Abu Buseir
Abu Buseir, bekannt als Utba ibn Usayd ibn Jariya, ist einer der Muslime aus der Quraysh-Stamm und hat Wurzeln in der Thaqif-Stammesgruppe. Einige Berichte verwenden den Namen Ubaid ibn Usayd ibn Jariya. Er ist eine prägnante Figur, die eine bemerkenswerte Lektion aus der Geschichte lehrt. Nach dem Friedensvertrag von Hudaybiyyah und dem Abkommen des Propheten Muhammad – Frieden und Segen seien auf ihm – mit den Quraysh floh Abu Buseir wegen seines Glaubens von Mekka nach Medina. Dennoch entsandten die Quraysh Männer zu dem Propheten, um ihn gemäß den Bedingungen des Vertrags zurückzufordern, wonach er niemanden von den Quraysh akzeptieren darf, es sei denn, mit Zustimmung seines Vormunds. Der Prophet übergab ihn, doch Abu Buseir gab nicht auf. Auf dem Rückweg tötete er einen der Männer und entkam, bis er die Moschee des Propheten erreichte, wo er sich aus der Gefahr befreite.
Die Quraysh ersuchen um Hilfe bei Abu Buseir
Nachdem Abu Buseir den Botschaftern der Quraysh entkommen war, suchte er erneut Zuflucht beim Propheten, da er wusste, dass die Quraysh ihn quälen würde, um ihn vom Islam abzubringen. Der Prophet sagte daraufhin: „Wehe seiner Mutter! Ein Geschichtenerzähler des Krieges, wenn er nur jemanden hätte.“ Als Abu Buseir erkannte, dass der Prophet ihn erneut übergeben würde, begab er sich nach Juhaina, dem Weg der Karawanen der Quraysh. Dort begann er, diese zu überfallen und die Begleiter zu töten. Schließlich schlossen sich ihm eine Anzahl von Muslimen an, die ebenfalls aus Mekka geflohen waren. Es kam zu einem Punkt, an dem keine Karawane der Quraysh ohne Übergriffe durch Abu Buseir und seine Gruppe unterwegs war. Diese Situation führte dazu, dass die Quraysh Botschafter zu dem Propheten entsandten und ihn eindringlich baten, Abu Buseir und seine Mitstreiter zurückzunehmen und zu schützen, da es keinen Nachteil für ihn habe, jeden Muslim, der aus Mekka flieht, zu akzeptieren. Abu Buseir verstarb, während er den Brief des Propheten las, der ihn einlud, nach Medina zu kommen, und wurde an seinem Ort begraben.
Wichtige Lehren aus der Geschichte von Abu Buseir
Die Geschichte von Abu Buseir vermittelt unbestreitbar zahlreiche wertvolle Lehren. Sie zeigt das Festhalten des Propheten zu seinen Versprechen, trotz der Gewissheit, dass die Quraysh Abu Buseir foltern und von seinem Glauben abbringen würde. Der Respekt vor Abmachungen ist eine unerlässliche Verpflichtung für Muslime, ebenso wie die Verpflichtung zur Verbreitung von Sicherheit und Frieden. Hätte der geflohene Ungläubige nicht gewusst, dass er Schutz bei dem Propheten und seiner Moschee suchen kann, hätte er sicher nicht zu ihm geflohen. Ein weiteres wichtiges Element ist, dass Allah – der Erhabene – stets seinen gläubigen Dienern, auch nach einiger Zeit, zur Seite steht. Abu Buseirs Entschlossenheit, seinen Glauben zu verteidigen, ist offensichtlich, genauso wie sein Geduld und seine Standhaftigkeit in Bezug auf seine Überzeugungen. Dies sind einige der Gründe, warum Allah ihn unterstützte und beschützte.