Wo liegen die Cookinseln?

Cookinseln

Die Cookinseln befinden sich im südlichen Pazifik, im nordöstlichen Teil Neuseelands, zwischen Französisch-Polynesien und Amerikanisch-Samoa. Die geografischen Koordinaten der Inseln liegen zwischen 21°12′ südlicher Breite und 159°46′ westlicher Länge. Die Cookinseln bestehen aus insgesamt fünfzehn Inseln, die in zwei Gruppen unterteilt sind. Die südliche Gruppe umfasst die Inseln Ngatangiia, Aitutaki, Mitiaro, Takutea und Atataki, während die nördliche Gruppe aus Manihiki, Nassau, Penrhyn, Pukapuka, Suwarrow, Takūmoa, Rarotonga, Palmerston, Winslow Reef, Mangaia, Manuae und Tomotiva Varo Varo besteht. Die Gesamtfläche der Inseln beträgt etwa 240 Quadratkilometer, und die Bevölkerung beläuft sich auf mehr als 16.000 Einwohner.

Geschichte

Erstmals erreichten spanische Schiffe die Cookinseln im 16. Jahrhundert, wobei Pukapuka die erste Insel war, die sie entdeckten. Alvaro de Mendaña gab der Inselgruppe den Namen San Bernardo. Im Jahr 1773 entdeckte der britische Navigator Captain James Cook die Inseln und nannte sie Hervey. Die russische Marine hingegen benannte sie als Cook-Inseln zu Ehren des britischen Entdeckers. Im Jahr 1888 übernahm Großbritannien die Kontrolle über die Inseln, um eine französische Kolonisierung von Tahiti zu verhindern. Später trat die britische Regierung die Inseln durch Verträge an Neuseeland ab, wodurch der Großteil der fünfzehn Inseln an dieses Land fiel.

Wirtschaft

Die Wirtschaft der Cookinseln wird stark von ihrer geografischen Lage beeinflusst, da sie relativ isoliert von den globalen Märkten sind. Die Inseln leiden unter unzureichender Infrastruktur und verfügen über begrenzte natürliche Ressourcen. Daher basiert die Wirtschaft in erster Linie auf dem Tourismussektor. Jährlich besuchen mehr als 100.000 Touristen die Inseln, was etwa 68 % des Bruttoinlandsprodukts der Cookinseln ausmacht. Mit ihrer überwältigenden Schönheit, unzähligen Stränden und einer Vielzahl von Aktivitäten, richtet sich der wirtschaftliche Fokus auch auf andere Sektoren wie Landwirtschaft, Bergbau und Fischerei.

Vielfältige Informationen

  • Musik: In den Cookinseln gibt es eine Vielzahl traditioneller Musikstile, wobei die IMENE tuki, die von Fred Polynesier ins Leben gerufen wurde, die bekannteste ist. Diese Musik zeichnet sich durch fragmentierte und bedeutungslose Rhythmen aus, die stark von christlichen Liturgien beeinflusst sind.
  • Traditioneller Tanz: Die Tanzstile variieren von Insel zu Insel, und Tanzunterricht wird für Kinder angeboten. Jährlich finden Tanzwettbewerbe statt, bei denen Trommeln eine zentrale Rolle spielen.
  • Sprache: Englisch ist die am häufigsten verwendete Sprache in den Cookinseln, jedoch hat jede Insel ihren eigenen Dialekt.
  • Wildlife: Die Maori-Tiaréblume wird als die nationale Blume der Cookinseln angesehen.

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