Die Zerstörung des marinen Lebens
Verschmutztes Meereswasser stellt eine erhebliche Bedrohung für die marine Fauna dar. Die erhöhten Schadstoffkonzentrationen begünstigen das Wachstum von Algen und Pflanzen, was wiederum zu einer Verringerung des Sauerstoffgehalts im Wasser führt. Der dadurch verursachte Sauerstoffmangel führt zu einer Erhöhung des Kohlendioxidgehalts, was sowohl für die Tier- als auch Pflanzenwelt im Meer gefährlich ist. Dies fördert die Bildung toter Zonen, in denen kein marines Leben existiert. Zudem produzieren Algen neurotoxische Substanzen, was zur Zerstörung des Lebens von Walen und Meeresschildkröten beiträgt.
Die Meerwasseracidifizierung, die ebenfalls durch Umweltverschmutzung verursacht wird, hat fatale Auswirkungen auf Korallenriffe und Muscheln. Diese Organismen haben Schwierigkeiten, ihre Schalen zu bilden. Auch das Nervensystem verschiedener Fischarten, wie dem Clownfisch und Haien, wird negativ beeinflusst. Der marine Lebensraum ist zudem gefährdet durch Meeresmüll und Abfälle, wie Plastiktüten und Getränkedosen, die marine Tiere ersticken können und somit zu ihrem Tod führen. Darüber hinaus schädigen andere Arten von Meeresabfällen, wie verlassene Fischereiausrüstungen, mehr als 200 verschiedene Arten von marinem Leben.
Der Tod mariner Organismen
Die Wasserverunreinigung ist ein wesentlicher Faktor für die Zunahme von toten Wasserlebewesen. Ein hoher Plastikkonzentrationsanteil in den Meeren, wie zum Beispiel von Plastiktüten, führt zu Verstopfungen der Atemwege bei Meerestieren wie Delfinen, Walen, Schildkröten und Puffins, was durch das versehentliche Verschlucken dieser Abfälle geschieht.
Es ist wichtig zu beachten, dass auch Schwermetalle, die im Meer entsorgt werden, wie Eisen, erhebliche Auswirkungen auf das Atmungssystem von Fischen haben können. Eisen trägt zur Verstopfung der Kiemen bei, was zum Tod der Fische führt. Weitere giftige Substanzen wie Quecksilber und chemische Rückstände aus Industrieabwässern beeinträchtigen das marine Leben, da sie die Lebensdauer und Fortpflanzungsfähigkeit der Organismen einschränken. Zudem kann der Verzehr von kontaminiertem Fisch durch den Menschen zu erheblichen Gesundheitsproblemen, wie Leberfibrose und Nierenversagen, führen.
Die Zerstörung der Nahrungskette
Es ist zu beachten, dass verschmutztes Wasser Auswirkungen auf die gesamte Nahrungskette im Meer hat. Die Gefahren der Wasserverschmutzung breiten sich über verschiedene Lebewesen aus. Kleine Fische konsumieren chemische Substanzen und dienen dann als Nahrungsquelle für größere Fische. Wenn diese großen Fische gefressen werden, gelangen die Toxine auch auf Vögel, andere Tiere und letztlich zurück zum Menschen, der die Nahrungskette weiter fortführt. Somit wird das Risiko von Schadstoffen und chemischen Verbindungen weitergegeben.