Qais ibn al-Mulawah
Qais ibn al-Mulawah, bekannt als „Majnun Layla“, war ein arabischer Liebesdichter, der etwa 645 n. Chr. geboren wurde. Er lebte während der Herrschaft von Marwan ibn al-Hakam und Abd al-Malik ibn Marwan im ersten Jahrhundert der Hidschra in der arabischen Wüste. Er starb im Jahr 68 n. H. (688 n. Chr.), und sein lebloser Körper wurde zwischen Steinen aufgefunden und anschließend zu seiner Familie gebracht.
Die Qualen der unerwiderten Liebe
In einem seiner Gedichte, das als klassisches, vertikales Gedicht in dem langen Versmaß eingestuft wird, drückt Qais ibn al-Mulawah seine tiefen Gefühle aus:
So fühle ich die Qualen der Liebe für die, die mich nicht lieben,
und die Seufzer, die niemals enden.
Hast du mich gesehen, als ich dir die Liebe angeboten habe,
und du mich abgewiesen hast, während ich nicht in der Lage war, deinen Wunsch zu erfüllen?
Würde ich den Tod fürchten, wenn ich tot bin?
Denn den verlorenen Seelen bleibt keine Zeit.
Wenn es am Abend in der Nähe der Wohnstätte schallt,
dann liegt die Freiheit in der Weite zwischen dir und mir.
Es gibt keine Verbindung, es sei denn, dass die Kamelzüge
uns mit ihren Zeichen näher bringen.
Das Leben ist ein Spiel, das wir in der Weite des Landes nicht vergessen können,
außer wenn das Schicksal dies gestattet.
Oh, Layla, die mich verlassen hat
Qais ibn al-Mulawah sprach diese Zeilen, als er den Namen seiner Geliebten Layla hörte, während er weinend den Boden mit seinem Finger nachzeichnete:
Oh Layla, die du meines Herzens Qualen verursacht hast,
und du hast noch mehr Leiden hinzugefügt, die die Liebe nicht beenden kann.
Ich wundere mich über das Streben der Zeit zwischen uns,
denn als die Zeit vorbei war, ruhte die Welt.
Bitte, erwecke die Sehnsucht in meinem Herzen jede Nacht,
und erinnere mich an die Tage der Trennung.
Meine Hände werden feucht, wenn ich deine berühre,
die Blätter sprießen an ihren Enden frisch und grün.
Dein Antlitz ist mit einem feinen Schleier überzogen,
durch dich wird das Unheil offenbart und der Regen strömt.
Wenn ich die Nacht sehe, wird mein Herz beben,
wie der Zweig einer blühenden Weide.
Wie wünschenswert die Lebenden sind, solange du bei ihnen bist,
und die Toten, die den Frieden im Grab finden.
Die Herrlichkeit der lieben Nordwinde
Dieses Gedicht gilt als eines der schönsten Werke von Qais ibn al-Mulawah über Liebe und die Leiden der Liebenden, in dem er von seiner Geliebten Layla erzählt:
Der Wind hat den sanften Hauch des Nordens geweht,
und ich wünschte, der Wind würde sanfte Bögen in die entgegengesetzte Richtung bringen.
Wehe mir, was lassen die Ratgeber mir übrig?
Was steckt in den Versammlungen der Kritiker, die mir innewohnt?
Sie sagen, wenn du dein Herz nicht tröstest, wird es nicht genesen.
Ich antwortete, gibt es für die Liebenden überhaupt Trost?
Die Liebe und die Sehnsucht rufen mich, wenn die Vögel morgens singen,
und die Blätter erwidern den Ruf, wenn ich ihnen lausche.
So bin ich der, der keine Antwortware findet, und allen wird geantwortet.
Warum bist du, Turteltaube, weinend allein?
Hast du deinen Geliebten verloren oder bist du entfernt von ihm?
Erinnert mich Layla, obwohl ich nie besonders darauf geachtet habe,
denn Layla hat Herzen gebrochen mit ihrer Grazie.
So verwirren die Stürme meine Brust; doch habe ich mich nicht verloren.
Die Göttin der Schönheit und der Anmut wendet sich immer wieder aa.
In meine Liebe, die ich nicht loslassen kann
In einem Gedicht von Qais ibn al-Mulawah wird ausgedrückt, wie sehr er gezwungen ist, von seiner Geliebten zu fliehen:
Das ist mein eigener Wunsch, dass ich von ihm fliehen muss,
und ich erinnere mich an die Zeiten des Überflusses und der Not, in denen ich an ihn dachte.
Und wer das Herz anderer Menschen mit demjenigen belegt,
wird von den mancherlei Herausforderungen betroffen sein,
aber was von allem gehört, was in den Herzen bewahrt wird, wird mir nicht nützen,
es sei denn, ich habe die Kraft zu hinterlassen, wo ich bin.
Und aus Liebe zu ihr habe ich geliebt, was mich nicht liebt,
und verabscheute, was ich einst geschätzt habe.
Wer den Besitz der Geliebten aufgibt, der ist der Verlorene.
Ob ich gehen kann, in den Ortsraum der Liebe, wo sich die Feinde versammeln,
oder bleibe ich hier und kämpfe gegen die Wellen der Trennung?
Der erste, der mir die Liebe schenkt, hat es mir gebrochen, am Ende bleibt nur das Leid.
Die Erinnerungen an Layla und die schönen Jahre
In einem nostalgischen Gedicht erinnert sich Qais ibn al-Mulawah an seine Geliebte und die glücklichen Jahre, als sie als Kinder zusammen spielten:
Ich erinnere mich an Layla, und die vergangenen Jahre,
und an die Tage, an denen wir in der Freiheit lebten.
Und eines Tages wie der Schatten des Speeres, den ich kürzer hielt,
vergaß ich mich und war durch Layla entzückt.
Vor den schönen Zeiten entzündete das Feuer in den Nächten,
und wir führten die müden Kamele an den Ort der Freude.
Da bemerkte ich, dass der Weise der Leute gesagt hat: Hast du einen Stern gesehen,
der in der Dunkelheit leuchtet, ganz allein im Himmel?
Ich gab ihm recht, denn Laylas Licht leuchtet,
und die Dunkelheit macht die Nacht durch ihre Helligkeit unbemerkt.
Ach, ich wünschte, die Karawane hätte die Nacht nicht durchquert,
und die Glückseligkeit wäre mit mir im Raum verweilt.
Oh, Nacht, wie viele wichtige Anliegen hatte ich,
dass ich, wenn ich zu euch komme, nicht wissen kann, was es sind.
Bitte, meine Freunde, wenn ihr nicht um mich weint, lasst mich nicht auf meinem eigenen Weg,
so dass ich weinen kann, wenn ich gezielt die Tränen verliere.
Ich schreibe nur Verse, wenn ich an meine Tote denke,
und keine weiteren Gedichte verdichten die Trauer.
Und ich hoffe, dass Gott die Trennungen zusammenführt,
damit ich und Layla befreit werden, wenn sie zusammen sind.
Der Fluch meines Schicksals, dass ich die Gegenwürde angesehen habe —
ich wünsche mir Laylas alte Züge zurück.
Und wenn Layla verschwindet, werde ich die schönen Tage verfluchen,
und die Schönheit der Vergänglichkeit wird mir den Trost entziehen.