Bedeutung der Ernährungssicherheit im Islam
Die Bedeutung der Ernährungssicherheit im Islam leitet sich aus dem Heiligen Quran und den Lehren des Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) ab. Im Folgenden sind die zentralen Punkte aufgeführt, die das Interesse des Islam an der Ernährungssicherheit verdeutlichen:
- Die Ernährungssicherheit und die Verbreitung neuer landwirtschaftlicher Produkte trugen zur Ausbreitung des Islam über drei Kontinente im 7. und 8. Jahrhundert bei.
- Ernährungssicherheit, die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und Landwirtschaft sind Taten, für die der Mensch auch nach seinem Tod belohnt wird.
- Im Islam gilt das Streben nach Ernährungssicherheit als eine Form der Anbetung.
- Nahrungsmittel sind ein grundlegender Bestandteil des Wohlbefindens, der Gesundheit und der Lebensqualität des Menschen.
Aspekte der Ernährungssicherheit
Im Folgenden werden die wichtigsten Aspekte der Ernährungssicherheit erläutert:
- Der Verzehr von nahrhaften und sicheren Lebensmitteln, sodass der Mensch nicht schädliche Substanzen zu sich nimmt, während gleichzeitig auf die Bewahrung von Lebensmitteln vor schädlichen Veränderungen geachtet wird.
- Die Wahl der besten und hochwertigsten Nahrungsmittel.
- Die Regulierung der Essenszeiten.
- Die Sauberkeit der Nahrungsmittel und das Abdecken von Lebensmitteln und Getränken.
- Die Vermeidung von Übermaß beim Essen, da dies rechtliche, körperliche, geistige und herzliche Schäden verursachen kann. Diese Schäden werden wie folgt erläutert:
- Rechtlicher Schaden entsteht, wenn man das missachtet, was der edle Prophet verboten hat.
- Körperlicher Schaden führt zu Müdigkeit und Krankheiten.
- Geistige und emotionale Schäden führen zu einem eingeschränkten Denkvermögen und einer verringerten Weisheit, während übermäßiges Essen die Sehnsüchte steigern kann.
Definition der Ernährungssicherheit
Ernährungssicherheit wird definiert als die Fähigkeit von Gemeinschaften, Nahrungsmittel und grundlegende menschliche Bedürfnisse sicherzustellen und bereitzustellen, sei es durch lokale Landwirtschaft oder die lokale Produktion von Gütern, um eventuelle Produktionsengpässe in der Landwirtschaft und Nahrungsmittelversorgung auszugleichen.
Der Islam bietet eine Lebensweise, die alle Aspekte des menschlichen Lebens regelt, da der Mensch aus Körper und Geist besteht, und jeder Teil hat seine eigene Art von Nahrung, die für das Überleben notwendig ist. Der Islam legt von Anfang an großen Wert auf die Ernährung des Körpers als grundlegende Voraussetzung für Gesundheit und Wachstum.
Hierbei stützt sich der Islam auf die Aussage des Propheten (Friede sei mit ihm): „Wahrlich, im Körper gibt es ein Stück Fleisch, und wenn es rein ist, ist der gesamte Körper rein; wenn es verdorben ist, ist auch der gesamte Körper verdorben. Es ist das Herz.“ Durch die richtige Ernährung ist der Mensch in der Lage, seine Pflichten und religiösen Aufgaben zu erfüllen, wie es der Prophet sagte: „Der starke Gläubige ist besser und von Gott geliebter als der schwache Gläubige, aber in beiden gibt es Gutes.“
Allah, der Erhabene, hat den Menschen alle Formen der Sicherheit geschenkt, wobei Sicherheit als eine der großen Gaben gilt, mit denen der Mensch sein Leben und seine Pflichten erfüllen kann. Die Ernährungssicherheit ist eines der wichtigsten Bereiche der Sicherheit, und der Prophet Abraham (Friede sei mit ihm) rief seinen Herrn an: „Mein Herr, mache diese Stadt sicher und versorge seine Bewohner mit Früchten, die an dich und den Jüngsten Tag glauben.“
Maßstäbe zur Bestimmung der Ernährungssicherheit
Ein Land oder eine Region kann die Verfügbarkeit von Ernährungssicherheit anhand der folgenden Kriterien überprüfen:
- Eigenversorgung mit Nahrungsmitteln.
- Hohes Niveau der Exporte landwirtschaftlicher Erzeugnisse.
- Niedrige Importanteile im Vergleich zu landwirtschaftlichen Erzeugnissen.
- Reduzierung der Ausgaben für Nahrungsmittel.
- Erhöhung oder Aufrechterhaltung des durchschnittlichen Anteils des Einzelnen an landwirtschaftlichem Produktionswert.
- Steigerung der Vorräte an Nahrungsmitteln, einschließlich Weizen, im Verhältnis zum jährlichen Verbrauch.