Die geografische Bedeutung Algeriens
Die geografische Lage Algeriens ist aus mehreren Gründen von großer Bedeutung:
Klimatische Vielfalt
Die klimatische Vielfalt Algeriens zählt zu den wichtigsten Merkmalen des Landes. Dies ist auf seine geografische Lage zurückzuführen, die eine Fülle von unterschiedlichen Landschaften und Ökosystemen umfasst. Die küstennahe Region sowie die nördlichen Berge genießen ein gemäßigtes und ideales Klima, das sich durch warme Sommer und milde, regnerische Winter auszeichnet. Der jährliche Niederschlag nimmt entlang der Küste von Westen nach Osten zu, verringert sich jedoch schnell, wenn man sich von der Küste ins Landesinnere bewegt.
Die höchsten Niederschlagsmengen treten in den Gebirgen der Ostküste auf, die direkt den feuchten Winden aus dem Mittelmeer ausgesetzt sind. Das Land lässt sich in zwei Hauptregionen unterteilen: Die östliche Region ist weitgehend trocken und eignet sich für die Landwirtschaft, die keinen hohen Wasserbedarf hat, was sie zu einem bedeutenden und lukrativen Wirtschaftsbereich macht.
Vielfalt der Flora und Fauna
Die Flora und Fauna Algeriens spiegelt durch den Klimagradienten zwischen dem Norden und dem Süden des Landes eine große Diversität wider. Generell sind alle Pflanzen in Algerien trockenheitsresistent. Wälder nehmen etwa 2 % der gesamten Landesfläche ein und sind hauptsächlich in den bergigen Regionen zu finden. Immergrüne Wälder sind vor allem an feuchten Hängen anzutreffen.
In den nördlichen Regionen leben verschiedene Tierarten, darunter Rehe und Makkak-Affen. In den Wüstengebieten finden sich Füchse, Hyänen und viele andere Säugetiere wie Kaninchen und Gleitbeutler.
Vorkommen an natürlichen Ressourcen
Die geografische Lage Algeriens ist durch einen reichlichen Vorkommen natürlicher Ressourcen wie Erdgas und Erdöl gekennzeichnet. Der Energiesektor ist einer der wichtigsten Stützpfeiler der algerischen Wirtschaft und trägt erheblich zu deren Wachstum bei, indem er etwa 60 % der staatlichen Haushalts Einnahmen und rund 30 % des Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Zudem generiert der Sektor über 97 % der Exporterlöse.
Algerien verfügt über die neuntgrößten Erdgasreserven weltweit und ist der viertgrößte Erdgasexporteur. Im Jahr 2006 belegte das Land den 14. Platz hinsichtlich der Erdölreserven, was es Algerien ermöglichte, Erdgas und Erdöl an mehr als sieben Länder weltweit zu exportieren, darunter Italien, Deutschland, die Niederlande und das Vereinigte Königreich.
Darüber hinaus beherbergt das algerische Territorium zahlreiche Minerale wie Eisen, Blei, Zink und andere Rohstoffe, die wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur Unterstützung der Industrie beitragen.
Geografische Lage Algeriens
Algerien liegt im nördlichen Teil Afrikas an der Grenze zum Mittelmeer und grenzt an mehrere Länder, darunter Tunesien, Libyen, Niger, Mali, Mauretanien, Marokko und die Westsahara. Mit einer Gesamtfläche von etwa 2.381.740 km² zeichnet sich die geografische Lage des Landes durch drei Hauptregionen aus:
- Küstenebenen
Diese an die Küste des Mittelmeers angrenzenden Ebenen erstrecken sich über etwa 998 km.
- Bergregionen
Ein wichtiger Bereich ist die Atlasgebirgskette.
- Wüstenregionen
Diese nehmen einen großen Teil der Landesfläche ein, etwa 80 % der gesamten Fläche.