Die schönsten Lobgedichte für die Stämme
Über die Jahrhunderte hinweg haben zahlreiche Dichter einen bedeutenden Anteil ihrer Werke der Verherrlichung verschiedener arabischer Stämme gewidmet. Nachfolgend sind einige der schönsten Lobgedichte aufgeführt:
Lobgedicht für die Banu Haschim
Der Dichter der Umayyadenzeit, „Al-Kumayt ibn Zayd“, verfasste ein Lobgedicht für die Banu Haschim. Hier ist der Text des Gedichts:
Voller Freude war ich, ohne Drang zu den Weißen,
kein Spiel und kein Scherz, der mir jetzt Freude bringt.
Mein Geist bleibt unberührt von Haus oder Wohnstätte,
und kein verschönerter Ort hat mich in den Bann gezogen.
Ich bin nicht jemand, dessen Kummer mit dem Aufschrei der Vögel endet,
ob ein Rabe ruft oder ein Fuchs sein Spiel treibt.
Und keine hingebungsvollen Besuche verdienen es,
wenngleich sie wie ein Pfeil in die Höhe schießen.
Doch zu den Menschen der Vorzüge und der Weisheit,
den Besten unter den Nachfahren von Hawwa,
zu den edlen Menschen, die durch ihre Liebe bekannt sind,
wende ich mich, um mich Gott zu nähern.
Oh Banu Haschim, Gefolge des Propheten, denn ich bin
in ihrer Absicht zufrieden und in ihrem Zorn beleidigt.
Ich senkte die Flügel der Zuneigung für sie,
hin zu einem schützenden Ort, wo man herzlich empfangen wird.
Und ich bin einer von ihnen, die sich schützend um ihre Ahnen stellen,
während ich gleichzeitig verbannt und abgelehnt werde.
Lobgedicht für die Banu Umayya
Der Dichter „Al-Akhtal“ schrieb ein Lobgedicht über die Banu Umayya. Hier ist der Text des Gedichts:
Ihr seid das Haus, das in keiner Weise mit anderen vergleichbar ist,
ein Haus, das man zählt, wenn man die Ahnen und die Zahlen erwägt.
Auf euren Händen liegt der Vorteil über die Hände der Menschen,
und keine grauen Haare oder Schwachen können mit euch messen.
Kein Überfluss wird am Morgen die Wache halten,
noch sind sie geizig mit Mahlzeiten, wenn auch die Bittenden kommen.
Ihr seid ein Volk, das, wenn andere Mangel leiden,
nicht zögert, die Bedürftigen zu füttern.
Sie sind die, die im Kampf vorrücken, wenn die Gegner sich zurückziehen,
und die Starken erlassen nie ihre Hilfe.
Wenn ihr nach den Grundlagen von Quraysh fragt,
so sind dies ihre edelsten Merkmale und ihr Rückhalt.
Wenn alle Menschen zusammenkommen würden,
so könnten sie nicht gleichziehen mit dem, was ihr gespendet habt.
Die Muslime sind im Wohlstand, solange ihr da seid,
und nach euch gibt es kein Wohl, wenn ihr fort seid.
Lobgedicht für die Familie Al-Shamas
Der Dichter „Al-Hutay’a“ verfasste ein Lobgedicht für die Familie Al-Shamas. Hier ist der Text des Gedichts:
Die Familie Al-Shamas kam, und die Träume und das edle Erbe wurden
ihnen zuteil durch den Stolz und die Ehre.
Der Unglückliche ist der, dessen Herz gegen sie ist,
und der edle Mensch findet in ihnen Verständnis und Zuneigung.
Sie lenken die Träume sanft und voller Anmut,
und wenn sie zornig sind, zeigt sich ihre Kraft und ihr Ernst.
Schaut nicht auf sie, ihr soll nicht euer Zorn in die Seele fahren,
von der Beschuldigung oder dem Ort, der zugemauert ist.
Diese Menschen, wenn sie bauen, tun es wohl,
und wenn sie ein Versprechen geben, halten sie es ein.
Und wenn das Wohlstand sie beschenkt, verbringen sie es großzügig;
sie sind nicht geizig, noch tragen sie Bitterkeit in ihren Herzen.
Wenn ihr Herr einen bedeutenden Vorfall hat,
erledigen sie das Anliegen mit edler Entschlossenheit.
Und wenn ein verhasster Feind ihnen nicht verborgen bleibt,
so schützen sie sich gegen die Schwierigkeiten.
Wie können sie nicht herausragen in der Auseinandersetzung?
Die Väter haben sie aufgebaut und der Großvater auch,
wer kann die Nachkommen von Sa’d erreichen?
Derjenige, der zum hohen Ort Berichterstattung gibt,
verliert nie seinen Mut, wenn die Anstrengungen groß sind.
Die Ehre und das Ansehen der Ahnen wurden ihm vorgelegt; dann
werden sie dennoch nicht schwach, wenn er auf den Kampf aufzeigt.
Und wenn ein Sturm in der Stunde des Krieges auftritt,
werden sie wie ein Donnergrollen, das alles in den Schatten stellt.