Die bedeutendsten arabischen Autoren

طه حسين

طه حسين wurde am 14. November 1889 in der Stadt Maghagha in Ägypten geboren. Er zählt zu den bedeutendsten ägyptischen Schriftstellern und hat zahlreiche Romane, Erzählungen sowie soziale und politische Essays verfasst. Bereits als Kind erblindete er aufgrund einer Augenkrankheit im Alter von nur zwei Jahren. Trotz dieser Herausforderung setzte er seine Ausbildung fort und immatrikulierte sich 1908 an der Universität Kairo, wo er als erster Absolvent einen Doktortitel erlangte. Nach seiner Rückkehr aus Frankreich wurde er Professor für arabische Literatur an der Universität Kairo. Sein Buch „Die Tage“ in drei Bänden gilt als eines seiner herausragendsten Werke und wurde ins Englische übersetzt.

Naguib Mahfouz

Naguib Mahfouz wird als einer der bedeutendsten Schriftsteller der arabischen Welt angesehen. Er wurde am 11. Dezember 1911 im Stadtteil Gamaliyya in Kairo geboren und erhielt 1988 den Nobelpreis für Literatur. Sein Debütroman „Das Spiel der Schicksale“ erschien 1939. Insgesamt brachte Mahfouz mehr als dreißig Romane und dreihundertfünfzig Kurzgeschichten hervor, von denen viele in Filme, TV-Serien und Theaterstücke adaptiert wurden. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Der Palast der Sehnsüchte“, „Der Anfang und das Ende“, „Die Kämpfer“ und „Der Dieb und die Hunde“ sowie „Miramar“.

Ghassan Kanafani

Ghassan Kanafani wurde 1936 in Akka geboren und wuchs in einer revolutionären Familie auf, die aktiv im Nationalkampf gegen die britische Besetzung Palästinas engagiert war, die den Weg für die israelische Kolonisierung ebnete. Nach der Nakba 1948 wurde seine Familie zusammen mit Hunderttausenden von Palästinensern ins Exil nach Syrien gezwungen. Dort schloss Kanafani sein Studium an der Universität Damaskus ab und arbeitete zunächst als Lehrer und Journalist. Später zog er nach Kuwait, bevor er schließlich in Beirut landete, wo er in den Flüchtlingslagern tätig war. Kanafanis schriftstellerisches Werk ist eng mit dem Kampf des palästinensischen Volkes verbunden. Besonders eindrucksvoll dokumentierte er die Nakba in seinem Buch „Das traurige Land der Orangen“. Zu seinen wichtigsten Werken gehören „Männer in der Sonne“, „Eine Welt, die uns nicht gehört“, „Was für euch übrig bleibt“ und „Der Tod an Zimmer Nummer 12“.

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