Krankheiten bei Hunden und ihre Behandlungsmöglichkeiten

Die häufigsten Krankheiten bei Hunden und ihre Behandlung

Hunde können von einer Vielzahl von Krankheiten betroffen sein, die jeweils mit spezifischen Symptomen einhergehen. Zu den häufigsten Erkrankungen und den entsprechenden Behandlungsmethoden, die Haustierbesitzer in Betracht ziehen sollten, gehören:

Ohrenentzündungen

Hunde mit großen, hängenden Ohren sind besonders anfällig für Ohrenentzündungen. Dennoch können auch andere Hunderassen daran erkranken. Wiederholte Entzündungen können häufig auf Allergien zurückzuführen sein, die durch bestimmte Nahrungsmittel wie Mais, Weizen oder Sojabohnen hervorgerufen werden.

Zu den Symptomen gehören das Reiben der Ohren mit dem Boden oder Möbeln, das Kratzen an den Ohren sowie das Schütteln des Kopfes. Schwere Symptome sind deutlich gerötete Gehörgänge, Schuppenbildung um die Ohren, Haarausfall, Gleichgewichtsstörungen, Schmerzen und sogar Hörverlust.

Die Behandlung von Ohrenentzündungen umfasst das Reinigen und Trocknen des Ohres. Sollte der Hund Schmerzen haben, ist unter Umständen eine Betäubung erforderlich. Der Tierarzt wird die Art der Infektion bestimmen und gegebenenfalls Antibiotika oder Antimykotika verschreiben.

Hautentzündungen

Obwohl es normal ist, dass Hunde gelegentlich Ihr Fell kratzen, kann häufiges Kratzen auf Hautentzündungen hinweisen. Allergien auf bestimmte Nahrungsmittel wie Mais, Weizen oder Sojabohnen gehören zu den Hauptursachen für juckende Haut, ebenso wie bakterielle Infektionen, die schmerzhafte „Hotspots“ verursachen können.

Diese Allergien können durch eine Umstellung der Ernährung, beispielsweise auf hypoallergenes Futter wie Lamm, behandelt werden. Wenn keine Verbesserung festgestellt wird, sollte ein Tierarzt konsultiert werden. Zu den Empfehlungen zur Behandlung gehört oft die Verwendung von spezifischen Shampoos gegen Allergien oder Antibiotika-Salben.

Zahnprobleme

Mund- und Zahnerkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen bei Hunden. Zu den häufigsten gehören Zahnstein, Zahnfleischentzündungen und Abszesse. Diese Probleme treten häufig nach dem dritten Lebensjahr auf und nehmen mit dem Alter des Hundes zu.

Typische Symptome sind übler Atem, lockere Zähne, verändertes Fressverhalten (z.B. Vermeidung von Trockenfutter), Blut- oder Eiterfluss aus dem Mund, Speichelfluss, eine veränderte Stimmung sowie das Auftreten von Schwellungen im Zahnfleisch oder unter der Zunge. Die Behandlung erfolgt durch den Tierarzt, der die Zähne reinigt oder bei Bedarf entfernt. Eine regelmäßige Zahnpflege ist entscheidend, um Erkrankungen der Mundhöhle vorzubeugen.

Erbrechen und Durchfall

Ein Hund kann unter Erbrechen und Durchfall leiden, was oft ein Hinweis auf eine Störung des Verdauungssystems ist. In den meisten Fällen heilt eine solche Störung innerhalb weniger Tage von selbst.

Wenn jedoch die Symptome anhalten, sollte ein Tierarzt kontaktiert werden, um geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen und schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen. Durchfall kann zwar eine natürliche Reaktion sein, kann aber auch Symptome eine ernsthaften Erkrankung wie dem Parvovirus, Würmern oder Parasiten darstellen.

Steifheit und Schmerzen

Hunde können ab einem Alter von sechs Jahren an Steifheit leiden. Zu den Symptomen gehören Schwierigkeiten beim Aufstehen oder beim Bewegen nach dem Liegen, sowie Ermüdung und Probleme beim Treppensteigen.

Die Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts oder das Abnehmen bei Übergewicht kann zur Linderung von Steifheit und Schmerzen beitragen. Eine gesunde Gewichtskontrolle ist wichtig, da das Alter nicht unbedingt negativ ist, wenn das Gewicht in einem gesunden Rahmen bleibt. Der Tierarzt kann auch Glucosamin- oder Chondroitin-Präparate empfehlen, um die Gelenke zu unterstützen.

Harnwegserkrankungen

Bei Hunden mit Harnwegserkrankungen sind typischerweise Symptome wie häufiges Urinieren, unvollständiges Urinieren, Tröpfeln, das Vorhandensein von Blut im Urin sowie Schmerzen oder Schreien während des Urinierens zu beobachten. Auch ständiges Lecken der Genitalregion kann vorkommen.

Es ist wichtig, den Hund beim Auftreten solcher Symptome zum Tierarzt zu bringen, um die Art der Infektion zu bestimmen und eine geeignete Antibiotikatherapie einzuleiten.

Adipositas

Hunde können übergewichtig sein, was proprietär ermittelt werden kann, indem man den Brustkorb abtastet. Wenn die Rippen nicht fühlbar sind, ist dies ein Hinweis auf Übergewicht. Besonders bei Hunden mit dichtem Fell kann dies schwierig zu erkennen sein.

Ein qualitativ hochwertiges Futter sowie regelmäßige Bewegung sind die besten Methoden zur Bekämpfung von Übergewicht. Fettleibigkeit ist ein häufiges Problem bei Hunden und kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

Behandlung von Erkältungen bei Hunden

Hunde können ebenfalls an Erkältungen oder dem sogenannten Hundehusten erkranken, was mit Symptomen wie Niesen, Husten, Nasenlaufen, Verstopfung und tränenden Augen einhergeht. Die Behandlung sollte beim Tierarzt erfolgen, um ernstere Erkrankungen auszuschließen.

Zuerst wird der Tierarzt eine körperliche Untersuchung durchführen, um Herz und Lunge des Hundes abzuhören. Gegebenenfalls werden diagnostische Tests angeordnet, um sicherzustellen, dass die Symptome nicht auf eine andere Krankheit hindeuten. Zu diesen Tests können Röntgenaufnahmen, Kotuntersuchungen und Bluttests gehören. Nach dem Ausschluss schwerwiegender Erkrankungen wird die Behandlung fortgesetzt.

Der Tierarzt wird die Ursachen der Erkältung untersuchen, die oft von selbst abheilen. Sollte eine Behandlung erforderlich sein, werden möglicherweise Antibiotika sowie Husten- und Nasenlaufmedikamente verschrieben, insbesondere wenn das Immunsystem des Hundes geschwächt ist.

Krankheiten, die von Hunden auf Menschen übertragen werden

Hunde können eine Vielzahl von virus- und bakterienbedingten Krankheiten auf Menschen übertragen. Dies geschieht häufig durch Speichel, kontaminierte Luft, Urin oder Fäkalien oder durch direkten Kontakt mit dem Hund. Zu den häufigsten Krankheiten, die von Hunden auf Menschen übertragen werden, gehören:

  • Tollwut

Diese Krankheit stammt von einem RNA-Virus und Hunde sind die Hauptüberträger. Tollwut verursachte weltweit 30.000 bis 70.000 Todesfälle pro Jahr und tritt häufig durch Bisse auf. Symptome bei Betroffenen können Unruhe, Angst, Halluzinationen und Hydrophobie (Wasserangst) sein.

  • Norovirus

Dieser Virus kann Menschen jeden Alters infizieren und wird durch kontaminiertes Wasser oder Nahrung übertragen. Zudem ist er hoch ansteckend und kann durch Speichel übertragen werden.

  • Pasteurella

Diese Krankheit wird durch direkten oder indirekten Kontakt mit Hunden übertragen, zum Beispiel durch Bisse oder Kratzer. In der Regel ist die Behandlung mit der 2. und 3. Generation von Cephalosporinen, Makroliden oder Penicillin möglich.

  • Salmonella

Diese Krankheit betrifft den Dickdarm verschiedener Säugetiere, einschließlich Hunde, und kann beim Menschen durch Fäkalien in den Verdauungstrakt gelangen und eine Vielzahl von Krankheiten verursachen, darunter Magen-Darm-Entzündungen, Typhus und Blutvergiftung. Symptome sind nicht immer sichtbar und können sowohl bei Hunden als auch Menschen fehlen.

  • Campylobacter

Der direkte Kontakt mit infizierten Tieren wie Hunden kann zur Übertragung von Campylobacter-Bakterien führen, die den Magen-Darm-Trakt betreffen können. Die Inkubationszeit beträgt zwischen einem und sieben Tagen und die Symptome umfassen Fieber, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen.

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