Die Lungenspritze für Föten
Die Entwicklung der Lunge bei Föten erfolgt in mehreren Phasen während der Schwangerschaft. Wenn ein Baby vor der 36. Schwangerschaftswoche geboren wird, sind die Lungen möglicherweise noch nicht vollständig entwickelt, was zu gesundheitlichen Problemen wie Atembeschwerden führen kann. Daher, wenn der Verdacht auf eine frühzeitige Entbindung besteht, nutzt der Arzt eine speziell formulierte Steroidspritze, auch bekannt als Lungenspritze, um das Lungenwachstum des Fötus vor der Geburt zu stimulieren und gesundheitliche Komplikationen zu verhindern. Hierbei wird die Spritze der schwangeren Mutter verabreicht, und das Medikament gelangt in die Lungen des Fötus, um dessen Entwicklung zu fördern.
Bedeutung der Lungenspritze für Föten
Die Lungenspritze ist von entscheidender Bedeutung, da sie das Risiko von Lungenerkrankungen nach der Geburt um etwa 50% verringert und das Todesrisiko bei Frühgeburten um bis zu 40% senken kann. Einige Studien zeigen auch, dass die Verabreichung dieser Spritze vor der Geburt das Risiko bestimmter Darmerkrankungen und Hirnblutungen verringern kann. Wenn gesundheitliche Probleme auftreten, die eine vorzeitige Entbindung erfordern, kann der Arzt die Geburt um etwa zwei Tage verschieben, damit die schwangere Frau die Steroidspritze erhält und das Lungenwachstum des Fötus angeregt wird. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verabreichung der Lungenspritze nach der Geburt nicht die gleiche Wirkung auf das Lungenwachstum hat wie die Verabreichung vor der Geburt. Studien deuten darauf hin, dass dies sogar mit gewissen Risiken für den Fötus verbunden sein könnte.
Risiken der Lungenspritze für Föten
Studien haben keine signifikanten Risiken für den Fötus oder die schwangere Frau bei der Verabreichung der Lungenspritze innerhalb der empfohlenen Dosis festgestellt. Bei wiederholter Behandlung könnten jedoch potenzielle Komplikationen wie ein kleinerer Kopfumfang oder ein geringeres Geburtsgewicht auftreten. Die derzeit empfohlene Dosis wird in der Regel auf zwei Injektionen über einen Zeitraum von etwa zwei Tagen verteilt und hat in dieser Form keine nachgewiesenen Risiken für den Fötus. Allerdings kann die Verabreichung der Lungenspritze nach der Geburt mit einigen Risiken verbunden sein, einschließlich neurologischer Störungen, Problemen mit Blutzucker und Blutdruck sowie inneren Blutungen im Verdauungstrakt.