Gedichte von Al-Shafi’i über das Wissen

Auszüge aus dem Gedicht „Sei geduldig bei der Bitterkeit der Trennung von einem Lehrer“

Sei geduldig bei der Bitterkeit der Trennung von einem Lehrer,

denn das Versagen im Wissen ist in seinen Wendungen.

Und wer die Bitterkeit des Lernens nicht einmal gekostet hat,

denn der ewig währende Zustand der Unwissenheit, bleibt ihm nicht erspart.

Wer die Bildung in seiner Jugend verpasst hat,

für den sei ein Gebet gesprochen über seinen Tod.

Und der Held, bei Gott, in Wissen und Frömmigkeit,

hat keinen Wert, wenn ihm beides nicht zuteilwurde.

Auszüge aus dem Gedicht „Lerne, denn niemand wird als Wissenschaftler geboren“

Lerne, denn niemand wird als Wissenschaftler geboren,

und der Wissende ist nicht wie der Unwissende.

Und selbst der Älteste der Gemeinschaft hat kein Wissen,

ist klein, wenn sich die Massen um ihn scharen.

Und der Kleine der Gemeinschaft, wenn er wissend ist,

wird groß, wenn man ihn in die Versammlung ruft.

Auszüge aus dem Gedicht „Streue Perlen unter den Hirten der Schafe“

Streue Perlen unter die Hirten der Schafe,

und setze die verstreuten Wörter für die Hüter der Herde in Ordnung.

Bei Gott, wenn ich in einem schlechten Land verloren ginge,

würde ich nicht ihre kostbaren Worte verlieren.

Wenn der Allmächtige Gott mir mit Güte hilft,

und ich auf Menschen treffe, die für Wissen und Weisheit geeignet sind,

so teile ich Nutzen und gewinne ihre Zuneigung.

Ansonsten habe ich Wertvolles bei mir, das verborgen bleibt.

Und wer den Unwissenden Wissen gibt, der hat es verloren,

und wer den Bedürftigen etwas vorenthalten hat, hat Unrecht getan.

Auszüge aus dem Gedicht „Wissen ist die Wurzel allen Stolzes, sei stolz darauf“

Wissen ist die Wurzel allen Stolzes, sei stolz darauf!

Sei vorsichtig, dass dir dieser Stolz nicht entgeht!

Und wisse, dass Wissen nicht erlangt wird,

von dem, der mit Essen oder Kleidung beschäftigt ist.

Der wahre Wissende ist unabhängig davon,

ob er bekleidet oder nackt ist.

So sorge dafür, dass du dir davon einen großzügigen Anteil nimmst,

und meide den süßen Schlaf und die Ablenkungen.

Vielleicht wirst du eines Tages in einer Versammlung sein,

in der du der Vorsitzende und Stolz dieser Versammlung bist.

Auszüge aus dem Gedicht „Wie das Wissen Menschen zu Rängen erhebt“

Wie das Wissen Menschen zu Rängen erhebt,

und die Unwissenheit Menschen ohne Anstand entwertet!

Waisenkind ist nicht nur das missen von Geld oder Eltern,

denn der Waisenknabe ist derjenige, der von Wissen und Anstand verlassen ist.

Ja, ein treuer Gefährte ist, wenn du alleine bist, ein Buch,

das dir Freude bringt, wenn Freunde dich im Stich lassen.

Es kommt niemandem zugute, wenn er ein Geheimnis anvertraut,

und man lernt daraus Weisheit und Klugheit.

Wissen ist die Wurzel allen Stolzes, sei stolz darauf!

Sei vorsichtig, dass dir der Stolz nicht entgeht!

Vielleicht wirst du eines Tages in einer Versammlung sein,

in der du der Vorsitzende und Stolz dieser Versammlung bist.

Auszüge aus dem Gedicht „Ich habe gesehen, dass der Besitzer des Wissens edel ist“

Ich habe gesehen, dass der Besitzer des Wissens edel ist,

auch wenn er von unwürdigen Eltern geboren wurde.

Er wird immer erhöht, bis die würdigen Menschen

seinen großen Status anerkennen.

Und sie folgen ihm in jeder Hinsicht,

wie die Schafe dem Hirten folgen.

Wäre es nicht für das Wissen, hätten die Männer kein Glück,

und man würde weder das Erlaubte noch das Verbotene kennen.

Auszüge aus dem Gedicht „Wissen kann nicht erlangt werden von jemandem, der sich nur um seine Familie bemüht“

Wissen kann nicht erlangt werden von jemandem, dessen Leben

nur von der Sorge um das Wohl seiner Familie geprägt ist.

Und Wissen erlangt niemand außer dem,

der frei von Gedanken und Beschäftigungen ist.

Selbst wenn Lukman der Weise, der mit seiner Weisheit gepriesen wird,

von Armut und Verantwortung geplagt wäre,

würde er niemals den Unterschied zwischen Stroh und Gemüse erkennen.

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