Risiken einer Lumbalpunktion
Die Lumbalpunktion, auch bekannt als Rückenmarksbiopsie, kann mit verschiedenen Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein. Zu den häufigsten gehören:
- Nachwirkungen: Rund 25 % der Personen, die sich einer Lumbalpunktion unterziehen, berichten über Kopfschmerzen, die durch das Austreten von Flüssigkeit in das umliegende Gewebe verursacht werden können. Diese Kopfschmerzen können von mehreren Stunden bis zu einer Woche oder länger anhalten und sind oft von Übelkeit, Erbrechen und Schwindel begleitet.
- Unbehagen im unteren Rücken: Betroffene können nach dem Eingriff Schmerzen im unteren Rücken verspüren, die bis in die Beine ausstrahlen können.
- Blutungen: Blutungen können in der Nähe des Punktionseingangs auftreten; in seltenen Fällen können sie auch im Epiduralraum auftreten.
- Hirnstammherniation: Ein bestehender Hirntumor oder andere Läsionen können zu einem erhöhten Druck im Schädel führen, was nach der Entnahme einer Probe des Rückenmarks zu einer Druckerhöhung des Hirnstamms und einem daraus resultierenden Herniationsrisiko führen kann.
Parameter der Lumbalpunktion
Bei der Lumbalpunktion wird eine Probe der Rückenmarksflüssigkeit entnommen, um folgende Parameter zu messen und zu bewerten:
- Glukosegehalt.
- Arten und Konzentrationen von Proteinen.
- Anzahl und Typen der weißen Blutkörperchen.
- Vorhandensein von Bakterien, Pilzen oder abnormalen Zellen.
Indikationen für eine Lumbalpunktion
Die Lumbalpunktion ist ein gängiges Verfahren zur Entnahme von Rückenmarksflüssigkeit und wird in den folgenden Fällen angewendet:
- Diagnose bestimmter Erkrankungen, wie:
- Blutungen im Gehirn.
- Erhöhter Druck aufgrund von Hydrocephalus.
- Entzündungen des Gehirns und Rückenmarks.
- Baumeningitis.
- Hirntumoren oder Tumoren des Rückenmarks.
- Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose.
- Therapeutische Maßnahmen, bei denen Antibiotika, Chemotherapeutika oder Anästhetika direkt in den Rückenmarkskanal verabreicht werden können.
- Senkung des Drucks der Rückenmarksflüssigkeit bei Patienten mit Hydrocephalus oder erhöhtem intrakraniellen Druck.
- Ausschluss weiterer zugrunde liegender Erkrankungen bei Personen mit Migränekopfschmerzen.
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