welt nicht zu finden sind, wie den Socotra-Zaunkönig und den Socotra-Drossel. Es ist erwähnenswert, dass die einzigen Säugetiere, die auf der Insel vorkommen, Fledermäuse sind. Im Jahr 2010 wurden Ruinen einer Stadt auf Socotra entdeckt, die auf das 2. Jahrhundert datiert werden.
Die Altstadt von Taiz
Taiz gilt als das drittgrößte urbane Zentrum im Jemen. Die Rasuliden-Dynastie ließ zahlreiche Paläste sowie religiöse Schulen und Moscheen errichten, von denen viele bis heute erhalten sind. In den letzten Monaten des Jahres 2018 begann man mit der Renovierung des Nationalmuseums und der Al-Hussainyya-Kuppel, die ein hochkarätiges Erbe aus der osmanischen Zeit darstellt.