Die Insel Neukaledonien
Die Insel Neukaledonien liegt im ozeanischen Kontinent, genauer gesagt im südlichen Bereich des Pazifiks. Sie befindet sich im Korallenmeer, östlich von Australien und südlich von Port Vila und den Salomonen. Zudem liegt sie südöstlich von Papua-Neuguinea, nördlich von Neuseeland und westlich der Inseln Fidschi, Tonga, Niue, Cookinseln sowie Französisch-Polynesien.
Neukaledonien als französisches Überseegebiet
Neukaledonien ist ein Überseegebiet von Frankreich mit der Hauptstadt Nouméa. Im 19. Jahrhundert, insbesondere in der ersten Hälfte, diente die Region sowohl britischen als auch französischen Siedlern als Wohnsitz. Die gesamte Fläche Neukaledoniens wird auf etwa 19.000 Quadratkilometer geschätzt, von denen rund 500 Quadratkilometer Wasserflächen ausmachen.
In Bezug auf das Klima herrscht in Neukaledonien ein tropisches Wetter mit vorherrschenden südostlichen Passatwinden. In manchen Zeiten kann die Temperatur dort stark ansteigen, begleitet von einer hohen Luftfeuchtigkeit.
Bevölkerung und Sprache
Die Bevölkerung Neukaledoniens wird auf etwa 220.000 Einwohner geschätzt, basierend auf den Zahlen von Juli 2006. Die Bewohner gehören verschiedenen ethnischen Gruppen an. Dabei stellen die Melanesier mit etwa 42 Prozent die größte Gruppe, gefolgt von Europäern, die ungefähr 37 Prozent ausmachen, wobei die Mehrheit davon Franzosen sind. Zudem leben in Neukaledonien auch andere Ethnien wie Waliser (etwa 8 Prozent), Indonesier (rund 3,6 Prozent), Polynesier (ca. 3,8 Prozent) und Vietnamesen (cirka 1,6 Prozent).
Es gibt auch Personen, die ihre Wurzeln aus Algerien ableiten. Diese stammen von Menschen, die im 19. Jahrhundert nach Widerstandshandlungen gegen die französische Kolonialherrschaft in ihre Heimat vertrieben wurden. Die vorherrschende Sprache auf der Insel ist Französisch, zudem existieren etwa 33 verschiedene Sprachen und Dialekte.
Wirtschaft und Landwirtschaft
Neukaledonien ist reich an Nickel, dessen Vorkommen etwa 25 Prozent des weltweiten Nickelangebots ausmachen. Darüber hinaus erhält Neukaledonien finanzielle Unterstützung von der französischen Regierung, die etwa ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Der Tourismussektor spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft der Insel.
Die landwirtschaftlichen Flächen sind begrenzt, jedoch können verschiedene Kulturen wie Frühlingszwiebeln, Zwiebeln, Radieschen und andere Pflanzen auf Neukaledonien erfolgreich angebaut werden.