Arten von Lokaladverbien und Beispiele für jede Art

Arten von Lokaladverbien

Lokaladverbien lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen, wie folgt:

Einteilung nach Bedeutung (Spezifikation)

Die Lokaladverbien werden nach ihrer Bedeutung (Spezifikation) in zwei Hauptkategorien unterteilt:

Unbestimmte Lokaladverbien

Ein unbestimmtes Lokaladverb beschreibt einen nicht genau festgelegten Ort und kann in zwei Kategorien unterteilt werden:

  1. Solche, die sowohl in der Distanz als auch im Ort unbestimmt sind, wie die Bezeichnungen der sechs cardinalen Richtungen, z. B. vorne, hinten, unten, oben, rechts, links. Ein Beispiel ist der Satz: „Und über jedem Wissenden gibt es einen Wissenden“ (Koran).
  2. Solche, die einen bestimmten Ort, aber eine unbestimmte Distanz angeben, wie: „Farsakh“, „Beraid“, „Meile“, „Arube“, „Ba‘“, „Zoll“. Ein Beispiel wäre: „Ich bin einen Farsakh gelaufen“ oder „Ich bin eine Meile gegangen“.

Bestimmte Lokaladverbien

Ein bestimmtes Lokaladverb bezieht sich auf einen klar definierten Ort, der durch vier Grenzen eingegrenzt ist. Es kann als Antwort auf das Fragewort „Wann?“ oder „Wie?“ stehen, wie in „Schule“, „Moschee“, den Namen von Ländern, Dörfern und Städten. Diese adverbialen Ausdrücke sind nicht im Akkusativ, sondern können auch mit der Präposition „von“ stehen. Zum Beispiel: „Ich bete in der Moschee zu jedem Gebet“.

Einteilung nach Gebrauch

Nach dem Gebrauch können Lokaladverbien ebenfalls in zwei Kategorien unterteilt werden:

Flexibles Lokaladverb

Ein flexibles Lokaladverb ist nicht auf den Akkusativ beschränkt, sondern kann im Nominativ, Genitiv oder Akkusativ stehen, abhängig von der grammatischen Funktion innerhalb des Satzes. Beispiele hierfür sind Ausdrücke wie „rechts“, „links“, „vorne“. Einige Beispielanwendungen sind:

  • „Und zwischen ihnen und dem, was sie wünschen, ist eine Barriere.“ (Koran)
  • „Dein rechter Arm ist breiter als dein linker.“
  • „Schau nicht zurück! Schaue immer nach vorne.“

Unflexibles Lokaladverb

Ein unflexibles Lokaladverb kann nur im Akkusativ stehen und wechselt höchstens in den Genitiv, wenn es sich nicht im Akkusativ befindet. Beispiele sind: oben, unten, hier, herum, bei, vorne, dann, woher. Ein paar Sätze dazu wären: „Ich sah die Katze oben auf der Mauer“, „Ich saß unter dem Baum“, „Ich stand vor meinem Freund“.

Einordnung nach Struktur und Deklination

Alle Lokaladverbien sind dekliniert, was bedeutet, dass sich die Endung entsprechend der Funktion im Satz ändern kann. Es gibt jedoch festgelegte adverbiale Ausdrücke, die zur Angabe des Ortes verwendet werden. Beispiele für beide Arten sind:

Dekliniertes Lokaladverb

  • „Gieße dann das Wasser über seinen Kopf aus der Strafe des heißen Wassers.“ (Koran)
  • „Wer nach mehr als das strebt, sind die Übertreter.“ (Koran)
  • „Gewiss, Allah ist mit den Gläubigen zufrieden, als sie dir unter dem Baum die Treue schworen.“ (Koran)
  • „Ahmad saß rechts von der Tür.“

Festes Lokaladverb

Feste Lokaladverbien verändern ihre Endung nicht abhängig von ihrer grammatischen Position und sind entweder im Nominativ, Genitiv oder Akkusativ festgelegt. Beispiele hierfür sind: wo, hier, dann, woher, dort, sowie einige unveränderliche Begriffe wie die six cardinalen Richtungen: vorne, hinten, unten, oben, rechts, und links. Beispiele für diese Art sind:

  • „Wo ist Mohammed?“
  • „Ich fand das Buch dort, wo ich es gestern hingelegt habe.“
  • „Die Worte des Dichters:“

„Eine Stunde, dann nahm es der Regen,
der die Abfänge ungestüm abbrach.“

Definition des Lokaladverbs

Ein Lokaladverb ist ein Wort, das den Ort angibt, an dem eine Handlung stattgefunden hat, wie: vorne, hinten, zwischen, unten, und wird im Akkusativ dekliniert, wenn es die Bedeutung von „in“ umfasst. Daher gehört das Lokaladverb zu einer Unterkategorie des adverbialen Ausdrucks, was bedeutet, dass die Handlung „in“ diesem Ort stattgefunden hat.

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