Arten von Bakterien im Harntrakt

Arten von Bakterien im Harntrakt

Im Harntrakt sind natürlicherweise keine Bakterien vorhanden, und Urin gilt als sterile Flüssigkeit, die frei von Bakterien sowie anderen mikrobiellen Organismen wie Pilzen und Viren ist. Harnwegsinfektionen (englisch: Urinary Tract Infections, abgekürzt UTIs) stellen ein häufiges gesundheitliches Problem dar, insbesondere bei Frauen, Kleinkindern und älteren Menschen. Zu den Bakterien, die zu solchen Infektionen führen können, gehören die folgenden:

  • Gram-negative Bakterien: Unter diesen ist Escherichia coli (abgekürzt E. coli) die häufigste Bakterienart, die für Harnwegsinfektionen verantwortlich ist. Weitere weniger häufige gramnegative Bakterien, die Infektionen im Harnweg verursachen können, sind Klebsiella, Proteus mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, sowie die Bakteriengattungen Mycoplasma und Chlamydia.
  • Gram-positive Bakterien: Zu den grampositiven Bakterien, die für Harnwegsinfektionen verantwortlich sein können, gehören unter anderem:
    • Staphylococcus.
    • Enterococcus faecalis.
    • Streptococcus agalactiae.

Symptome einer Harnwegsinfektion

Harnwegsinfektionen können oft asymptomatisch verlaufen, doch wenn Symptome auftreten, können diese Folgendes umfassen:

  • Trübung des Urins.
  • Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen.
  • Drang zum häufigen und dringenden Wasserlassen.
  • Erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens bei verminderter Urinmenge.
  • Starker Uringeruch.
  • Blut im Urin.
  • Schmerzen im Beckenbereich, insbesondere bei Frauen.

Vorbeugung von Harnwegsinfektionen

Es gibt mehrere Maßnahmen, die helfen können, das Risiko von Harnwegsinfektionen zu verringern. Hier sind einige dieser Empfehlungen:

  • Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme.
  • Hygiene der Genitalien sicherstellen.
  • Alkoholkonsum vermeiden und den Genuss koffeinhaltiger Getränke reduzieren.
  • Nach dem Geschlechtsverkehr urinieren.
  • Bequeme, baumwollene Unterwäsche tragen.
  • Gesunde Menstruationsprodukte verwenden.
  • Vermeidung von Spermiziden und Membranen als Verhütungsmittel.
  • Duftende Produkte im Genitalbereich meiden.

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