Straußenküken

Kleines Straußküken und seine Bezeichnungen

Das männliche Küken des Straußes wird als Räul bezeichnet, während das weibliche Küken als Räule bekannt ist. Diese Bezeichnungen können auch als Aräul, Rielan, Rielal und Rielala abgekürzt werden. Straußküken zählen zu den größten Vogelküken im Tierreich. Bei der Geburt haben sie etwa die Größe eines ausgewachsenen Huhns. Nach sechs Monaten haben sie ihre endgültige Größe erreicht. Die Geschlechtsreife tritt im Alter zwischen drei und vier Jahren ein, und ihre Lebensspanne kann zwischen 50 und 75 Jahren liegen.

Größe und Erscheinung des Straußenkükens

Eine Straußin legt ein großes Ei, das etwa 15 cm lang und 1,5 kg schwer ist. Nach rund sechs Wochen schlüpfen die Küken aus dem Ei. In den ersten Lebensmonaten hat das Küken eine Größe, die einem ausgewachsenen Huhn entspricht. Es wächst dann monatlich um etwa 30 cm und kann nach einem halben Jahr eine Körperlänge von etwa 2,5 m und ein Gewicht von 145 kg erreichen.

In den ersten Lebensmonaten hat das Küken ein bräunliches Gefieder, das leicht graue Töne aufweist. Nach vier Monaten entwickelt sich das gefiederte Erscheinungsbild weiter, und es erscheint vollständig braun. Im Alter von drei bis vier Jahren erreicht der Strauß seine Geschlechtsreife; dabei wird das Gefieder der Männchen schwarz-weiß, während das der Weibchen weiterhin braun bleibt.

Ernährung der Straußenküken

Nachdem die Straußeneier geschlüpft sind, verzichten Straußenzüchter in der Regel für einen Zeitraum von sechs bis acht Tagen auf das Füttern und die Wasserversorgung der Küken. Dies liegt daran, dass die kleinen Strauße über einen Dottersack verfügen, der sie während dieser Zeit mit der nötigen Nahrung versorgt. In der Zwischenzeit lernen die Küken, selbstständig zu fressen. Einige Züchter hingegen bieten den Küken unmittelbar nach dem Schlüpfen Nahrung und Wasser an.

Nach einer Woche erhalten die Küken ein Futter mit niedrigem Gehalt an Ballaststoffen und Fetten sowie einem hohen Anteil an Lysin. Das Futter wird in flachen Schalen serviert, die am Boden befestigt sind, um den Küken das selbstständige Fressen zu erleichtern und sie darin zu schulen.

Von zwei bis sechzehn Monaten wird den Küken täglich morgens kommerzielles Futter angeboten, das ausgewogene Nährstoffgehalte für Wachstum und Entwicklung enthält, darunter Protein, Fette, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Die Küken haben auch die Freiheit, selbst Futter zu suchen.

Die Nährstoffe sind zudem entscheidend für die Fortpflanzung, da sie die Qualität der Eierschalen und Embryos verbessern. Wichtige Nährstoffe für das Futter der Straußenmutter sind unter anderem Vitamin A, D, E, Thiamin, Riboflavin, Pyridoxin, Folsäure, Pantothensäure, Mangan, Zink, Jod und Selen.

Merkmale der Eier und Küken des Straußes

Hier sind einige bemerkenswerte Informationen über die Eier und Küken des Straußes:

  • Die Eier des Straußes erreichen eine Länge von 15 cm und einen Durchmesser von 13 cm sowie ein Gewicht von etwa 1,5 kg.
  • Eine Straußin legt in der Regel zwischen 7 und 10 Eier pro Gelege.
  • Das Straußenküken hat eine bemerkenswerte Wachstumsrate und wächst im Durchschnitt 30 cm pro Monat.
  • Die Küken können bereits wenige Tage nach der Geburt mit ihren Eltern umher spazieren, während einer der Elternteile seine Flügel über den Küken ausbreitet, um sie vor Sonne und Regen zu schützen.
  • Der männliche Strauß schützt seine Küken vor Bedrohungen, indem er sich aufbläht, seinen Hals ausstreckt und seinen Schnabel öffnet, um den Angreifer abzulenken, damit die Küken und das Weibchen fliehen können.
  • Die Körperoberfläche des Küken ist anfangs von rauem, stacheligem Federkleid bedeckt, welches nach vier Monaten abfällt, während das typische Erwachsenengefieder sichtbar wird.
  • Das Gefieder der männlichen Strauße färbt sich beim Eintritt in die Geschlechtsreife zwischen dem dritten und vierten Lebensjahr weiß-schwarz, während das Gefieder der Weibchen in einem hellbraunen Farbton bleibt.

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