Die Kommunikation zwischen Mutter und Kind
Die psychologischen, emotionalen und physischen Bindungen zwischen Mutter und Kind beginnen sich während der Schwangerschaft zu entwickeln. Dies geschieht aufgrund der Veränderungen, die eine schwangere Frau erlebt, wie die erhöhte Aktivität der Gehirnregionen, die für Emotionen verantwortlich sind, sowie das gestiegene Bedürfnis nach Schutz und die damit verbundene Sorge um das ungeborene Kind. Mütter werden besonders sensibel für die Bedürfnisse ihres Kindes. Dies gilt selbst in den ersten Monaten nach der Geburt, wenn eine schnelle Reaktion auf das Weinen des Babys und ein besonders sensibles Eingehen auf seine emotionalen Bedürfnisse erfolgt. Diese Fürsorge führt jedoch nicht dazu, dass das Kind verwöhnt wird, wie es manche Menschen annehmen. Vielmehr ist die Kommunikation zwischen Mutter und Kind entscheidend für das psychische Wohlbefinden beider.
Einige korrekte Erziehungsmethoden
Akzeptanz des Kindes
Zunächst sollten Eltern ihr Kind so akzeptieren, wie es ist, und dessen Selbstvertrauen stärken, indem sie an es und seine Fähigkeiten glauben. Es ist wichtig, positives Verhalten zu fördern und negatives Verhalten zu korrigieren. Bedingungsloser Liebe zum Kind, unabhängig von dessen Fähigkeiten oder Verhalten, ist entscheidend. Der häufige Fehler, das Kind unter bestimmten Voraussetzungen zu lieben, wie etwa „Tu dies, und ich liebe dich“, sollte vermieden werden, da dies die gesunde Entwicklung beeinträchtigen kann.
Eltern als Vorbilder
Als positive Vorbilder für das Kind zu fungieren gewährleistet, dass es viele gewünschte Eigenschaften entwickelt. Wut und Schreien sind nicht die richtige Vorgehensweise; es ist widersprüchlich, ein Kind zur Ruhe zu ermahnen, während man selbst in Rage gerät oder gegen Gegenstände schlägt.
Verständnis und Kommunikation mit dem Kind
Das ruhige Sprechen mit dem Kind, Geduld bei seinen Fehlern und der kontinuierliche Hinweis auf die Konsequenzen seiner Taten, sind effektive Wege, um das Verständnis des Kindes zu fördern. Dies führt dazu, dass es nach und nach von seinen Fehlern lernt, was zweifellos wirksamer ist, als mit Schlägen oder Beschimpfungen zu reagieren. Ein Dialog baut Brücken des Vertrauens zwischen Kind und Eltern auf, erlaubt es dem Kind, seine Gefühle ohne Angst oder Scham auszudrücken, erhöht sein Selbstvertrauen und seine Risikobereitschaft, fördert Neugier und mindert übermäßige Schüchternheit sowie die Angst, vor anderen zu sprechen.
Belohnungen zur Förderung positiven Verhaltens
Belohnungen schaffen Anreize sowohl für Erwachsene als auch für Kinder, wobei deren Wichtigkeit und Art von Person zu Person variieren. Es ist von großer Bedeutung, das Kind für positives Verhalten oder das Erlernen neuer Fähigkeiten zu belohnen. Dies kann auf verschiedene Weisen geschehen: durch materielle Belohnungen wie das Kaufen von seinen Lieblingssnacks, kleine Geschenke oder Geldbeträge. Soziale und emotionale Belohnungen, wie Zeit mit dem Kind zu verbringen, es zu Verwandten mitzunehmen oder ihm das Spielen mit Freunden zu erlauben, sind ebenfalls wichtig. All diese Belohnungen stärken positives Verhalten und motivieren das Kind, weiterhin die gewünschten Verhaltensweisen zu zeigen.
Es ist jedoch ebenso wichtig, unerwünschtes Verhalten nicht zu fördern. Kinder haben oft Dringlichkeiten, um das zu bekommen, was sie wollen. Wenn ein Kind beispielsweise länger fernsehen möchte, als mit den Eltern vereinbart wurde, könnte es versuchen, sein Ziel durch Weinen, Wut oder das Schaffen von Problemen zu erreichen, bis die Eltern aufgeben. In diesen Fällen sollten die Eltern standhaft bleiben, um zu verhindern, dass das Kind lernt, seine Bedürfnisse auf unangemessene Weise zu erfüllen.