Wo befinden sich die Hängenden Gärten?

Die Hängenden Gärten der Semiramis

Die Hängenden Gärten von Babylon zählen zu den bekanntesten und bemerkenswertesten Weltwundern. Diese außergewöhnlichen Gärten befanden sich in der antiken Stadt Babylon im heutigen Irak und gelten als eine Mischung aus Mythos und Realität.

Standort der Hängenden Gärten

Die Gärten lagen in der Stadt Hillah, die in der Provinz Babylon im Irak zu finden ist. Es ist erwähnenswert, dass die Hängenden Gärten nicht das einzige beeindruckende Monument dieser Stadt waren; neben den Gärten gab es auch massive Stadtmauern und Obelisken, die eine hohe kulturelle und historische Bedeutung hatten.

Geschichte der Hängenden Gärten

Man sagt, dass der berühmteste König von Babylon, Nebukadnezar II., der von 562 v. Chr. bis 605 v. Chr. regierte, der Erbauer der Hängenden Gärten war. Der Hauptgrund für den Bau dieser Gärten war, angeblich die Zufriedenheit seiner Frau Amethyst, eine Tochter eines Militärführers, zu gewährleisten. Amethyst sehnte sich nach ihrer Heimat, den Hügeln von Persien. Nach ihrer Hochzeit lebte sie mit Nebukadnezar in den flachen Babylonischen Ebenen, was ihn dazu veranlasste, für sie diese Gärten auf kunstvoll geschaffenen Terrassen zu errichten.

Bis heute wurden keine keilschriftlichen Texte gefunden, die die Gärten detailliert beschreiben, obwohl zahlreiche Autoren, darunter Diodor, Strabo und Curtius, über sie geschrieben haben. Zudem wurden die Hängenden Gärten in verschiedenen antiken Texten erwähnt, darunter auch im Werk des Mönchs Berossus, der im späten 4. Jahrhundert v. Chr. lebte. Berossus‘ Schriften wurden erst nachträglich von vielen Autoren, einschließlich Flavius Josephus, zitiert.

Höhe der Hängenden Gärten

Die geschätzte Höhe dieser Gärten beträgt etwa 100 Meter, was ungefähr 75% der Höhe der Cheops-Pyramide in Ägypten entspricht. Um die Gärten wurde eine mächtige, etwa sieben Meter dicke Mauer errichtet. Zur Bewässerung der Pflanzen und Blumen wurden spezielle Becken aus bleibeschichtetem Material an den Seiten der Terrassen installiert. Auf der obersten Terrasse gab es Wasserleitungen, die die Gärten mit Wasser aus dem Euphrat versorgten, wobei das Wasser durch von Sklaven betriebene Pumpen gefördert wurde.

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