Dinosaurier
Dinosaurier sind überwiegend ausgestorbene, erdgebundene Reptilien mit aufrechten Gliedmaßen, die vor etwa 230 Millionen Jahren lebten – einer Zeitspanne, die vom späten Trias bis zum Ende der Kreidezeit reicht. Ihr Bestehen erstreckte sich über rund 165 Millionen Jahre. Dinosaurier zählen zu den größten Lebewesen, die jemals auf der Erde existierten, und zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Vielfalt aus. Schätzungen zufolge gibt es etwa 1850 identifizierte Arten, deren fossile Überreste von Wissenschaftlern durch die Analyse von Spuren und Überresten sowie erhaltenen Fossilien untersucht wurden. Die erste Entdeckung eines Fossils fand im frühen 19. Jahrhundert statt.
Klassifikation der Dinosaurier
Dinosaurier können je nach ihrer Ernährungsweise in Fleischfresser und Pflanzenfresser eingeteilt werden. Außerdem erfolgt eine Klassifikation basierend auf ihrer Fortbewegung, entweder als Zweibeiner oder Vierbeiner. Bis heute konnten Wissenschaftler keine Hinweise auf die Existenz von Dinosauriern finden, die im Wasser lebten oder fliegen konnten.
Beweise für Dinosaurier
Dinosaurier wurden durch die Spuren erforscht, die sie hinterlassen haben. Diese Beweise sind in verschiedenen Formen vorhanden, sowohl fossile als auch nicht-fossile und umfassen:
- Versteinerte Knochen.
- Versteinerten Kot.
- Erhaltene Fußabdrücke.
- Magensteine.
- Abdrücke von Federn und Haut im Gestein.
- Innere Organe und Gewebe von natürlich mumifizierten Tieren.
Das Aussterben der Dinosaurier
Vor etwa 65 Millionen Jahren, während des sogenannten Massenaussterbens, verschwanden Dinosaurier und einige andere terrestrische und aquatische Tierarten plötzlich von der Erde. Die genauen Ursachen sind nach wie vor nicht eindeutig geklärt, jedoch existieren mehrere wissenschaftlich fundierte Theorien, die das Rätsel um das Verschwinden dieser Lebewesen zu lösen versuchen, darunter:
- Ein Asteroideneinschlag auf der Erde, der eine beträchtliche Anzahl an Lebensformen auslöschte.
- Klimaänderungen, die möglicherweise zu einem Rückgang des Sauerstoffgehalts in der Atmosphäre führten und damit das Leben vieler Tiere negativ beeinflussten.
- Vulkanausbrüche, die zu einem plötzlichen und schnellen Aussterben der Lebewesen führten, anstatt allmählich.
- Die Unfähigkeit der Dinosaurier und anderer Lebewesen, sich an die klimatischen Veränderungen anzupassen, die im Laufe ihrer Existenz auftraten.
Lebensräume der Dinosaurier
Dinosaurierfossilien und deren Überreste wurden auf allen Kontinenten gefunden, sodass es keine spezifische Region gab, in der sie gelebt haben. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Landmassen in der Urzeit Teil eines einzigen Kontinents, bekannt als Pangaea, waren, was den Dinosauriern ermöglichte, sich frei auf der gesamten größeren Landfläche zu bewegen ohne durch Ozeane oder Meere eingeschränkt zu werden. Fossilien der Dinosaurierarten Eoraptor und Herrerasaurus wurden in Südamerika entdeckt. Wissenschaftler glauben, dass Südamerika die Ursprungsregion der Dinosaurier war, von wo aus sie sich anschließend auf der gesamten Landmasse verbreiteten.