Die wichtigsten Philosophen der Naturphilosophie
Die Naturphilosophie zählt zu den philosophischen Strömungen, die sich mit der Interaktion mit natürlichen Phänomenen und der Betrachtung des Universums beschäftigen. In diesem Zusammenhang gibt es eine Reihe von herausragenden Philosophen, darunter:
Der Philosoph Schelling
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, ein deutscher Philosoph, wurde 1775 in einer wohlhabenden Familie geboren und verstarb 1854. Er absolvierte die theologischen Studien an der Theologischen Hochschule in Bibra. Dort erlernte er die klassischen Sprachen und wandte sich später der Philosophie zu. Bereits im Alter von 19 Jahren veröffentlichte er seine ersten Werke und betrachtete die Natur als einen aktiven Entwicklungsprozess. 1798 veröffentlichte er mehrere Arbeiten zur Naturphilosophie. Schelling glaubte, dass der Mensch nicht nur durch den Verstand, sondern auch durch verwobene natürliche Triebe definiert wird.
Der Philosoph Robert Boyle
Robert Boyle, ein Naturphilosoph, wurde 1627 in Irland geboren. Er war ein theologischer Schriftsteller und Denker, der vor allem in den Bereichen Chemie und Physik bekannt wurde. Zudem interessierte er sich für Medizin und Geowissenschaften. In seinen Arbeiten beschäftigte er sich mit Sprache und den Grenzen des Verstandes, führte Experimente zur Luft und deren Eigenschaften durch und erforschte die Übertragung von Schall. Er formulierte das Boyle-Gesetz über den Gasdruck und verfasste zahlreiche Schriften in verschiedenen Disziplinen, unter anderem:
- Die Nutzlosigkeit von Experimenten in der Naturphilosophie.
- Experimente zu Farben.
- Hydraulische Widersprüche.
- Studien zur Effizienz.
- Untersuchungen über die verborgenen Wahrheiten des Fliegens.
- Christliche Kreativität.
Der Philosoph Francis Bacon
Der Philosoph Francis Bacon wurde 1561 in London geboren und trat 1573 der Universität Cambridge bei. Anschließend zog er nach Frankreich, um im englischen Konsulat in Paris zu arbeiten, und setzte seine Karriere fort, indem er zum Berater der Königin ernannt wurde. Bacon interessierte sich für eine Reform der Wissenschaften, unter Verwendung der induktiven Methode, die auf dem Glauben basiert, dass es im Universum eine unbegrenzte Anzahl von Eigenschaften gibt, wie Licht, Gewicht und Wärme.
Der Philosoph Ptolemäus
Ptolemäus, ein Naturphilosoph, war ein ägyptischer Astronom, Mathematiker und Geograph griechischer Herkunft, der um 100 geboren wurde. Er war einer der ersten Wissenschaftler, die das geozentrische Weltbild formulierten. Unter seinen bedeutenden mathematischen Beiträgen finden sich die Trigonometrie, Tabellen der Längen und Funktionen. Ptolemäus führte auch Messungen der Lichtbrechung durch Materialien wie Luft, Wasser und Glas durch und erstellte Karten, basierend auf gesammelten Daten. Zudem wird ihm die Entwicklung von Längen- und Breitengraden zugeschrieben.
Der Philosoph Thales
Thales war ein Philosoph, Astronomie-Ingenieur und Politiker im antiken Griechenland und zählt zu den sieben Weisen Griechenlands. Er studierte die Phänomene der Natur und begab sich nach Ägypten, um zu beweisen, dass der Kreis in zwei Teile geteilt werden kann. Thales war der erste, der das Sonnenwend-Phänomen erkannte und sah Wasser als das fundamentale Prinzip aller Materie an.
Der Philosoph Anaximander
Anaximander, ein Zeitgenosse von Thales, lebte in Milet und gehörte zur milesischen Schule. Er trat später als Nachfolger von Thales in Erscheinung und war der erste Philosoph, der seine philosophischen Gedanken schriftlich festhielt. Anaximander war ein Verfechter der Wissenschaft und versuchte, verschiedene Aspekte des Universums zu beobachten und zu erklären, wobei er sich um die Ursprünge dieser Aspekte sorgte. Er stellte fest, dass die Natur durch Gesetze regiert wird und dass alles, was das Gleichgewicht der Natur bedroht, nicht von Dauer sein kann.