Folgen und Negativwirkungen von Ehebruch auf das Individuum
Die Auswirkungen und negativen Folgen von Ehebruch auf das Individuum sind zahlreich und vielfältig. Zu den bedeutendsten gehören:
- Die Begehung einer großen Sünde, die von den Gelehrten einstimmig als untersagt betrachtet wird. Gott – der Erhabene – sagt über den Ehebruch: (Und kommt nicht nahe dem Ehebruch, denn es ist eine schändliche Tat und ein schlechter Weg). Der Ehebrecher wird als Verletzer heiligkeit betrachtet und begeht damit eine Abnormität.
- Der Ehebruch führt zu üblen Taten und begünstigt die Ansammlung von Sünden.
- Ehebruch kann schwere Krankheiten hervorrufen, die sich negativ auf den Körper auswirken.
- Ehebruch eröffnet Türen zu weiteren Sünden, wie die Unterdrückung anderer sowie den Verlust von Familie und Vermögen. Darüber hinaus kann er seelische und psychische Krankheiten hervorrufen und zu finanziellem Ruin führen. Menschen wenden sich oft von Ehebrechern ab und die soziale Akzeptanz sinkt.
- Ehebruch ist ein Weg zu allerlei Übel, wie dem Rückgang des Glaubens, dem Verlust von Rechtschaffenheit und Ehre sowie der Zuneigung und Loyalität. Zudem ist er ein Grund für den Zorn Gottes – des Erhabenen – und kann am Tag des Jüngsten Gerichts zu Scham führen sowie ein dunkles Herz und innere Unruhe im Leben selbst mit sich bringen.
- Der Ehebruch zählt zu den großen Sünden, auf die der Gesetzgeber strenge Strafen und regulative Maßnahmen angeordnet hat, aufgrund ihrer schädlichen Auswirkungen. Er gehört zu den schwerwiegenden Verboten und Sünden.
Folgen und Negativwirkungen von Ehebruch auf die Gesellschaft
Die negativen Folgen des Ehebruchs für die Gesellschaft sind vielfältig und nicht zu übersehen:
- Ehebruch führt zur Verbreitung von Hass, Antipathie, Konflikten sowie Gewalt unter den Menschen. Zudem destabilisiert er das familiäre System und führt zu einem Verlust der Ehre.
- Ehebruch ruiniert familiäre Strukturen, beschädigt Beziehungen zwischen Partnern und führt zur Verwaisung von Kindern, was deren Aufzucht beeinträchtigt und sie zu einem Leben in Strafe oder Verbrechen veranlassen kann. Ferner kann dies zur Verwirrung bei der Identitätszuweisung führen, wenn ein Ehemann zum Beispiel ein Kind aufzieht, das nicht sein eigenes ist.
- Der Ehebruch trägt zur Herabsetzung sozialer Normen und zur Verbreitung von Unmoral bei, indem illegitime Beziehungen gefördert werden.
- In extremen Fällen kann Ehebruch sogar zu tödlichen Auseinandersetzungen führen, da Eifersucht eine menschliche Natur ist. Zudem fördert er die Verbreitung von Krankheiten und Ehrlosigkeit in der Gesellschaft.
- Ehebruch führt zu einer weitreichenden gesellschaftlichen Dekadenz, da er zu vermischten Abstammungen, dem Zerfall von Familien, verfeindeten Ehen und allgemeiner Ungerechtigkeit führt. Dies kann eine Spaltung innerhalb der Gemeinschaft zur Folge haben.
Rechtliche Maßnahmen zur Vermeidung von Ehebruch
Es gibt verschiedene gesetzliche Regelungen und Maßnahmen, die dazu beitragen, Ehebruch zu vermeiden, darunter:
- Die Bewusstseinsbildung für die Schwere der Ehebruchsünde. Diese wird von Gott als eine jedoch auch von Gott verbotene Tat eingeordnet. Er sagt: (Und kommt nicht nahe dem Ehebruch, denn es ist eine schändliche Tat und ein schlechter Weg). Der Kommentator al-Qurtubi erklärt, dass diese Aufforderung noch eindringlicher ist als eine bloße Verbotsaufforderung zu sagen: „Begeht keinen Ehebruch“; vielmehr bedeutet es, dass man sich von allem fernhalten soll, was zu Ehebruch führen könnte.
- Die Festlegung strenger Strafen für Ehebrecher, wie die Anwendung des gesetzlichen Rahmens und der Züchtigung. Zudem ist der Ehebruch ein Grund für doppelte Strafe am Tag des Jüngsten Gerichts. Sein Schwere wird deutlich, da er mit schweren Sünden wie Polytheismus und Mord verknüpft wird (Diejenigen jedoch, die mit Gott keinen anderen Gott anrufen, und die Seele nicht töten, die Gott verboten hat – es sei denn durch rechtmäßige Gründe – und die nicht Ehebruch begehen; und wer auch immer das tut, wird mit Strafe rechnen müssen. Sein Leiden wird am Tag der Auferstehung verdoppelt werden, und er wird in Erniedrigung leben). In der Folge wird auch auf die Möglichkeit hingewiesen, dass Gott auch dem Ehebrecher Vergebung gewährt, was ihn dazu aufruft, zu Gott zurückzukehren und Buße zu tun.
- Die Förderung der Ehe, da sie eine natürliche Schutzmaßnahme gegen den Ehebruch darstellt und die Beteiligten vor dessen Folgen bewahrt.