Konzept der Sonderpädagogik
Im Englischen als Special Education bekannt, bezieht sich dieser Begriff auf Kinder mit besonderen Bedürfnissen, die sich in sozialen, mentalen und physischen Aspekten unterscheiden. Sonderpädagogik dient der Bildung von Kindern, die unter Verhaltens-, kognitiven, emotionalen oder physischen Beeinträchtigungen leiden, sowie von talentierten Kindern mit fortgeschrittenen akademischen Fähigkeiten, solchen mit geistigen Störungen, Sprachstörungen und Lernschwierigkeiten.
Die Sonderpädagogik umfasst eine Vielzahl von Bildungsprogrammen, die speziell für Kinder mit besonderen Bedürfnissen entwickelt wurden, um ihnen zu helfen, ihre Fähigkeiten bestmöglich zu entfalten und ihre individuelle Identität zu erreichen.
Diese Kinder können als solche identifiziert werden, die deutlich vom Durchschnitt in positiver oder negativer Hinsicht abweichen, zum Beispiel im Bereich der mentalen, sozialen, sensorischen, motorischen oder sprachlichen Entwicklung. Daher benötigen sie eine besondere Aufmerksamkeit seitens der Pädagogen, um geeignete Diagnosetechniken zu entwickeln. Zu dieser Gruppe gehören Kinder mit geistigen, hörgeschädigten, sehbehinderten, Lernschwierigkeiten, körperlichen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen, Verhaltens- und emotionalen Störungen, Autismus sowie Kommunikationsstörungen.
Ziele der Sonderpädagogik
Die Hauptziele der Sonderpädagogik bestehen darin, die Entwicklung von Individuen zu fördern und deren Fähigkeiten sowie Fertigkeiten auszubauen, um ihre Persönlichkeit zu formen. Dazu zählen folgende Ziele:
- Identifizierung der Gruppe der außergewöhnlichen Kinder durch den Einsatz geeigneter Mess- und Diagnosetools.
- Entwicklung von Bildungs- und Praxisprogrammen, die auf die verschiedenen Gruppen der Sonderpädagogik abgestimmt sind.
- Auswahl geeigneter Lehrmethoden für jede Sonderpädagogikgruppe, unter Berücksichtigung individueller Bildungspläne.
- Nutzung von Lehrmitteln, um den Schülern den Zugang zu Informationen zu erleichtern, wie etwa speziellen Hilfsmitteln für sehbehinderte Kinder.
- Schulung der Kinder zur Förderung ihrer Selbstständigkeit durch Kommunikations- und Mobilitätsfähigkeiten.
- Schaffung eines authentischen Lernumfelds, in dem Informationen über Kinder mit besonderen Bedürfnissen in der Bildungsgemeinschaft geteilt werden.
- Steigerung des Bildungsniveaus und der sozialen Kompetenz jedes Schülers.
- Motivation der Schüler, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen, um in verschiedenen Bereichen Einfluss ausüben zu können.
- Angebot geeigneter Tests für die Schüler.
- Stärkung der Forschungs- und Entwicklungsstudien im Bereich der Sonderpädagogik.
- Verbreitung von Informationen über die Bedeutung der Sonderpädagogik sowie über Beratungs- und Aufklärungsprogramme.
Grundlagen der Sonderpädagogik
Die Sonderpädagogik basiert auf mehreren grundlegenden Prinzipien, darunter:
- Religiöse Grundlagen: Die Bedeutung der sozialen Rechte und Pflichten in den Weltreligionen fördert die notwendige Fürsorge für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, um Gleichheit zu gewährleisten.
- Rechtliche Grundlagen: Die internationale Gemeinheit und verschiedene Organisationen bekräftigen das Recht auf Anerkennung der Rechte von Menschen mit besonderen Bedürfnissen sowie die Gewährleistung von Unterstützung in allen Aspekten.
- Ökonomische Grundlagen: Ausbildung und Förderung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen, damit sie gemäß ihren Fähigkeiten arbeiten können und der Arbeitslosigkeit in der Gesellschaft entgegengewirkt wird.
- Soziale und erzieherische Grundlagen: Fokussierung auf das Individuum innerhalb der Gruppe, der es angehört, was die Entwicklung von erzieherischen Ansätzen fördert.