Gedicht: Ein Kind und das Fest
Mohammed Abd Al-Rahman Al-Muqrin äußert:
Feiert mit den Spielzeugen am Festtag
Denn ich habe meinen Feiertag mit den Kanonen gefeiert.
Es macht keinen Unterschied, Kinder, zwischen uns,
denn das Spiel fliegt wie eiserne Werfer.
Der Unterschied zwischen uns ist, dass ich sehe,
was ihr in eurer Unschuld nicht seht: das Zittern und die Soldaten.
Ich kenne das Bombardement, das ihr nicht kennt,
und ich kenne den Schrei der Bedrohung.
Der Unterschied ist, dass ich nicht schlafe, wenn die Nacht sich senkt,
während ihr eure Nächte im Schlaf verbringt.
Mein Festgeschenk am Morgen ist eine Kugel,
während ihr mit Spielzeug und Geld feiert.
Es schadet mir nicht, ein zerfetztes Kleid zu tragen,
während ihr alle neu eingekleidet zum Fest erscheint.
Ich kämpfte in meiner Kindheit und meine größte Rüstung
war die Haut, mit der ich die eisigen Berge schmolz.
Wenn ein Kind von einem Dorn gestochen wird, findet es keinen Frieden,
während eure Väter erst nach tausend Umarmungen Ruhe finden.
Ich gehe auf gebrochenem Blut,
denn ich verbinde meine Wunden mit meinem Puls.
Ihr weint für einen Moment, wenn euer Spielzeug bricht
und meine Tränen lösen sich nicht von meinen Wangen.
O Kinder, ich bin wie ihr,
ein Kind, dem ich für meine Träume die Blumen gieße.
Habt ihr Süßigkeiten? Denn ich habe nur
ein Brot, von dem die Würmer leben.
Laßt ihr euch zum lachen und spielen anstecken? Denn ich
verbringe meine Tage in Verwirrung und Trauer.
Eines Tages sah ich meinen Vater sterben und meine Großmutter,
die weinte und ihn umarmte, mein einziges Kind.
Und ich sah meine Mutter, als sie entführt wurde,
mit ihrem reinen Blick, der aus dem Leben verbannt wurde.
Alle um mich herum erschrecken wegen
meinen Eltern, einer Geliebten und einem Kind.
Diese Erde, die mein Zuhause war, gibt es nicht mehr,
das Haus, das Vater und Großeltern barg.
Die Häuser der Unschuldigen wurden zertrümmert, wo sind sie
aus der Pracht von Entwurf und Schöpferkraft?
Die Häuser der Geborgenheit sind zu ihren Gräbern geworden,
mit Leichnamen, Ruinen und tausend Verlorenen.
Die Erde, die von meinen Tränen überflutet wurde,
ruft nach mir und zeichnet es mit meiner Anbetung.
O Lächeln des unschuldigen Kindes, es ist ein Verbrechen,
dass du aufgrund von einem neidischen Blick hingerichtet wirst.
Ich beneidete euch Kinder nicht für
ein Leben im Schatten verlockender Freuden.
Genießt eure Spiele an euren Festen,
denn ich habe Spiele aus Schießpulver.
Ich bin kein Kind mehr, denn was meinen Durst löscht,
ist nur ein Leben wie das in der Dunkelheit.
Hört auf, den Fernseher auszuschalten, solange ihr spielt,
denn vielleicht seht ihr das Blut eines Märtyrers.
Es könnte eure Seelen anekeln, an einen Körper zu denken,
der nach den reizenden Frauen verwest.
Ich bitte nicht um Mitleid von euren Vätern,
denn ich bin meinen Feinden gegenüber sehr hartnäckig.
Sie haben gesagt, ich sei einsam, ich habe gesagt, das Licht
ist nicht von den Gläubigen allein und ist nicht einsam.
Sie haben gesagt, ich sei vom Weg abgekommen, ich habe gesagt,
in eurer Diktion oder im Namen Gottes, heißt es, von ihm abgekommen.
Ich konnte kein Leben in Schande ertragen,
wie ein Falke, der sein Leben in Ketten verabscheut.
Ein Kind, und was bin ich für die Kindheit, denn ich
habe die Männer mit meinem Engagement und Standhaftigkeit übertroffen.
Gedicht: Ein Lied an die Kindheit
Adonis sagt:
In dem wärmenden, unruhigen Bett existiert eine Liebe,
die erwacht,
sie ist für die Menschen eine Melodie und für die Sonne ein Weg.
Für die Kindheit,
geht die Sonne schüchtern auf;
in ihren Schritten wird das große Universum klein
und die Ewigkeit verengt sich,
denn die Erde hat eine ewige Decke,
und die Welt wird zu einem Bett.
Gestern war meine Klage ein Haus
und meine Armut ist eine Laterne und das blutende Herz ist Öl.
Ich war wie der Schatten, er bewegt sich mit der Armut,
meine Füße sind Nacht und meine Augen sind Licht.
O Kindheit,
du bist der Frühling des alten Zeit und der Märzen des Lebens,
und die Liebe, die vergangen und kommende ist,
und morgen bist du ein unermesslicher Kampf,
und ein unerfüllbarer Traum
und morgen bist du die Felder des Heldentums,
die das Universum erschaffen und neu gestalten,
in denen der Kampf dich glücklich macht
und dich die Wunden besingen,
und dich segnet das frische, unberührte Blut.
O Kindheit,
du bist die Liebe der Vergangenheiten und der Zukunft,
der Frühling der alten Zeit und die Märze des Lebens.
Gedicht: Die Mutter und das verlorene Kind
Badr Shakir Al-Sayyab sagt:
Bleib stehen, geh nicht unter, o Sonne, denn was die Nacht bringt
ist nur der Tod. Wer kann den Abwesenden den Weg zu seiner Familie zurückgeben?
Wenn die Dunkelheit die Wege verschließt,
hat das Haus fruchtbare Früchte nach einer langen Zeit des Stillschweigens?
Und das Herz der Kinder zittert vor den schwarzen Schatten,
von den flammenden Sternen, die sich im Schatten verstecken.
Dein Licht ist wie ein Faden, der sich an das Herz meiner Tochter klammert,
die meiner Wunden und Seufzer heimisch geworden ist.
So viele Jahre sind vergangen, durch Tausende von Monden, und das Herz
zählt die leichten Brisen und fühlt die Sterne der Nacht,
zählt die Taschen der Kinder und weint, wann immer sie zurückkehren,
vom Buch und vom Feld.
O Licht meines Herzens, du bist mein Trost in der Finsternis;
Meine Seele, meine Tochter, kehre zu mir zurück, denn hier ist das Essen,
und dieses Wasser ist mein Hunger? Hier, nimm vom meinem Fleisch
als Nahrung. Ah, ich bin durstig, o meine Mutter!
Dringe von meinem Blut in dich ein und komm zurück, denn alle sind zurückgekehrt,
so wie du Persephon, den ein Ungeheuer entführt hat,
und die verwirrte Mutter war weniger müde und enttäuscht
als die Mutter, die nicht wusste, wohin du gegangen bist.
In einem Sarg,
auf einem Hügel? Weinst du? Lachst du? Kam das Biest?
Oder hat es geschlafen?
Und wenn das Feuer der Nacht erlischt, wenn der Schlaf
auf die Wimpern gelangt, wenn der Erzähler im Feuer sucht
um von Sindbad zu sehen, um die Segel zu erkennen,
und seine Stimme verblasst vor Schwäche,
mein Blut zieht zu dir, es weint, und das Leid umklammert mich.
Zehn Jahre sind vergangen, zehn trübe Zeiten,
so viele Jahre sind seitdem vergangen, seit ich an der Tür stand,
und rief, und nur der Wind antwortete mir im Wald,
zerreißt mein Geschrei und bringt es zurück, und der Weg ist versperrt
von dem, was die Dunkelheit ausgeatmet hat, von Tuch und Trauben.
Und du bist wie das Licht, das in den Strudeln der Nacht schmilzt,
wie ein Wassertropfen,
der vom Boden absorbiert wird, ich bin fast wegen Bruch und Schmerzen.
Ich frage alles im Dunkel, was von Schatten und von Gespenstern ist,
ich frage jedes Kind,
hast du meine Tochter gesehen? Hast du sie bemerkt? Hast du ihr Laufen gehört?
Und wenn ich in der Menschenmenge gehe,
verkleinere ich jedes Gesicht in meiner Vorstellung, das deine Wimpern waren,
wie das Murmeln des Morgens an den Bächen, die die Dunkelheit trinken,
und sie war auf deiner Stirn, und ich sehe dich im erschöpften Gesicht der Menschen,
verstreut wie ein Geist, ich könnte dich sehen, während du gehäuft bist.
Und du bist jetzt im Zauber der Jugend, in deinem harten Pressen,
schleicht es durch deine Adern, es nagt an deinen Brüsten und Lippen,
und es verbreitet rund um dich den Duft,
dein armes Herz träumt zwischen Licht und Dunkelheit
von etwas, das, wenn es sich materialisierte, den Tod und die Ekstase verkörperte.
Ich erinnere mich daran, dass diese miserablen Welten ihren Becher mit Unglück füllen,
in ihnen gibt es Hunger und Schmerz, in ihnen gibt es Armut und Krankheit.
Bist du arm und erfleht, dass die Generationen in deinen Augen flehen, das ist der Mund,
der nach Nahrung verlangt und es auf den dunklen Wegen sucht.
Ich stiere in die Gesichter der Fragenden, sie sind von Krankheiten entstellt,
und die Dunkelheit hat sie gemalt, und ich sehe dich darin, ich fühle, meine Hand
reicht nach dir, und helle Kälte entsteht bei den Augen,
und es scheint, sie hat das Gebet in ihr übertragen, und das Blut floss.
Ich schreie auf dem Weg Gottes, meine Tränen ersticken meine Stimme,
mit dem Faden von Salz und Wasser,
und du bist an meinen Lippen, meine Trauer,
und in meinem Herzen leuchtet das Licht, dann erlischt es für immer.
Und lass mich suchen zwischen Dunkelheit und Echo.
Gedicht: Kinderfüße
Adonis sagt:
Ich gebe dir den Genies und den Rauch,
o schimmervolle Stute,
füttern wir sie mit Trieben und Unkraut.
Ich gebe dir die Spiele
und den Traum und die gelben Hefte,
die Buchstaben und das Schreiben
in den Zimmern der Weisheit und der Sprichwörter,
o Sonne, o Dschinn des Wasserfalls und der Wolken,
o Füße der Kinder.