Arten bösartiger Gebärmuttertumoren
Die bösartigen Tumoren der Gebärmutter lassen sich in folgende Kategorien einteilen:
Gebärmutterkörperkrebs
Gebärmutterkörperkrebs (auf Englisch: Endometrial cancer) gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen des weiblichen Fortpflanzungssystems und zählt zu den am weitesten verbreiteten bösartigen Tumoren der Gebärmutter. Diese Krebsart entsteht durch das unkontrollierte Wachstum von Zellen der Gebärmutterschleimhaut, das über die normalen Wachstumsraten hinausgeht. Innerhalb dieser Kategorie existieren verschiedene Subtypen, die basierend auf der zellulären Zusammensetzung unter dem Mikroskop klassifiziert werden.
Uterussarkome
Die Uterussarkome (auf Englisch: Uterine sarcoma) sind eine seltene Form der bösartigen Gebärmuttertumoren, die in den Muskeln und dem unterstützenden Gewebe der Gebärmutter entstehen. Diese Sarkome lassen sich in mehrere Typen unterteilen, abhängig von der Art der darin enthaltenen Zellen:
- Glattmuskel-Sarkom (auf Englisch: Uterine leiomyosarcoma), das die Wände der Gebärmutter betrifft. Diese Form zeichnet sich durch schnelles Wachstum und eine hohe Metastasierungsrate aus und gehört zu den häufigsten Typen.
- Endometriale Stromasarkome (auf Englisch: Endometrial stromal sarcoma), die selten auftreten und im Bindegewebe der Gebärmutterschleimhaut entstehen.
- Undifferenziertes Sarkom (auf Englisch: Undifferentiated sarcoma), welches entweder in der Gebärmutterschleimhaut oder in den Muskeln der Gebärmutter vorkommen kann. Die Zellen dieses Typs neigen häufig zu schnellem Wachstum und Ausbreitung.
Risikofaktoren für bösartige Gebärmuttertumoren
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung bösartiger Gebärmuttertumoren erhöhen. Es ist wichtig zu betonen, dass das Vorhandensein eines oder mehrerer dieser Faktoren nicht zwangsläufig zu Gebärmutterkrebs führt. Frauen sollten einen Arzt konsultieren, falls sie zusätzliche Untersuchungen benötigen. Zu den Risikofaktoren zählen:
- Ein Alter über 50 Jahre.
- Übergewicht.
- Die Anwendung von Östrogen als Teil einer Hormontherapie nach der Menopause.
- Ein familiärer Hintergrund von Gebärmutter-, Kolon- oder Eierstockkrebs.
- Fruchtbarkeitsprobleme oder Menstruationen, die weniger als fünf Mal pro Jahr vor der Menopause auftreten.
- Die Verwendung von Tamoxifen, einem Medikament zur Behandlung bestimmter Brustkrebsarten.