Philosophie
Die Philosophie ist das Studium der grundlegenden und allgemeinen Natur der Realität unter Verwendung rationaler und kausaler Überlegungen. Sie gliedert sich in mehrere Bereiche, die zeitlich oder nach Themen (wie Erkenntnistheorie, Logik, Metaphysik und Ästhetik) unterteilt sind. Als Mittel zur Auseinandersetzung mit zahlreichen komplexen Problemen und Fragestellungen hat die Philosophie ihren Ursprung in der Verbreitung des Christentums im römischen Reich und entwickelte sich später weiter während der Zeit des arabisch-islamischen Kaiserreichs, bevor sie sich weltweit verbreitete.
Der Philosoph
Der Begriff „Philosoph“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Liebhaber der Weisheit“. Ein Philosoph besitzt die Fähigkeit, Fragen, die ihm in jedem Zeitalter und Ort gestellt werden, auf wissenschaftliche Weise zu beantworten, wobei er sich auf eine Vielzahl von Fakten bezieht, die mit der philosophischen Fragestellung verbunden sind. Mit der Entwicklung und Spezialisierung der Wissenschaften hat jeder Philosoph nun ein bestimmtes Fachgebiet, das es ihm ermöglicht, seine Argumente innerhalb dieses Rahmens zu analysieren.
Wichtige Philosophen
Zu den bekanntesten Philosophen, die einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Philosophie hatten, zählen:
Pythagoras
Pythagoras wurde auf der Insel Samos geboren und war ein griechischer Philosoph und Mathematiker, bekannt für seine zahlreichen Reisen zwischen Ägypten und Griechenland. Berichten zufolge reiste er nach Indien, um Wissen zu erlangen. Seine Beiträge zur Philosophie und Religion sind erheblich, unter anderem durch die Pythagoreische Theorie und musikalische Theorien. Zudem war er der Erste, der erkannte, dass die Erde kugelförmig ist und sie sich um die Sonne bewegt. Sein Einfluss ist auch auf die griechische Kunst zurückzuführen, wo er einfache, geschnitzte Formen entwarf.
Platon
Platon ist ein klassischer griechischer Philosoph und Gründer einer der ersten Akademien für Philosophie in Athen, die als erste Hochschule im Westen gilt. Er wird oft als einer der bedeutendsten Vertreter der Philosophie angesehen. Platon war ein Pionier des Dialogs und der Dialektik in der Philosophie. Seine Werke, insbesondere „Die Republik“, gehören zu den einflussreichsten Schriften in der Geschichte der Philosophie. Er beschäftigte sich eingehend und systematisch mit Politik, Metaphysik und Erkenntnistheorie.
Heraklit
Heraklit wurde in der griechischen Stadt Ephesus geboren, die an der kleinasiatischen Küste liegt. Obwohl wenig über sein frühes Leben bekannt ist, war er einer der bedeutendsten Wegbereiter der Weisheit und formulierte Thesen über die Natur, die er in drei Bereiche unterteilte: das Universum, die Politik und die Theologie. Sein Werk „Die Einweihung“ wurde in einem großen Tempel der Artemis gefunden.
Parmenides
Parmenides lebte vor Sokrates und war maßgeblich an der Gründung philosophischer Schulen beteiligt. Er beschäftigte sich intensiv mit Ansichten über die Realität und spielte eine bedeutende Rolle bei der philosophischen Deutung der Entstehung des Universums. Er vertrat die Auffassung, dass die Erde ebenfalls kugelförmig ist und sie von einem Kreis aus reinem Licht umgeben ist.
Sokrates
Sokrates ist ein griechischer Philosoph und zählt zu den zentralen Persönlichkeiten, die zur Etablierung der westlichen Philosophie beigetragen haben. Viele Werke, insbesondere von seinen Schülern, vor allem Platon, erzählen von seinem Leben und seiner weitreichenden Bedeutung. Sokrates hat bedeutende Beiträge zur Ethik und zur Pädagogik geleistet.