Beispiele aus der islamischen Geschichte für die Rolle der Toleranz beim Aufbau von Gemeinschaften

Geschichtliche Beispiele für die Rolle der Toleranz im Islam beim Aufbau von Gemeinschaften

Toleranz ist eine grundlegende Tugend, die zahlreiche andere Eigenschaften umfasst, wie etwa Mitgefühl, Freundlichkeit, Großzügigkeit und Frieden. Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) kam, um diese Werte im Herzen der Muslime zu verankern und in der islamischen Gesellschaft zu fördern. Der Prophet verband Toleranz mit dem Grundsatz des islamischen Glaubens und sagte: „Ich wurde mit der sanften, geradeaus gerichteten Religion gesandt.“

Die islamische Geschichte ist reich an Beispielen, die auf Toleranz, Vergebung und Nachsicht hinweisen. Dazu gehören:

  • Die Toleranz des Propheten (Friede sei mit ihm) gegenüber einem Beduinen, der ihn grob an seiner schweren Gewandung von Najran zog, während er mit dem angesehenen Gefährten Anas ibn Malik (möge Allah mit ihm zufrieden sein) ging. Anstatt verärgert zu reagieren oder ihn zu bestrafen, lächelte der Prophet ihm freundlich zu, hörte ihm zu und erfüllte seine Bitte.
  • Die Vergebung des Propheten (Friede sei mit ihm) gegenüber einem Mann, der ihn angreifen wollte. Als der Prophet unter einem Baum Schatten suchte, kam ein Polytheist mit gezücktem Schwert. Der Mann fragte: „Wer wird dich vor mir beschützen?“ Der Prophet antwortete: „Allah.“ Daraufhin fiel das Schwert aus der Hand des Mannes und der Prophet nahm es und vergab ihm.
  • Die Nachsicht von Abu Bakr as-Siddiq gegenüber seinem Verwandten Mistik ibn Uthatha, einem der ärmeren Gefährten. Nach dem Vorfall der üblen Nachrede sprach Mistik über die Angelegenheit und wurde in die Sache verwickelt. Abu Bakr schwor, ihm nicht mehr zu helfen. Als Allah jedoch zur Vergebung aufrief, brach Abu Bakr sein Versprechen und unterstützte ihn weiterhin. Allah sagt: „Und wenn sie zornig sind, vergeben sie.“
  • Die Vergebung des Propheten (Friede sei mit ihm) während der Eroberung von Mekka, als er die Stadt ohne das Vergießen von Blut einnahm. Er vergab den Mekkanern, die gegen ihn gekämpft und ihm und seinen Gefährten viel Unrecht zugefügt hatten, und sagte: „Geht, ihr seid frei.“ Er bestrafte sie nicht, auch wenn er das Recht dazu gehabt hätte, denn seine Tugenden sind hochstehend.

Die Bedeutung der Tugend der Toleranz

Toleranz im Islam stellt eine erhabene Tugend dar, die zur Stabilität der Gemeinschaft beiträgt und die Prinzipien von Frieden und Gelassenheit fördert. Sie bringt den Menschen näher zu Allah, wie es im heiligen Koran heißt: „Diejenigen, die in Wohl und Wehe geben, die Zorn unterdrücken und den Menschen vergeben – Allah liebt die Wohltäter.“ Toleranz sorgt zudem für ein reines Herz, innere Ruhe und eine Erhöhung des Respekts für Allah im Menschen.

Die koranischen Verse, die die Tugend der Toleranz belegen

Der Koran ermutigt an vielen Stellen zur Tugend der Toleranz, darunter:

  • Wie Allah sagt: „So vergib mit einem schönen Vergeben.“
  • Wie Allah sagt: „Vergib ihnen und wende dich ab, denn Allah liebt die Wohltäter.“
  • Wie Allah sagt: „Und die Vergeltung einer schlechten Tat ist eine ähnliche. Doch wer vergibt und sich versöhnt, dessen Belohnung ist bei Allah; er liebt nicht die Ungerechten.“
  • Wie Allah sagt: „Diejenigen, die in Wohl und Wehe geben, die Zorn unterdrücken und den Menschen vergeben – und Allah liebt die Wohltäter.“

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