Bedeutung der phonetischen Ebene in der Sprachanalyse
Die Bedeutung der phonetischen Ebene im Sprachunterricht zeigt sich in mehreren Aspekten:
- Identifikation der Artikulationsorte und Beschreibung der Eigenschaften jedes Lautes hinsichtlich Stimmhaftigkeit, Entspannung, Intensität und Weichheit.
- Bestimmung der intendierten semantischen Bedeutung durch den phonetischen Ausdruck der Sprache.
- Untersuchung der Auswirkungen, die aus der Wellenform des Lautes resultieren; zum Beispiel hat ein hoher Ton einen spezifischen Bedeutungsinhalt, der sich von einem tiefen Ton unterscheidet.
- Analyse der phonologischen Einheiten, die die morphologische Struktur eines Wortes bilden.
- Untersuchung der segmentalen Struktur von Lauten und der resultierenden Ausdrücke, die die Kohärenz und den Zusammenhalt des Textes gewährleisten.
Die Rolle der Arabischen Philologen im Bereich der Phonetik
Arabische Sprachwissenschaftler, sowohl aus der Antike als auch aus der Moderne, haben sich intensiv mit der Erforschung und Festlegung phonologischer Prinzipien beschäftigt. Angefangen bei Al-Khālid ibn Ahmad al-Farāhīdī und seinem Schüler Sibawayh, haben sie die Entstehung und Aussprache von Sprachlauten untersucht und sich auf die Eigenschaften geeinigt, die aus dem Druck der Luft, die aus der Lunge ausgestoßen wird (Exspiration), resultieren.
Beim Ausscheiden der Laute spielen mechanische Prozesse eine wichtige Rolle, insbesondere die Stimmfalten, die den Luftstrom modulieren und deren Vibrationen steuern. Dieser Vorgang erfolgt durch den Gaumen, die Zunge und die Lippen, um den endgültigen Laut zu erzeugen.
Sie haben zudem die Eigenschaften dieser Laute definiert und diese in Stimmhafte und Stimmlos eingeteilt, sowie ihre Stärken und Weichheiten beschrieben. Dies markierte den Beginn der linguistischen Forschung, die sich intensiv mit Lauten beschäftigt.
Es sei darauf hingewiesen, dass der Laut laut Ibn Manzūr in seinem Wörterbuch unter dem Begriff „جَرْس“ definiert wird mit: „ضرب الصوت“ und dass Ibn Sīnā in einem seiner Werke sagte: „Der Laut entsteht durch die Wellenbewegung der Luft, die schnell und kraftvoll von jeglicher Ursache verursacht wird.“
Al-Farāhīdī und sein Beitrag zur phonologischen Ebene
Al-Khālid ibn Ahmad al-Farāhīdī gilt als Pionier der Phonetik. Er war einer der ersten Wissenschaftler, die sich systematisch mit diesem Bereich beschäftigten. Er setzte sich intensiv mit phonetischen Phänomenen auseinander, um die Sprache des Heiligen Korans zu fördern. Von frühester Zeit an beschäftigte er sich mit der Lautordnung, wobei er den Anfang nicht mit dem Buchstaben (ا) machen konnte, da dieser ein fehlerhaftes Zeichen ist. Er wollte den Buchstaben (ب) nicht an zweiter Stelle einführen, es sei denn, es lag einer fundierten Argumentation zugrunde.
Er analysierte alle Buchstaben und erkannte, dass der Ursprung der Ausdrücke aus dem Rachen kommt. So wählte er den Buchstaben als ersten, indem er einen Laut aus dem Rachen auswählte. Er entblößte seinen Mund beim Laut (ا) und entwickelte dann andere Laute wie: (ب، ات، اح، اع، اغ) und stellte fest, dass (ع) der am tiefsten liegende Buchstabe ist, wodurch er ihn an die Spitze seines Systems stellte, gefolgt von denjenigen, die ihm näher liegen, bis er schließlich bei (م) anlangte.
Al-Farāhīdī ordnete diese Buchstaben einzeln in eine eigenständige phonetische Struktur und begründete sie wissenschaftlich, um universell anwendbar zu sein. Er stellte fest, dass die Buchstaben (ع) (ح) (غ) (خ) kehlige Laute sind, weil die Erzeugung im Rachen beginnt. Die Buchstaben (ك) und (ق) sind weich, weil sie aus dem Gaumen entstehen. Die Laute (ج) (ش) und (ض) stammen aus der Mundhöhle, während die Buchstaben (ص) (س) und (ز) aus der Spitze der Zunge gebildet werden.
Die Laute (ط) (ت) (د) sind zahnartikuliert, da sie aus der Oberkieferregion stammen, während (ظ) (ذ) und (ث) interdental sind, weil sie an der Zahnbasis entstehen. Die Laute (ر) (ل) und (ن) werden durch die Zungenflanke geformt, während (ف) (ب) und (م) labiale Laute sind, die mit den Lippen erzeugt werden. Die Buchstaben (ي) (و) (ا) und (ء) werden als luftige Laute betrachtet, da sie in einen gemeinsamen Raum fallen, ohne dass etwas damit verbunden ist. Jeder Buchstabe wurde seinem jeweiligen Ausgangspunkt zugeordnet.
Die phonologische Ebene und ihre Rolle in der Sprachanalyse
Die Laute korrelieren eng mit der linguistischen Analyse und ihren Ebenen. Sie vermitteln eine reine musikalische Wirkung, die sich aus der Verbindung von Buchstaben herauskristallisiert. Sie spiegeln sich in der Intertextualität literarischer Werke wider und erzeugen eine hervorstechende Bedeutung in verschiedenen Bereichen: wie Schmerz, Freude, Verzweiflung, Hoffnung, Verlangen, Furcht, Versprechen, Drohung, Vorwarnung und Erwartung.
Dies findet besondere Beachtung im Heiligen Koran und in der arabischen Literatur (Poesie und Prosa), um die Intensität der Worte bei den Arabern zu fördern und den Glanz des Ausdrucks in ihrem Lebensbereich zu unterstreichen. Die musikalische Qualität des Wortes in ihren Sätzen und der harmonische Klang der Buchstaben in ihren Strukturen sind von zentraler Bedeutung. So sind die Auslassungen der Worte ausgewogen und die Strukturen proportioniert, wodurch die Laute harmonisch angeordnet sind.