Mauritius
Mauritius ist eine afrikanische Insel im Indischen Ozean, die etwa 2000 Kilometer vom südöstlichen Teil des afrikanischen Kontinents entfernt liegt. Port Louis, die Hauptstadt der Insel, ist der größte Hafen, jedoch ist die Bevölkerung dort vergleichsweise gering. Der portugiesische Entdecker Dom Pedro Mascarenhas war der erste, der die Insel 1505 entdeckte und gab der Gruppe von Inseln den Namen Mascarenhas, der heute als Mauritius bekannt ist.
Standort von Mauritius
Die Insel Mauritius liegt östlich von Madagaskar, mit einer Entfernung von etwa 860 km zwischen den beiden Inseln. Mauritius hat eine Fläche von lediglich 2005 km² und weist eine vielfältige Natur auf, darunter weiße Sandstrände, Gebirgszüge und dichte Wälder, die aufgrund des reichlichen Niederschlags entstanden sind. Die Berge umgeben die Insel von mehreren Seiten und bieten eine beeindruckende Kulisse. Zu den wichtigsten Städten Mauritius gehören Curepipe, Mahébourg und Grand Baie.
Religionen und Ethnien in Mauritius
Auf dieser Insel leben etwa 1,2 Millionen Menschen, von denen die Mehrheit dem Hinduismus angehört. Christen machen 32 % der Bevölkerung aus, während Muslime weniger als 17 % ausmachen. Der Anteil anderer Religionen beträgt weniger als 1 % der Gesamtbevölkerung. Diese religiöse Vielfalt spiegelt sich auch in der ethnischen Zusammensetzung wider, da verschiedene Gruppen wie Kreolen, Chinesen und Tamilen friedlich zusammenleben. Dieses harmonische Zusammenleben in Mauritius hat viele Menschen aus Europa und anderen Regionen angezogen, die die natürliche Schönheit der Insel und das multikulturelle Umfeld schätzen. Zudem leben auch mehrere arabische Gemeinschaften auf der Insel, insbesondere Libanesen und Ägypter.
Geschichte von Mauritius
Die malerische Umgebung, die abwechslungsreiche Topographie und die strategische Lage von Mauritius haben im Laufe der Geschichte das Interesse vieler kolonialer Mächte geweckt. Die Portugiesen entdeckten die Insel im Jahr 1505 und nannten sie zunächst nach dem Entdecker Dom Pedro Mascarenhas. Anschließend übernahmen die Holländer die Kontrolle und tauften die Insel nach ihrem Prinzen Mauritius. Die Holländer führten den Zuckerrohranbau auf der Insel ein, und heute ist Zucker eines der wichtigsten Exportgüter. Später folgten die Franzosen, die den Hafen von Port Louis errichteten, der heute die Hauptstadt des Landes ist. Im Jahr 1810 fiel die Insel unter britische Herrschaft und blieb bis zur Erlangung der Unabhängigkeit im Jahr 1968 britisch. Heute genießt Mauritius politische Stabilität und Sicherheit, mit regelmäßigen Wahlen für den Staatspräsidenten sowie für die Mitglieder der Nationalversammlung, die dem Parlament oder dem Volkshaus ähnelt.