Der erste Astronaut der Welt
Der russische Astronaut Juri Alexejewitsch Gagarin (englisch: Yuri Alekseyevich Gagarin) gilt als der erste Mensch, der ins All flog. Dies geschah am 12. April 1961, ein Datum, das als Meilenstein in der Geschichte der Raumfahrt anerkannt ist. Gagarins Ruhm verbreitete sich schnell und fand Beachtung in zahlreichen renommierten Zeitungen, unter anderem der Huntsville Times.
Wer ist Juri Gagarin?
Juri Gagarin wurde am 9. März 1934 in der Nähe von Gzhatsk, im damaligen Sowjetunion geboren, heute bekannt als die Stadt Gagarin in Russland. Er absolvierte eine technische Ausbildung an einer Handelsakademie in Moskau und setzte seine Studien an einer Ingenieur- und Technikumsschule in Saratow fort. Während dieser Zeit nahm er an einem Flugkurs teil. Nach Beendigung seiner Flugausbildung trat Gagarin in die sowjetische Luftwaffenschule in Orenburg ein und schloss diese erfolgreich ab. Tragischerweise verstarb er am 27. März 1968 in der Nähe von Moskau.
Seine Reise ins All
Juris Flug ins All erfolgte mit der Raumkapsel Vostok 1, die mehr als vier Tonnen wog. Die Kapsel wurde am 12. April 1961 um 9:07 Uhr Moskauer Zeit gestartet. Während des Flugs umrundete sie die Erde einmal in einer Zeitspanne von 1 Stunde und 29 Minuten und erreichte eine maximale Höhe von 301 Kilometern. Die Landung fand um 10:55 Uhr auf sowjetischem Boden statt. Gagarins Mission fiel in eine Phase intensiver Konkurrenz zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion im Bereich der Raumfahrttechnologie. Vor Gagarins Flug führte die Sowjetunion einen Testflug mit einem Prototypen der Vostok-Raumkapsel durch, bei dem eine Puppe und ein Hund ins All geschickt wurden, um die Sicherheit für einen menschlichen Astronauten zu gewährleisten.
Nach seiner Reise ins All
Die Reise ins All war Juris erste und einzige Mission. Nach diesem historischen Flug beteiligte er sich an der Ausbildung anderer Astronauten und unternahm zahlreiche Reisen in verschiedene Länder. Er wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden des Obersten Sowjets ernannt und erlangte internationale Berühmtheit, was ihm den Titel „Held der Sowjetunion“ und „Sowjetischer Raumfahrer“ einbrachte. Zudem erhielt Gagarin den Lenin-Orden und wurde posthum geehrt, indem zahlreiche Straßen in der Sowjetunion nach ihm benannt wurden. Sein Tod geschah bei einem Flugzeugabsturz während eines Routine-Trainingsflugs in einem zweisitzigen Jet. Juris Asche wurde in der Mauer des Kremls beigesetzt und ein Teil seiner Raumkapsel ist im RKK Energiya Museum ausgestellt.