Kérala
Der Bundesstaat Kérala, oft als die „Schönheit Indiens“ bezeichnet, gilt als eine der malerischsten Regionen des Landes. Mit der Hauptstadt Thiruvananthapuram gehört Kérala zu den zehn schönsten natürlichen Landschaften der Welt. Die Region ist bekannt für ihren Monsunregen, der zur üppigen Verbreitung tropischer Wälder und Wasserwege beiträgt, was ihre natürliche Schönheit unterstreicht. Im östlichen Teil befinden sich dichte Wälder und Gebirgszüge, während die westlichen Küstengebiete und Strände ihren Reiz ausmachen. In Kérala wird mit der indischen Rupie gehandelt, und die lokale Bevölkerung spricht hauptsächlich Malayalam, obwohl auch viele Englisch sprechen. Die Einwohner Kéralas sind bekannt für die Herstellung von weltberühmtem Räucherwerk und betreiben eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Kulturen, darunter Reis, Tee, Kokosnüsse und Vanille.
Lage von Kérala
Kérala liegt im Südwesten der indischen Halbinsel an der Westküste Asiens und erstreckt sich über eine Fläche von 38.863 km². Aufgrund ihrer Lage am Meer hat Kérala ein tropisches Klima, das sowohl den Arabischen Meer als auch den Indischen Ozean umfasst.
Herkunft des Namens Kérala
Der Name Kérala bedeutet laut verschiedenen Studien „Geschenk Gottes“ und wird auch als „Bildungsstadt“ bezeichnet, da die Alphabetisierungsrate in dieser Region hoch ist und Bildung trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten von großer Bedeutung ist. Kérala zieht schon seit Jahrhunderten Händler und Entdecker an, die auf der Suche nach Elfenbein und verschiedenen Gewürzen waren, darunter die Phönizier, Araber, Römer und Chinesen. Der Bundesstaat erlangte 1947 im Zuge der Unabhängigkeit Indiens von der britischen Kolonialherrschaft, die 147 Jahre dauerte, seine Selbstständigkeit.
Klima von Kérala
Das Klima in Kérala ist das ganze Jahr über gemäßigt tropisch, was zum ganzjährigen Tourismus beiträgt. In den Sommermonaten bringen die Monsunregen das erhoffte Wasser für die Erde. Besucher können das bekannte Feriengebiet Munnar genießen, das für seine landschaftliche Schönheit bekannt ist und zwischen drei Flüssen liegt, umgeben von üppigen Tee-, Kardamom- und Kaffeeplantagen.
Religionen in Kérala
In Kérala sind verschiedene Religionen vertreten, darunter Buddhismus, Hinduismus, Christentum und Islam, wobei der Islam mit ca. 20% vorherrscht, insbesondere in den nördlichen Regionen. Die Bevölkerung zeichnet sich durch Höflichkeit und respektvollen Umgang miteinander aus.
Geschichte von Kérala
Kérala hat im Laufe der Jahrhunderte Händler und Gewürzsuchende angezogen, was dazu führte, dass Phönizier, Araber, Römer und Chinesen die Region besuchten. 1498 erreichte der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama die Küsten Kéralas, und 1604 kamen die Holländer. Die britische Herrschaft begann offiziell im Jahr 1800, obwohl sie bereits Jahrzehnte zuvor in der Region präsent waren. Kérala erlangte am 15. August 1947 die Unabhängigkeit gemeinsam mit den anderen indischen Bundesstaaten. Heute wird Kérala als Bildungsbundesstaat angesehen, da die Einschreibungszahlen in Schulen und Universitäten stetig steigen, obwohl es nach wie vor zu den ärmeren Bundesstaaten Indiens gehört.