Folgen nach einer Blinddarmoperation

Folgen nach einer Blinddarmentfernung

Im Folgenden werden die Auswirkungen des Verfahrens zur Entfernung des Blinddarms (auf Englisch: Appendectomy) erläutert, einschließlich der Symptome, die während der Genesungsphase auftreten können, sowie möglicher Komplikationen nach dem Eingriff:

Genesungsphase

Die Dauer der Genesung nach einer Blinddarmentfernung hängt von der Art des durchgeführten Verfahrens ab. Bei einer minimal-invasiven Operation (auf Englisch: Laparoscopic surgery), bei der mehrere kleine Schnitte im Bauch vorgenommen werden, kann der Patient etwa 1 bis 3 Wochen benötigen, um zu seinem normalen Leben oder Arbeitsplatz zurückzukehren. Im Gegensatz dazu kann bei einer offenen Operation (auf Englisch: Open surgery), die einen größeren Schnitt im Bauch umfasst, eine Genesungszeit von etwa 2 bis 4 Wochen erforderlich sein, um alltägliche Aktivitäten wieder aufzunehmen. Im Allgemeinen dauert die vollständige Genesung von der Operation etwa 4 bis 6 Wochen. Es ist zu beachten, dass der Patient nach dem Eingriff vorübergehende Symptome und Effekte erfahren kann, darunter:

  • Ein mittlerer Schmerz in den Bereichen der Schnittstellen, der sich von den Schmerzen der Blinddarmentzündung vor der Operation unterscheidet.
  • Schmerzen in der Schulter für etwa 24 Stunden, falls die Operation laparoskopisch durchgeführt wurde.
  • Schwellung und Schmerzen im Bauchbereich.
  • Allgemeine Schwäche und Müdigkeit für einige Tage nach der Operation und Rückkehr nach Hause.
  • Übelkeit mit der Möglichkeit von Durchfall, Verstopfung, Blähungen oder Kopfschmerzen, die normalerweise nach einigen Tagen verschwinden.

Der Arzt wird möglicherweise ein Schmerzmittel verschreiben, um die Beschwerden zu lindern, die sich in den nächsten Tagen verbessern sollten. Zudem können Antibiotika zur Verhinderung von Infektionen verschrieben werden. Es ist wichtig, den Arzt in den ersten 2 bis 3 Wochen nach dem Eingriff zur Überwachung des Gesundheitszustands aufzusuchen. Der Patient muss außerdem keine wesentlichen Änderungen an seiner Ernährung oder Lebensweise vornehmen, da der Körper auch ohne Blinddarm gut funktioniert. Sollte es in den Tagen nach dem Eingriff zu Magenbeschwerden kommen, wird empfohlen, fettarme Nahrungsmittel wie gekochten Reis, gegrilltes Hähnchen und Joghurt zu konsumieren. Zudem sollte Verstopfung vermieden und Druck beim Stuhlgang reduziert werden. Dazu können Vitamine oder ballaststoffhaltige Nahrungsergänzungsmittel oder milde Abführmittel eingenommen werden, jedoch nach Rücksprache mit einem Arzt.

Mögliche Komplikationen

Obwohl die Blinddarmentfernung ein gängiges und relativ einfaches Verfahren ist, können dennoch einige Risiken auftreten. Diese Risiken sind jedoch wesentlich geringer als die mit einer unbehandelten Blinddarmentzündung (auf Englisch: Appendicitis) verbundenen. Daher sollte die Blinddarmentfernung umgehend durchgeführt werden, wenn der Arzt dies empfiehlt, um die Entstehung von Abszessen (auf Englisch: Abscesses) und einer Bauchfellentzündung (auf Englisch: Peritonitis) zu verhindern. Zu den möglichen Risiken der Blinddarmentfernung gehören:

  • Blutungen.
  • Infektionen.
  • Schädigungen oder Verletzungen benachbarter Organe.
  • Darmverschluss (auf Englisch: Bowel obstruction).

Tipps und Empfehlungen zur Förderung der Genesung

Zu den Empfehlungen, die den Genesungsprozess nach einer Blinddarmentfernung unterstützen, gehören:

  • Vermeidung des Hebens von Objekten, die mehr als 4,5 Kilogramm wiegen, für 3-5 Tage nach der laparoskopischen Operation oder für 10-14 Tage nach einer offenen Operation.
  • Befolgen der Anweisungen des Arztes bezüglich des Badens; die meisten Ärzte empfehlen, mindestens bis zum zweiten Tag nach dem Eingriff auf das Baden zu verzichten.
  • Gründliches Händewaschen mit warmem Wasser und Seife, bevor die wunden Bereiche berührt werden.
  • Tragen von lockerer Kleidung, um Reibung an den Schnittstellen zu vermeiden, die Unannehmlichkeiten verursachen könnte.
  • Überprüfen der Verbände an der Wunde auf Anzeichen einer Infektion wie dickflüssige, stark riechende Absonderungen, Rötung oder Schmerzen an der Wunde.
  • Eine Polsterung auf den Bauch legen und vor dem Husten oder Bewegen sanften Druck ausüben, um den Druck auf die Wunde zu verringern.
  • Einnahme von Schmerzmitteln bei Bedarf nach Rücksprache mit dem Arzt. Opioide, die vom Arzt verschrieben werden, können Verstopfung verursachen; daher kann zusätzlich ein Abführmittel verschrieben werden, und es wird empfohlen, die Flüssigkeitsaufnahme zu erhöhen, um das Risiko eines Darmverschlusses zu verringern.
  • Allmähliches Erhöhen der Bewegung. Obwohl Ruhe wichtig ist, sind leichte Bewegungen ebenfalls entscheidend. Sobald die Person in der Lage ist, sich zu bewegen, sollte sie dies allmählich und in kurzen Distanzen unternehmen, bevor sie die Aktivität entsprechend ihrer Fähigkeiten steigert; Bewegung fördert die normale Funktion des Verdauungssystems und hilft, das Risiko einer Lungenentzündung (auf Englisch: Pneumonia) oder von Blutgerinnseln (auf Englisch: Blood Clots) zu verringern.

Wann der Arzt aufgesucht werden sollte

Es ist wichtig, während der Genesungsphase auf Symptome zu achten, die auf gesundheitliche Probleme hinweisen könnten. Zu den Anzeichen, die auf eine Infektion hindeuten könnten und einen Arztbesuch erfordern, gehören:

  • Eine Zunahme von Schwellungen und Schmerzen.
  • Anstieg der Körpertemperatur.
  • Absonderungen aus der Wunde.
  • Wiederholtes Erbrechen.
  • Wärmegefühl an der Wunde bei Berührung.

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