Hunderassen

Welche Hunderassen gibt es?

Es gibt insgesamt 190 verschiedene Hunderassen, die in sieben Gruppen unterteilt werden, darunter sportliche, nicht-sportliche, Hütehunde, Jagdhunde, Spielzeughunde und weitere. Besonderes Augenmerk liegt auf der Gruppe der Sporthunde, die alleine 32 Rassen umfasst. Im Folgenden werden diese Rassen näher erläutert:

Sporthunde

Sporthunde (auf Englisch: Sporting) unterstützen Jäger bei der Jagd, insbesondere auf Wasservögel, und sind bekannt für ihre Schwimmfähigkeit. Sie zeichnen sich durch ihr dichtes, wasserdichtes Fell aus und können unter anspruchsvollen Bedingungen bestehen. Zu den bekanntesten Rassen dieser Gruppe zählen Labrador Retriever, Deutsche Schäferhunde und Cocker Spaniels.

Jagdhunde

Die Jagdhunde (auf Englisch: Hound Group) werden zur Verfolgung von Wildtieren eingesetzt. Sie verfügen über ein scharfes Sehvermögen, lange Beine, die schnelles Laufen ermöglichen, und einen ausgeprägten Geruchssinn, um Beute auf große Distanz zu verfolgen. Zu den bekanntesten Rassen dieser Gruppe gehören Dachshunde, Bloodhounds, Salukis und der französische Grand Basset Griffon Vendéen.

Die Gruppe der Jagdhunde umfasst viele der bekanntesten Hunderassen der Welt. Ihre Größen variieren enorm, von den größten bis zu den kleinsten Vertretern. Trotz ihrer Vielfalt in Bezug auf geografische Herkunft und Kultur verbindet alle Rassen eine gemeinsame Leidenschaft für die Jagd und das Verfolgen von Beute.

Arbeitshunde

Die Arbeitshunde (auf Englisch: Working Group) beinhalten einige der ältesten Hunderassen der Welt und wurden trainiert, um Menschen bei verschiedenen Aufgaben zu helfen, wie dem Ziehen von Schlitten, dem Schutz von Häusern sowie dem Hüten von Schafherden.

Diese Hunde sind bekannt für ihre Stärke und Intelligenz. Zu den bekanntesten Rassen gehören Boxer, Deutsche Doggen, Rottweiler und Shih Tzus.

Terrier

Terrier (auf Englisch: Terrier Group) wurden ursprünglich dafür gezüchtet, unterirdisch in kleinen Höhlen nach Nagetieren und Insekten zu suchen. Sie sind klein und haben kurze Beine und werden auch zur Bekämpfung von Ratten und anderen Ungeziefer eingesetzt, die in Ställe und Scheunen eindringen.

Größere Vertreter dieser Kategorie werden zur Fuchsjagd eingesetzt und waren auch in Hundekämpfen aktiv, obwohl diese Sportart in den meisten westlichen Ländern verboten ist. Zu den bekanntesten Rassen zählen Bull Terrier, Scottish Terrier, West Highland White Terrier und American Hairless Terrier.

Spielzeughunde

Spielzeughunde (auf Englisch: Toy Group), auch als Begleithunde bekannt, sind bekannt dafür, hervorragende Gefährten zu sein. Sie sind beliebt bei Stadtbewohnern aufgrund ihrer kleinen Größe. Zu den bekanntesten Rassen dieser Gruppe gehören Chihuahua, Pekingese, Shih Tzus und Toy Pudel.

Allgemein haben kleinere Hunderassen eine längere Lebensdauer als größere Rassen. Wer also einen Spielzeughund sucht, der möglicherweise zwischen 10 und 20 Jahre alt wird, sollte auf kleinere Rassen achten.

Nicht-sportliche Hunde

Die nicht-sportlichen Hunde (auf Englisch: Non-Sporting Group) sind bekannt für ihre ständig feuchten Nasen und werden als Begleithunde geschätzt. Sie helfen Menschen bei verschiedenen Aufgaben, beispielsweise als Blindenhunde. Zu den bekanntesten Rassen gehören Dalmatiner, Bulldoggen, Chihuahua und Coton de Tulear.

Hütehunde

Hütehunde (auf Englisch: Herding Group) werden zur Bewachung von Vieh und Schafen eingesetzt und gelten somit als wertvolle Begleiter für Viehzüchter. Sie sind sehr lernfähig und intelligent, weshalb einige Rassen auch von der Polizei eingesetzt werden, wie zum Beispiel der Deutsche Schäferhund. Zu den bekanntesten Vertretern dieser Gruppe gehören Border Collies, Corgis und der Poczy.

Die bekanntesten Hunderassen weltweit

Viele Hunderassen sind berühmt für ihre einzigartigen Eigenschaften, die sie für bestimmte Aufgaben prädestinieren. Hier sind einige der bekanntesten Hunderassen:

Deutscher Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund, auch als Polizeihund oder Diensthund bekannt, ist für seine Loyalität zu seinen Besitzern berühmt. Er hat einen flexiblen, athletischen und kräftigen Körper, kann große Sprünge machen und hat entweder mittellanges, raues oder dichtes, weiches Fell.

Über die Jahre wurde der Deutsche Schäferhund häufig für Wachdienste eingesetzt, insbesondere während des Ersten Weltkriegs. Danach wurde er umbenannt in einfach „Schäferhund“, um seine unerwünschte deutsche Verbindung in jener Zeit zu mindern. 1931 erhielt die Rasse jedoch wieder den Namen Deutscher Schäferhund.

Der Hund hat eine mittlere bis große Größe, wiegt etwa zwischen 34 und 43 kg und variiert in der Fellfarbe von blassem Schwarz bis dunklem Schwarz. Die Lebenserwartung liegt normalerweise zwischen 10 und 12 Jahren, und er ähnelt in seiner Erscheinung einem Wolf. Er ist intelligent und mutig, was ihn in Hollywood zu einem gefragten Filmstar macht.

Bulldogge

Die Bulldogge (auf Englisch: Bulldog) zeichnet sich durch ihre majestätische Erscheinung und ihren Mut aus. Sie sind freundliche und gutmütige Hunde mit starken, sichtbaren Muskeln. Ihr Gesicht hat oft einen finsteren Ausdruck, und das überschüssige Hautgewebe hängt an ihrem Kiefer. Sie haben eine faltige Stirn, eine flache Nase und kleine Ohren, während ihr Gang dem eines Rollers ähnelt.

Bulldoggen haben ein weiches, glänzendes Fell in verschiedenen Farben und Mustern. Ihr Gewicht kann bis zu 22,6 kg betragen. Trotz ihrer träge wirkenden Natur können sie schnell laufen. Ihr Ernährungsplan sollte im Blick behalten werden, um Übergewicht zu vermeiden, und sie benötigen eine kühle Umgebung, da sie bei Hitze Atemschwierigkeiten haben.

Rottweiler

Rottweiler sind bekannt für ihre Loyalität gegenüber ihren Besitzern und zeichnen sich durch einen kräftigen Körperbau aus. Ihre Höhe liegt zwischen 56 und 68,5 cm, das Gewicht schwankt von 41 bis 50 kg. Ihre Fellfarbe ist meist schwarz mit kurzem, rauem Haar.

Rottweiler besitzen markante Merkmale an Beinen, Brust und Kopf und sind für ihre hohe Intelligenz, Selbstbewusstsein und Vorsicht im Umgang mit Fremden bekannt. Sie benötigen jedoch regelmäßiges Training für soziale Fähigkeiten. Ihre Zucht begann 1901 in Deutschland.

Yorkshire Terrier

Yorkshire Terrier (auf Englisch: Yorkshire Terrier) wurden ursprünglich für die Jagd auf Insekten in Textilfabriken gezüchtet. Im späten viktorianischen Zeitalter entwickelten sie sich zu beliebten Haustieren. Diese Rasse ist bekannt für ihre kleine Größe, ihr langes, seidiges Fell und ihre Neigung zur Faulheit und zum langen Schlafen.

Yorkshire Terrier haben einen starken Jagdinstinkt und können lauten Bellen, um vor Fremden zu warnen. Übermäßige Verwöhnung kann jedoch zu sozialen Problemen führen, wodurch sie das Gefühl haben, die Welt sei gefährlich und sie zitterten bei Fremden.

Ihr Gewicht variiert zwischen 1,3 und 3,1 kg, ihre Höhe liegt zwischen 18 und 20 cm. Diese Spielzeugrasse hat eine etwas schwache Muskulatur und kann plötzlich innere Organe versagen. Bei längeren Nahrungsunterbrechungen kann es zu einer Zuckerkrise kommen, da der Blutzucker schwer zu regulieren ist.

Pudel

Pudel (auf Englisch: Poodle) gelten als äußerst intelligente Rasse. Sie sind bekannt für ihre kompakte Größe und das besondere Haarschnitt, das ihnen ein einzigartiges Aussehen verleiht. Heute gehören sie zu den gefragtesten Familienhunden.

Die Herkunft dieser Rasse ist umstritten, während einige sagen, sie sei französisch, andere behaupten, ihre Wurzeln lägen in Deutschland, wo sie zur Jagd auf Wildtiere und Wasservögel eingesetzt wurden. Gelegentlich wird auch Dänemark, Portugal, Spanien oder Afrika als Herkunft genannt.

Pudel sind bemerkenswerte Hunde und zählen zu den beliebten Haustieren, die häufig in Familien gehalten werden. Sie zeichnen sich durch ausgezeichnete Leistungen in Hundesportarten aus und rangieren auf Platz fünf der intelligentesten Hunderassen.

Video über Hunderassen und ihre Merkmale

Für weitere Informationen über Hunderassen und deren Eigenschaften schauen Sie sich das Video an.

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