Folgen des Teetrinkens unmittelbar nach dem Essen
Der Konsum von Tee, insbesondere während der Mahlzeiten, kann die Eisenaufnahme um 50 % oder mehr verringern. Dies ist auf die Anwesenheit von Tanninen zurückzuführen, die mit nicht-hämeisenhaltigem Eisen, welches in Lebensmitteln enthalten ist, reagieren. Dadurch erhöht sich das Risiko eines Eisenmangels, insbesondere bei einem hohen Teekonsum und geringem Verzehr eisenreicher Nahrungsmittel. Daher wird empfohlen, Tee mindestens eine Stunde nach dem Essen zu konsumieren.
Allgemeine Nachteile des Teekonsums
Erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt
Der moderate Konsum von Tee ist für schwangere Frauen in der Regel unbedenklich. Allerdings kann der Verzehr großer Mengen, also mehr als drei Tassen pro Tag, was etwa 200 Milligramm Koffein entspricht, das Risiko einer Fehlgeburt oder des plötzlichen Säuglingstods (SIDS) erhöhen. Außerdem können weitere Risiken auftreten, darunter Koffeinentzugssymptome bei Neugeborenen und ein niedriges Geburtsgewicht.
Erhöhtes Risiko für Bluthochdruck
Exzessiver Teekonsum kann bei Personen mit bereits erhöhtem Blutdruck zu weiteren Erhöhungen führen. Allerdings ist zu beachten, dass dies bei Menschen, die regelmäßig Tee trinken, in der Regel nicht der Fall ist.
Erhöhtes Risiko für Osteoporose
Ein hoher Teekonsum kann zu einem erhöhten Kalziumverlust über den Urin führen, was das Risiko für Osteoporose erhöht. Es wird daher geraten, die tägliche Teemenge auf maximal drei Tassen zu beschränken und gleichzeitig kalziumreiche Nahrungsmittel zu konsumieren, um einem Mangel entgegenzuwirken.
Erhöhte Herzfrequenz
Das Trinken von großen Mengen Koffein aus Tee kann die Herzfrequenz über den Normalwert ansteigen lassen. Diese Reaktion kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Daher sollte man auf die Herzschläge achten und den Teekonsum reduzieren, wenn die Auswirkungen stark sind.