Entfernung der Mandeln

Der Eingriff zur Entfernung der Mandeln

Die Notwendigkeit, die Mandeln zu entfernen oder auszuschneiden, gehört zu den häufigsten Krankheitsfällen, die Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen und Geschlechtern betreffen. Ziel dieses Eingriffs ist es, das Gewebe der Mandeln, medizinisch als Tonsillen bezeichnet, zu entfernen. Diese Gewebestrukturen bestehen aus lymphatischen Knoten, die an den seitlichen Wänden des Rachens liegen. Ärzte greifen in der Regel auf diese Operation zurück, um wiederkehrende Entzündungen im Mandelbereich zu beheben, die verschiedene Probleme verursachen können, darunter akute Schmerzen, insbesondere beim Schlucken von Nahrung und Flüssigkeiten, Atembeschwerden sowie nächtliches Schnarchen. Zudem können Fieber und starke Schmerzen im Körper sowie Gelenkentzündungen auftreten, und in weiterführenden Fällen können sie sogar zu Herz- und Nierenerkrankungen führen.

Anforderungen für die Durchführung einer Mandelentfernung

Vor der Durchführung dieser Operation muss der Patient umfangreiche Blutuntersuchungen durchführen lassen, um die Blutchemie zu prüfen, insbesondere bei Personen über vierzig Jahren. Des Weiteren sind Röntgenuntersuchungen sowie ein EKG und weitere Tests je nach individuellem Zustand und Alter des Patienten erforderlich. Es ist ebenfalls wichtig, dass der Patient mit dem behandelnden Arzt angesichts der Medikamente, die er einnehmen muss oder die er absetzen sollte, wie z.B. Aspirin, Rücksprache hält. Außerdem sollte der Patient mindestens sechs Stunden vor dem Eingriff auf Nahrung verzichten.

Methoden zur Mandelentfernung

Der Patient wird vollumfänglich anesthesiert, und danach erfolgt die Öffnung des Mundes mit einem speziellen Gerät. Anschließend werden die Mandeln mithilfe von elektrischen Küretten oder Laser entfernt. Diese modernen Geräte garantieren eine bessere postoperative Schmerzkontrolle im Vergleich zu herkömmlichen Methoden, die auf das manuelle Entfernen der Mandeln basierten, was häufig zu Blutungen führte, die durch das Zerschneiden des Operationsbereiches gestillt werden mussten. Einige Fachärzte empfehlen sogar eine partielle Entfernung der Mandeln.

Komplikationen der Mandelentfernung

  • Das Risiko von Blutungen nach der Entfernung, welche während der Operation oder unmittelbar danach auftreten können. Dank medizinischen Fortschritten ist das Auftreten solcher Probleme heutzutage jedoch selten.
  • Allgemeine Anästhesiekomplikationen, die nach jedem chirurgischen Eingriff auftreten können, wie Schwindel, ein unangenehmer Geschmack im Mund und starkes Kälteempfinden unmittelbar nach dem Verlassen des OPs oder dem Aufwachen von der Narkose.
  • In seltenen Fällen kann dieser Eingriff zu einem Verlust des Geschmacksinns oder zu Beeinträchtigungen beim Sprechen führen; moderne medizinische Entwicklungen und umfangreiche Erfahrungen haben dies jedoch nahezu ausgeschlossen.

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