Arten von sozialen Beziehungen

Arten sozialer Beziehungen

Die Klassifizierung sozialer Beziehungen variiert entsprechend der Art der sozialen Bindung, die zwischen einer Gruppe von Personen besteht, wie im Folgenden dargestellt:

Familienbeziehungen

Familienbeziehungen gehören zu den bedeutendsten Arten sozialer Beziehungen und zeichnen sich durch eine besondere Nähe aus. Diese Beziehungen umfassen in der Regel die Mutter, den Vater, Geschwister und andere Verwandte. Ihr Einfluss auf das Leben eines Individuums ist erheblich und kann sowohl positiv als auch negativ sein. Diese Art von Beziehungen ist nicht wählbar, da die Familienmitglieder ab der Geburt im Leben eines Menschen präsent sind.

Enge persönliche Beziehungen

Enge persönliche Beziehungen, auch als affektive Beziehungen bekannt, umfassen Personen, die der Einzelne bewusst wählt und mit denen er sich emotional verbunden fühlt. Dies kann sich in der Partnerschaft oder Freundschaften manifestieren. Langfristige gemeinsame Zeiten fördern Gefühle der Nähe, des Vertrauens und der Zuneigung zwischen diesen Personen.

Berufliche Beziehungen

Berufliche Beziehungen sind von wesentlicher Bedeutung im Leben eines Menschen. Sie sind durch formelle Regeln und eine hierarchische Struktur gekennzeichnet. Im Gegensatz zu anderen Beziehungen ist jedoch der emotionale Aspekt meist oberflächlich und nicht tiefgreifend. In solchen Beziehungen ist es notwendig, mit unterschiedlichen Persönlichkeiten in der Arbeitsumgebung umzugehen, um die Professionalität aufrechtzuerhalten.

Vorübergehende Beziehungen

Vorübergehende oder situative Beziehungen sind oberflächlicher Natur und bestehen meist mit Fremden, die das Leben einer Person nur sporadisch berühren, ohne dass eine emotionale Verbindung entsteht. Solche Beziehungen können sich gelegentlich zu tiefgründigeren Bindungen entwickeln oder schnell in Vergessenheit geraten.

Kriterien und Gesetze sozialer Beziehungen

Die Kriterien und Rahmenbedingungen sozialer Beziehungen werden durch verschiedene Faktoren bestimmt. Dies können interne familiäre Regeln, soziale Normen oder nationale Gesetze und Verordnungen sein. Ein Beispiel hierfür ist die Einhaltung von Arbeitszeiten, die sowohl soziale Normen als auch Arbeitsgesetze widerspiegeln. Im Folgenden werden einige der Faktoren beschrieben, die das Verhalten von Individuen in der Gesellschaft und deren soziale Beziehungen beeinflussen:

  1. Gesetzliche Bestimmungen: Diese Gesetze, die von der Regierung erlassen werden, sind bindend und sehen Strafen für Nichteinhaltung vor.
  2. Ethik: Diese Normen basieren auf der familiären, religiösen und schulischen Erziehung sowie dem Einfluss von Freunden und der Gesellschaft. Sie bilden die Regeln, die eine Person für sich selbst aufstellt, basierend auf ihrem Gewissen im Hinblick auf das Akzeptieren oder Ablehnen bestimmter Handlungen. Obwohl die Missachtung dieser Normen keine rechtlichen Konsequenzen mit sich bringt, kann dies dennoch zu gesellschaftlicher Ablehnung führen.
  3. Religiöse Normen: In einer Gemeinschaft, die an eine bestimmte Religion gebunden ist, bilden heilige Schriften die Grundlage für religiöse Urteile. Oft sind religiöse und gesellschaftliche Normen miteinander verflochten und können in vielen Fällen zu gesetzlichen Normen werden.
  4. Soziale Normen: Diese Normen stehen häufig in engem Zusammenhang mit ethischen Urteilen, sind jedoch weniger streng ausgeprägt. Bestimmte gesellschaftliche Normen können von individuellen moralischen Imperativen abweichen, was zu Konflikten führen kann. Menschen müssen mit diesen Normen koexistieren und die Mitglieder ihrer Gemeinschaft respektieren.

Die Bedeutung sozialer Beziehungen für den Menschen

Soziale Beziehungen bilden das Fundament des sozialen Gefüges und sind wesentlich für das Verständnis und die Analyse der Soziologie. Studien und aktuelle Forschungen zeigen, dass gute soziale Beziehungen viele Vorteile mit sich bringen, darunter:

  1. Reduzierung des Risikos von Angstzuständen und Depressionen.
  2. Stärkung des Selbstwertgefühls.
  3. Förderung von Empathie zwischen Individuen.
  4. Verbesserung des Vertrauens und der kooperativen Beziehungen.

Die Art der Interaktion in sozialen Beziehungen wird nach soziologischen Kriterien in fünf Kategorien eingeteilt:

  1. Austausch.
  2. Wettbewerb.
  3. Zusammenarbeit.
  4. Konflikt.
  5. Zwang.

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