Arten des surrealistischen Kunsts

Arten des Surrealismus

Der Surrealismus umfasst eine Vielzahl von Kunstformen, darunter Poesie, Theater, Skulptur, Malerei und viele andere, die sich mit der Darstellung des Überrealismus als etabliertem künstlerischen Stil befassen. Dieser Stil stellt eine Herausforderung an die Logik dar, indem er sich auf die Befreiung des Geistes, die Inspiration durch Träume und die Nutzung des Unterbewusstseins konzentriert. Nahezu jede Kunstform hat eine surrealistische Farbe angenommen, wodurch der Surrealismus zu einer eigenständigen Kunstform wurde. Zu den wichtigsten Strömungen innerhalb des Surrealismus gehören:

Surrealistische Literatur

Die surrealistische Literatur umfasst verschiedene Genres wie Lyrik, Theaterstücke, Kurzgeschichten und Romane. Surrealisten legen großen Wert darauf, ihre Werke spontan und unorganisiert zu präsentieren. Surrealistische Literatur zeichnet sich durch Elemente wie Träume und Fantasie aus. Oft überrascht der Leser am Ende eines literarischen Werks, wenn sich herausstellt, dass die gesamte Geschichte lediglich ein Traum des Protagonisten ist.

In ihrem literarischen Schaffen greifen Surrealisten auf irrationalistische Elemente zurück, indem sie unkonventionelle Ideen nutzen, um den Leser aus festgefahrenen Denkweisen zu befreien und die Grenzen der bestehenden Realität zu überschreiten – ein Beispiel dafür wäre die Verwandlung von Menschen in Tiere. Zudem spielt das Unbewusste eine entscheidende Rolle, da es den Autor dazu drängt, sich auf bizarre und unrealistische Weisen zu verhalten und zu handeln, oft mit schwer nachvollziehbaren Beweggründen. Diese Merkmale lassen sich häufig in der Horrorliteratur finden.

Surrealistisches Theater

Der Dichter Guillaume Apollinaire gilt als Pionier des surrealistischen Theaters, das er 1917 in einem seiner Stücke beschrieb. Später nutzte der Künstler Federico García Lorca diese Ansätze in seinen Theaterstücken, darunter „Das Publikum“ (1930), „Wenn fünf Jahre vergehen“ (1931) und „Das Spiel ohne Titel“ (1935). Nachfolgend entstanden zahlreiche surrealistische Theaterwerke, unter anderem von Antonin Artaud, dessen Werke von Kritikern als „Absurd“ bezeichnet wurden.

Surrealistische Filme

In der surrealistischen Filmkunst kommen irrationale, beängstigende und manchmal symbolische Bilder und Formen zur Anwendung, die eine Herausforderung für den Realismus im Film darstellen. Zu den bekanntesten surrealistischen Filmen zählen:

  • „La Fille de L’eau“ (1924)
  • „Entr’acte“ von René Clair (1924)
  • „Anemic Cinema“ von Marcel Duchamp (1926)
  • „The Fall of the House of Usher“ von John Epstein (1928)

Surrealistische Malerei

Die surrealistischen Gemälde sind eine der eindrucksvollsten Ausdrucksformen der surrealistischen Bewegung und sind oft bekannter als deren literarischen, theater- oder filmischen Entsprechungen. Zu den berühmtesten surrealistischen Gemälden des 20. Jahrhunderts gehören:

  • „Die menschliche Bedingung“ von René Magritte (1933)
  • „Mama, Papa ist verletzt“ von Yves Tanguy (1927)
  • „Die Vorbereitungen der Wünsche“ von Salvador Dalí (1929)
  • „Karneval der Harlekins“ von Joan Miró (1925)
  • „Der Palast um vier Uhr morgens“ von Alberto Giacometti (1933)

Surrealistische Musik

Die surrealistische Musik zeichnet sich durch unvorhersehbare Zusammenstellungen aus und ist eine Mischform zwischen alter Musik und objektiver Komposition, die sich auf frische und innovative Weise ausdrückt.

Was ist Surrealismus?

Der Surrealismus ist eine kulturelle Bewegung in den Künsten und der Literatur, die in Frankreich entstand und 1924 von dem Dichter André Breton ins Leben gerufen wurde. Im Laufe der Zeit fand der Surrealismus in allen Kunstformen Anwendung. Der Maler André Masson schuf ein Werk, das als eines der frühesten surrealistischen Kunstwerke gilt, indem er die Substanz Gesso, ein klebriger Malgrund, auf eine weiße Leinwand auftrug und Sand darüber streute, sodass sie auf zufällige Weise haften blieb und Formen annahm.

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