Die Auswirkungen der Wut

Die Auswirkungen von ärgerlichen Emotionen

Die Effekte von ärgerlichen Emotionen können sowohl positiv als auch negativ sein. Auf der positiven Seite kann Ärger ein Gefühl von Kraft und Kontrolle hervorrufen. Diese positiven Emotionen können Menschen motivieren, die Herausforderungen anzugehen und Schäden in ihren persönlichen Beziehungen oder in der Gesellschaft zu beheben. Im Gegensatz dazu kann die negative Seite des Ärgers ein unrealistisches Gefühl von Berechtigung oder Anspruch erzeugen, ein trügerisches Gefühl moralischer Überlegenheit, das missbraucht wird, um unethisches Verhalten zu rechtfertigen oder andere einzuschüchtern und zu zwingen, gegen ihren Willen zu handeln.

Immediate Auswirkungen von Ärger

Ärger, zusammen mit Angst, Erregung und Unruhe, aktiviert die körperliche Reaktion auf eine bestimmte Situation, sei es zur Konfrontation oder Flucht. Dies führt zu einem Anstieg der Stresshormone, wie Adrenalin und Cortisol, die von den Nebennieren ausgeschüttet werden. Gleichzeitig wird das Blut vom Gehirn in die Muskeln umgeleitet, um sich auf körperliche Anstrengung vorzubereiten. Diese physiologischen Veränderungen führen zu einem Anstieg der Herzfrequenz, des Blutdrucks, einer Erhöhung der Körpertemperatur und vermehrtem Schwitzen.

Die Auswirkungen von Ärger auf die Herzgesundheit

Die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden, verdoppelt sich in den zwei Stunden nach einem Ausbruch von Ärger. Dies erklärte Dr. Chris Aiken, Professor für klinische Psychiatrie an der Wake Forest School of Medicine und Direktor des Mood Treatment Center in North Carolina. Er wies darauf hin, dass unterdrückter Ärger, der indirekt zum Ausdruck kommt oder lange anhält, eine enge Verbindung zu Herzkrankheiten aufweist. Eine Studie zeigt, dass Personen mit einer erhöhten Anger-Symptomatik ein doppelt so hohes Risiko für koronare Herzkrankheiten haben im Vergleich zu ihren weniger reizbaren Altersgenossen.

Die Auswirkungen von Ärger auf das Immunsystem

Ärger schwächt das Immunsystem des Körpers, da Menschen, die häufig wütend sind, oft ein allgemeines Unwohlsein empfinden. Eine Untersuchung von Wissenschaftlern der Harvard Universität hat ergeben, dass gesunde Probanden, die sich an eine ärgerliche Erfahrung aus der Vergangenheit erinnerten, einen signifikanten Rückgang des Immunglobulin A verzeichneten. Dieses Protein ist die erste Verteidigungslinie der Zellen gegen Infektionen und diese Abnahme dauerte bis zu sechs Stunden nach der Erinnerung. Daher ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken, indem Methoden zur Überwindung von Ärger angewendet werden, wie Entspannungstechniken, effektive Problemlösungen und der Einsatz von Humor, wie Dr. Mary Freestad, Professorin für Psychiatrie und Psychologie an der Ohio State University, empfiehlt.

Weitere gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Ärger

Es gibt zahlreiche kurz- und langfristige gesundheitliche Probleme, die mit Ärger in Verbindung stehen, darunter:

  • Kopfschmerzen.
  • Verdauungsprobleme, wie Bauchschmerzen.
  • Schlaflosigkeit.
  • Erhöhte Angstzustände.
  • Depressionen.
  • Hautprobleme, wie Ekzeme.
  • Schlaganfall.
  • Herzinfarkt.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen