Wo werden die Kompressen aufgetragen?

Wo sollten Kompressen angewendet werden?

Die Empfehlungen zur Anwendung von Kompressen variieren je nach Art der Kompressen. Im Folgenden werden die verschiedenen Einsatzgebiete detailliert erläutert:

Warme Kompressen

Warme Kompressen sind hilfreich zur Schmerzlinderung und zur Unterstützung des Heilungsprozesses. Sie erhöhen den Blutfluss zu schmerzhaften Stellen. Hier ist eine Übersicht über die Anwendungsgebiete von warmen Kompressen, basierend auf der jeweiligen Körperstelle:

Bereich Anwendungsgebiete
Augen Prellungen um die Augen, trockene Augen, Bindehautentzündung (auch als Pinkeye bekannt), Augenentzündungen (Stye), geschwollene Augen, Lidentzündung.
Ohren Ohrenentzündungen.
Fingernägel Eingewachsene Zehennägel.
Nase Sinusdruckschmerzen.
Kopf Kopfschmerzen.
Bauchbereich Menstruationskrämpfe.
Muskeln Muskelschmerzen, Verletzungen nach dem Training, chronische und wiederkehrende Verletzungen.
Gesicht Abszesse und Zysten.

Kaltes Kompressen

Kalte Kompressen reduzieren den Blutfluss zur verletzten Stelle, was die Entzündungsreaktion verlangsamt und das Risiko von Gewebeschäden sowie Schwellungen verringert. Kalte Kompressen wirken zudem örtlich betäubend, indem sie schmerzhafte Gewebe betäuben und die Übertragung von Schmerzsignalen an das Gehirn reduzieren. Es ist wichtig zu beachten, dass kalte Kompressen an jede Körperstelle angelegt werden können, einschließlich der Augen, der Stirn und des unteren Rückens. Hier sind die Anwendungsgebiete kalter Kompressen je nach Zielregion aufgeführt:

Bereich Anwendungsgebiete
Stirn Kopfschmerzen, Migräne, Fieber.
Muskeln Muskelschwäche, Schleimbeutelentzündung, Tendinitis.
Handgelenk Fieber.
Leiste Fieber.
Gelenke Arthrose, Gicht.
Augen Augenallergien.
After Hämorrhoiden.

Warnhinweise bei der Anwendung von Kompressen

Warnhinweise für warme Kompressen

Warme Kompressen sind nicht für alle Verletzungen geeignet, da einige bereits von Natur aus heiß sind und keine zusätzliche Wärme benötigen, wie bei Verbrennungen, Infektionen oder frischen Verletzungen. Darüber hinaus sollten warme Kompressen in folgenden Fällen vermieden werden:

  • Bei offenen Wunden.
  • Wenn die Haut gerötet, heiß oder entzündet ist.
  • Bei taubem Gewebe.
  • Wenn eine Dermatitis vorliegt.
  • Bei peripherer Neuropathie oder ähnlichen Erkrankungen, die das Gefühl der Temperaturwahrnehmung beeinträchtigen.

Warnhinweise für kalte Kompressen

Die Anwendung kalter Kompressen wird in folgenden Fällen nicht empfohlen:

  • Bei offenen Wunden.
  • Bei Kälteempfindlichkeit.
  • Bei vermindertem oder fehlendem Hautempfinden, was in bestimmten Krankheitsfällen wie Diabetes auftreten kann.
  • Bei stark eingeschränkter Wahrnehmung, wie sie bei Demenzpatienten vorkommen kann.
  • Bei tiefen Venenthrombosen.
  • Bei peripheren Gefäßerkrankungen.

Video: Wo sollten Kompressen bei Kindern angewendet werden?

Fieber ist eines der ersten Anzeichen für Erkrankungen bei Kindern. Hier erfahren Sie, wie Sie mit Kompressen behandeln können:

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