Der Wirbelsturm
Der Wirbelsturm ist etymologisch abgeleitet von dem arabischen Wort أعصر. Es handelt sich um extrem starke und heftige Winde, die sich vertikal und spiralförmig in den Himmel erheben. Geografisch betrachtet, ist ein Wirbelsturm ein Gebiet mit niedrigem Druck, das Winde in sein Zentrum zieht. Dabei dreht sich der Sturm gegen den Uhrzeigersinn auf der Nordhalbkugel und im Uhrzeigersinn auf der Südhalbkugel der Erde.
| Beschreibung der Sturmstärke | Stärkegrad des Wirbelsturms |
|---|---|
| Schwach | zwischen 64 und 83 km/h |
| Moderat | zwischen 96 und 110 km/h |
| Stark | zwischen 111 und 135 km/h |
| Sehr stark | zwischen 135 und 155 km/h |
| Heftig | über 155 km/h |
Die stärksten Wirbelstürme in der Geschichte
Wirbelsturm Patricia
Patricia gilt als der stärkste Wirbelsturm in der Geschichte, der 2015 Mexiko traf. Die Windgeschwindigkeit erreichte dabei unglaubliche 325 km/h – ein Rekord, der bis heute nicht übertroffen wurde. Dieser Sturm führte zu weitreichenden Zerstörungen und katastrophalen Folgen.
Wirbelsturm Haiyan
Haiyan traf 2013 die Philippinen, Vietnam, China und Mikronesien und gilt als einer der verheerendsten Stürme in der Geschichte der Philippinen. Auch unter dem Namen Yolanda bekannt, erreichte die Windgeschwindigkeit bis zu 314 km/h. Die Folgen waren tragisch: etwa 12.000 Menschen fanden den Tod, und die wirtschaftlichen Schäden beliefen sich auf etwa 686 Millionen Dollar. Rund 11 Millionen Personen wurden obdachlos.
Wirbelsturm Wilma
Wilma traf 2005 Kuba sowie Teile der mexikanischen Halbinsel Yucatán und den Bundesstaat Florida in den USA. Mit Windgeschwindigkeiten von rund 295 km/h führte der Sturm zum Tod von 62 Menschen und verursachte erhebliche materielle Schäden, insbesondere in der Yucatán-Halbinsel.
Wirbelsturm Katrina
Katrina traf im Jahr 2005 Florida und führte zu rund 1.833 Todesfällen sowie zu einem finanziellen Schaden von etwa 108 Milliarden Dollar. Auch die Bundesstaaten Mississippi und Louisiana erlitten massive Schäden. Er gilt als einer der blutigsten Wirbelstürme in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
Wirbelsturm Mitch
Mitch entstand 1998 in der Karibik und traf Honduras, Guatemala und Nicaragua. Mit Windgeschwindigkeiten von etwa 290 km/h forderte der Sturm 11.000 Todesopfer und ließ 2,7 Millionen Menschen obdachlos werden.
Wirbelsturm Tip
Tip gilt als der stärkste tropische Wirbelsturm, der Japan traf, und ereignete sich 1979. Mit einem Durchmesser von etwa 2.200 km und Windgeschwindigkeiten von rund 305 km/h führte der Sturm zu fast 100 Todesfällen sowie schweren Schäden an Industrie, Landwirtschaft und Fischerei.
Wirbelsturm Nancy
Nancy traf Japan im Jahr 1961 aus Richtung des Pazifischen Ozeans. Die Windgeschwindigkeit erreichte 345 km/h, was zu 191 Todesopfern führte.
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