Folgen von Verbrennungen zweiten Grades
Verbrennungen zweiten Grades, die auch als partielle Dickeverbrennungen bekannt sind, beeinträchtigen die oberste Hautschicht, die Epidermis, sowie Teile der Dermis. Die Auswirkungen dieser Verbrennungen können in Symptome und Komplikationen unterteilt werden, die im Folgenden beschrieben werden:
Symptome
Zu den Symptomen, die bei Personen mit Verbrennungen zweiten Grades auftreten können, gehören:
- Rötung der betroffenen Stelle und Schmerzempfindlichkeit bei Berührung.
- Das betroffene Gebiet zeigt sich feucht und glänzend, möglicherweise mit unregelmäßigen, weißen Rändern.
- Es bilden sich volle Blasen.
- Fibrinöses Exsudat bildet sich, das die Wunden nach dem Platzen der Blasen bedeckt.
- Bei tiefen Verbrennungen zweiten Grades kann es zur Narbenbildung kommen.
Komplikationen
Eine Reihe von Komplikationen kann auftreten, wenn die Verbrennungen tief sind und große Hautflächen betreffen. Zu den häufigsten gehören:
- Infektionen, die bis in den Blutkreislauf eindringen und zu einer Sepsis führen können. Es ist wichtig, die Symptome einer Infektion zu beobachten, die ärztliche Intervention erfordert. Anzeichen für eine Infektion sind:
- Absonderung von Eiter aus der verbrannten Stelle.
- Fieber.
- Zunehmender Schmerz.
- Veränderung der Hautfarbe um die Brandstelle.
- Flüssigkeitsverlust, der zu einer Hypovolämie führen kann.
- Probleme mit Knochen und Gelenken, da die entstehenden Narben die Haut und das darunter liegende Gewebe straff ziehen, was zu kontrakturen Narben führen kann.
- Entwicklung von Narben und Verhärtungen der Haut aufgrund der übermäßigen Bildung von Narbengewebe, bekannt als Keloide.
- Gefährliches Absinken der Körpertemperatur, da die Haut eine wesentliche Rolle bei der Regulierung der Körpertemperatur spielt. Verbrennungen können zu einem schnellen Wärmeverlust führen, der über die Fähigkeit des Körpers hinausgeht, Wärme zu speichern.
- Atemprobleme durch Einatmen von Rauch und heißer Luft, was erhebliche Schäden an der Lunge verursachen kann und im schlimmsten Fall zu Atemversagen führen kann.
Behandlung von Verbrennungen zweiten Grades
Verbrennungen zweiten Grades benötigen in der Regel zwei bis drei Wochen zur vollständigen Heilung ohne nennenswerte Narbenbildung. Häufig bleibt jedoch eine Veränderung der Hautfarbe zurück, und manche Verbrennungen benötigen mehr Zeit zur Heilung. Zu den ersten Behandlungsmethoden zählen:
- Das betroffene Gebiet sollte mindestens 15 Minuten lang unter kaltes, fließendes Wasser gehalten werden.
- Die gereinigte Wunde sollte regelmäßig bandagiert werden, wobei ein täglicher Verbandwechsel empfohlen wird.
- Topische Antibiotika können auf die Blasen aufgetragen werden.
- Schmerzlindernde Medikamente, wie Paracetamol, können rezeptfrei eingenommen werden.