Die Auswirkungen von Armut auf die Bildung

Die Bedeutung von Bildung

Die Bedeutung von Bildung, insbesondere in Entwicklungsländern, kann nicht überbetont werden. Bildung ist das entscheidende Element, um Einzelpersonen und Gemeinschaften aus der Armutsfalle zu befreien. Das Wissen, das durch Bildung vermittelt wird, verleiht den Kindern das nötige Selbstvertrauen, um den Bildungsweg fortzusetzen und ihre Träume besser zu verwirklichen. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, zukünftige Generationen zu unterstützen. Bildung bewirkt auch tiefgreifende Veränderungen im Leben von Erwachsenen, insbesondere in Bereichen wie Ernährung, Bildung und Gesundheitsversorgung, und macht sie zu positiven Vorbildern für ihre Kinder, wodurch diese zum Lernen angeregt werden.

Die Auswirkungen von Armut auf Bildung

Armut wird als der Zustand beschrieben, in dem Menschen an materiellem Besitz mangeln, einschließlich Geld und den notwendigen Mitteln zur Deckung ihrer Grundbedürfnisse. Sie ist mit mehreren Merkmalen verbunden, wie schlechter Gesundheit, niedrigem Bildungsstand und mangelnden Beschäftigungsmöglichkeiten. Außerdem hat Armut negative Verhaltensweisen zur Folge, darunter Zerstörung und Verschwendung, und wirkt sich sowohl auf das Individuum als auch auf die Gesellschaft nachteilig aus.

Obwohl die Rolle der Bildung entscheidend für die Verbesserung des Lebens von Menschen in Armut ist, haben Studien gezeigt, dass Armut das Lernen und die Bildung von Kindern erheblich beeinträchtigt. Forschungsarbeiten haben eine direkte Verbindung zwischen niedrigem Einkommen und chronischen Gesundheitsproblemen, psychischen Störungen sowie sozialen und akademischen Schwierigkeiten aufgezeigt. Zusätzliche Studien haben bewiesen, dass Armut die Schulbereitschaft von Kindern durch verschiedene Faktoren, wie die Verbreitung und Tiefe von Armut, deren Dauer, Konzentration und Kriminalität im sozialen Umfeld, verringert.

Armut schafft erhebliche Herausforderungen, die insbesondere im Bildungsbereich hinderlich für Kinder sein können. Regierungen investieren oft nur einen geringen Teil ihres Bruttoinlandsprodukts in Bildung, was dazu führt, dass der Zugang für bedürftige Familien eingeschränkt ist und die Bildungsqualität leidet. Überfüllte Klassen, defekte Computer und unqualifizierte Lehrkräfte sind weitere Probleme, die den Bildungsbedarf der Schüler nicht erfüllen. Obwohl Schulen in der Regel kostenlos sind, bestehen zusätzliche Kosten, etwa für Schuluniformen, Bücher und Transport, insbesondere in ländlichen Gebieten. Zudem verlieren arme Familien Einkommen, wenn sie Kinder zur Schule schicken statt zur Arbeit.

Die Auswirkungen der Armut auf die Bildung sind durch zahlreiche Statistiken dokumentiert. So zeigt eine Studie des Urban Institute, dass 30 % der Kinder aus armen Verhältnissen die Sekundarstufe nicht abschließen, was ihre wirtschaftlichen Erfolgschancen und Beschäftigungsmöglichkeiten verringert und somit ihr Risiko erhöht, als Erwachsene arm zu bleiben. Diese Erhebungen verdeutlichen den Einfluss von Armut auf den Bildungserfolg der Schüler durch:

Schulvorbereitung

Die schulische Vorbereitung hängt stark von der kognitiven Entwicklung der Kinder ab. Kinder aus einkommensschwachen Familien sind weniger bereit, den Kindergarten zu besuchen, der ihnen helfen könnte, grundlegendes Wissen zu erwerben. Oft haben diese Familien nicht die Zeit, ihren Kindern vorzulesen, geschweige denn, sie in den Kindergarten zu schicken. Ihre familiären Umstände sind häufig instabil, während wohlhabendere Familien in der Regel über die finanziellen Mittel verfügen, um die kognitiven Fähigkeiten ihrer Kinder zu fördern.

Schulbesuch

Chronische Fehlzeiten in Schulen sind in armen Gegenden mit einer Häufigkeit von drei bis vier Mal höher anzutreffen. Die meisten abwesenden Schüler stammen aus sozial schwächeren Verhältnissen, was auf tägliche Belastungen wie die Betreuung von Geschwistern, häufige Krankheiten, Gewalt in ihrem sozialen Umfeld sowie ständige Mobilität zur Jobsuche zurückzuführen ist.

Bullying

Untersuchungen zeigen, dass Kinder aus armen Familien einem höheren Risiko für Mobbing ausgesetzt sind als andere. Schulen, in denen es große wirtschaftliche Unterschiede zwischen den Familien gibt, verzeichnen höhere Mobbingraten, da einige Familien sehr wohlhabend und andere extrem arm sind.

Akademische Leistung

Kinder, die in äußerst prekären Verhältnissen leben, sind oft starkem Stress und Druck ausgesetzt, der sich negativ auf ihren IQ und die Entwicklung ihrer kognitiven Fähigkeiten auswirkt. Mangelnde soziale Fähigkeiten beeinträchtigen ihr Konzentrationsvermögen, wodurch ihr akademischer Erfolg in armen Gemeinschaften erheblich verringert wird. Sie nehmen weniger an Gesprächen teil und haben oft nicht ausreichend Wortschatz, um mit ihren Altersgenossen Schritt zu halten. Daher ist es entscheidend, alternative Umgebungen für Kinder zu schaffen, um die negativen Auswirkungen der Armut zu mindern. Eltern spielen hierbei eine zentrale Rolle, da Kinder in der Lage sind, sich leicht an die Bedingungen anzupassen, die ihnen geboten werden. Ein wenig Hoffnung in ihrem Leben kann sie motivieren und ihre Perspektiven auf die Zukunft verändern.

Schulisches Verhalten

Stabile und gesunde Beziehungen in der Familie tragen zur Stabilität des Verhaltens von Kindern bei und ermöglichen ihnen, wichtige soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Sie lernen, gesunde emotionale Reaktionen auf alltägliche Situationen zu zeigen. Kinder aus einkommensschwachen Familien haben oft nicht die Möglichkeit, diese Reaktionen zu erlernen, was zu einem negativen Einfluss auf ihre schulischen Leistungen führt.

Die Herausforderungen, mit denen Kinder in einem von Armut geprägten, unstabilen Umfeld konfrontiert sind, beeinträchtigen ihr Lernen und Verhalten, wodurch sich diese Belastungen oft in einem negativen Verhalten in der Schule äußern. Diese Kinder haben häufig Schwierigkeiten in sozialen, akademischen und gesundheitlichen Bereichen und zeigen Anzeichen von Ablenkung, Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisproblemen. Sie sind zudem häufig von Depressionen betroffen, was ihre sozialen und kreativen Fähigkeiten einschränkt.

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